Beiträge von WorkingDogs

    doofe Frage weil mich die Kritik grad etwas irritiert. .. ich dachte es sei üblich Gebrauchshunde (oder welchen Hundetyp auch immer der dafür passend ist) welcher draußen leben soll schon von Tag 1 daran zu gewöhnen?


    Kenne einen Jäger mit KLM der als Welpe ab Tag 1 schon im (vernünftig hergerichteten!) Zwinger "aufbewahrt" wurde, jetzt erst im Alter wird er langsam zum Wohnungshund (Medis, Aufsicht, Krankheit etc)


    Fand das auch erst hart aber er meint das sei absolut üblich (ich hab ja null Plan von sowas)... auch hier ist Zwingerhaltung von Gebrauchshundwelpen doch gar nicht so unüblich? O-Ton "DAS willst du als Züchter nicht in der Wohnung haben"

    Ich arbeite mich auch von draußen nach drinnen. Wenn ich einen Welpen kaufe, dann verbringe ich tagsüber meine Zeit mit ihm erstmal draußen und schaue, dass er sich die Dinge so angewöhnt, wie ich sie haben möchte was Schlafplatz, Lösen (Untergründe) und co angeht. Und die dürfen sich nach herzenslos im Garten austoben, die anderen Hunde kennenlernen, usw.

    Persönlich schlafe ich nachts erstmal gemeinsam mit dem Welpen. Das ist Geschmacksache. Entweder direkt im Zwinger oder ich nehme den Welpen nachts mit rein.

    Der nächste Schritt ist, dass der Welpe lernt, nicht immer Zugriff auf mich zu haben, aber einen Bereich zu haben, wo er ohne meine Einwirkung keine Fehler machen kann und sich austoben darf, am liebsten den Garten bzw. dann den Zwingerauslauf + Zwinger. Und erst später hole ich den Hund nach und nach auch rein, wo dann klare Regeln herrschen (du darfst dies nicht, du darfst das nicht, tue bitte jenes). Ehrlich gesagt empfinde ich eine Wohnungsaufzucht als sehr ungünstig und viel zu beschneidend und stressig bei der Aufzucht (die nun mal nicht beim Züchter endet).

    Natürlich weicht man je nach Welpe auch mal an Stellen ab! Leider lässt sie Aufzucht was Prägung angeht bei vielen Züchtern zu wünschen übrig und mache Dinge klappen dann nicht so ideal und reibungslos und man muss schauen wie man das löst. Manche Dinge hingegen muss man lediglich "umbauen".

    Wir reden hier aber nicht von Monaten! Mit Einsetzen des Zahnwechsels bin ich eigentlich so weit, dass der Welpe gelernt hat, wie unser Alltag aussieht, und während meiner Arbeitszeit sehr gut alleine im Zwinger bleibt und sich dort ungestört selbst beschäftigt.

    Die früheren Ratgeber haben übrigens nie empfohlen, die Hunde im Zwinger versauern zu lassen, aber es wurde großen Wert auf eine korrekte Prägung gelegt und es war immer Grundvoraussetzung sich ausreichend mit den Hunden zu beschäftigten und sich Gedanken bei der Ausbildung zu machen.

    Leider macht Cara dadurch auch öfter in die Wohnung - während der ersten Medikamentengabe war es schon deutlich besser. Meint ihr, es bringt was, wenn wir mit Welpenpads oder so anfangen? Sie rennt und spielt viel in der Wohnung und plötzlich muss sie ne kleine Pfütze loswerden (das war in der Zeit der ersten Antibiotikagabe schon deutlich besser!). Oder sollen wir das ignorieren und drauf hoffen, dass die kleine erstmal gesund wird und das Thema stubenreinheit dann "nochmal" angehen? Ist halt gestern wieder so gewesen, dass sie quasi halbstündlich "muss". So viel kann ich ja auch nicht rausrennen (wir haben eine Etagewohnung zwar mit großem Balkon aber zum Rasen muss ich runter laufen).

    Ich mache mir natürlich schon Sorgen dass sie es nie lernen wird (okay - sie ist grade 11 Wochen alt aber trotzdem!!)

    Ich würde schon eine Ecke anlegen, wo es nicht schlimm ist, wenn sie sich löst, aber keine reinen Welpenpads, sondern dann etwas, was sie draußen auch findet, vom Untergrund. Laub bietet sich an, oder ein Stück Rollrasen, das kann man auf den Pads verteilen. Die Welpen gewöhnen sich an einen Untergrund (Stubenreinheit ist viel Gewöhnung und weniger Training) und draußen gibt es keine Pipipads.

    Die beste Lösung ist natürlich, dass sie sich zumindest tagsüber trotzdem draußen lösen kann. Aber eine Wohnung klingt ja nicht danach, als hättet ihr einen garten, sonst könnte es auch klappen, einfach den Garten immer zugänglich zu halten. EDIT: Überlesen. :D

    Gegenstand bewachen war in früheren Zeiten noch Prüfungsfach für Gebrauchshunde. Und zwar kein einfaches, weil der Hund dabei auf sich gestellt ist.

