Beiträge von WorkingDogs

    Bedingt einsetzbar ja schon, aber auch oft unterschätzt in Jagdeinsätzen außerhalb der Bautenjagd.
    Manch Jäger führt gerne zusätzlich zu seinem Vorsteher einen Teckel (oder mehrere) dazu ;)

    Wobei ich glaube ich gleich falsch verstanden werde :D Der Dackel boomt ja so, weil er sich für vieles gut eignet. Auch Jagdlich.

    Bedingt einsetzbar ja schon, aber auch oft unterschätzt in Jagdeinsätzen außerhalb der Bautenjagd.
    Manch Jäger führt gerne zusätzlich zu seinem Vorsteher einen Teckel (oder mehrere) dazu ;)

    Also, ich liebe Dackel und finde die total toll. Will die Brauchbarkeit gar nicht bashen. Ein Dackel mit Trieb und Schneid ist klasse.

    Aber es wird schon absurd, wenn der Dackel getragen werden muss, und auf Bildern in meinen alten Büchern finde ich das Gebäude auch nicht so krass wie man es heute doch oft sieht.

    Und je nach Gelände im Revier ist ja auch total egal, ob der Dackel seine Grenzen hat, weil zum Beispiel eh kein Wasser vorhanden ist.