    Deine Hündin, die dieses Verhalten von sich aus in Pefektion anbietet, wo andere mühsam trainieren müssen, hätte damals die 1 mit Sternchen bekommen.

    So ändern sich die Zeiten.

    Aber solche ein Verhalten muss gelenkt werden. Auch Schutzhunden darf man erklären wann sie dürfen und wann nicht.

    Natürlich müssten sie das aber du bist doch auch schon länger aktives Forenmitglied und kennst doch selbst schon die Aussagen der Züchter hat das und das gesagt, wo das ganze Forum nur schreien will. Auch bei Gebrauchshunden ist das hier schon vorgefallen.

    Ist dasselbe wie wenn Leute sagen ich hab schon seit 30 Jahren Hunde. Schön für dich, ist aber kein Beleg für irgendwas.

    Ich hab da mal was aus deinem Text markiert

    Aber genau das gleiche trifft leider auf Hundetrainer zu, da hat man auch das Gefühl viele haben den 11er in der Lotterie gewonnen..

    Machst du denn diesen Welpenkurs oder meinst du generell den Mitglieder-Bereich?

    Generell den Mitgliederbereich. Ich baue bislang komplett danach auf.

    Die genannten Bücher habe ich auch da, die haben mich aber weniger überzeugt, wobei ich damit nicht sagen will, dass sie verkehrt sind! Das ist ja auch Geschmacksache.

    Mir gefallen auch zB die Vorübungen von Team Jagdfieber sehr gut und mache die auch mit kein Junik wieder alle durch.

    Manche Themen entstehen so gar nicht erst. Danach geht es schön nach Anleitung weiter.

    Ich liebe es total, dass sie die Fallstricke auch sehr gut anspricht und benennt. Eine super tolle Basis, bin auch Mega zufrieden, ist ja der erste Hund im Dummy.

    Das wegklappen der Beine kannst du mit Sitztarget wunderbar korrigieren, das ist eine Kraft-Geschichte.

    Wir haben hier einen Thread dazu, von CCC gibt es hervorragende Anleitungen dafür. Bei Interesse einfach melden.

    Der Ansatz mag ich. Ich nehme gerne einen K9 Bone und isometrische Übungen um geschlossenes Sitz zu verbessern. Platz genauso.

    Platz kann man gut mittels „Platz-Zurück“ arbeiten. Und das Sitz Problem über das anspringen der Futterhand nach vorne.

    Ich wollte jetzt keine riesige Diskussion auslösen, das tut mir leid, alles was ich sagen wollte war dass wenn einem das nötige Standing fehlt (nennt es wie ihr wollt) man das ja auch erstmal über simple Konditionierung (Signal, Kommando, was auch immer) lösen könnte. "Geh weg"

    Und nicht einfach nur sagen (und Hund ignoriert es wie es scheint) sondern das Signal tatsächlich (vernünftig und schlussendlich auch mit Durchsetzung, daher auch die erwähnte aversive Absicherung) AUFtrainieren.

    Das kann man einfach schlecht sagen, dafür müsste man wissen, was die TE für ein Kaliber hat und was da vermutlich noch kommen wird an Auseinandersetzung. Der ist ja noch jung, so wirklich schön wird es im 2-3. Lebensjahr.

    Manche Dinge muss man da einfach klären, dann sind das super tolle Hunde.

    Ich bin immer ein Fan davon, dem Hund frühzeitig zu lernen, dass man im Zweifel der Überlegene ist, weil als Welpe und Junghund ist man das auch noch. Wenn die erstmal ausgewachsen sind und ordentlich wiegen, dann wird das alles schwierig.

    Da braucht man beim DSH auch keine Angst haben, den Hund damit zu verunsichern, die sind darauf selektiert, dass man im Erziehungsbereich simpel vorgehen kann.

    Anlernen, festigen, generalisieren, durchsetzen. (Reihenfolge mag falsch sein)

    Ja, das ist eine Möglichkeit und bietet sich durchaus grade bei der Ausbildung auch an.

    Es gibt aber auch den Weg, Dinge bereits über leichte Strafe aufzubauen (belohnt wird trotzdem) war früher noch etwas verbreiteter. Das bietet sich vor allem bei sehr Triebstarken und ernsten Hunden an, oder Hunden mit voraussichtlich sehr viel Jagdtrieb (DD zB). Damit Spar man sich mitunter das durchsetzen hinten raus, weil junge Hunde sich viel leichter beeindrucken lassen als gereifte Hunde.

    Das Anlernen generell sollte bei beiden wegen immer unter passender Ablenkung gemacht werden. Und auch der Trainingsaufbau ist erfolgsentscheidend.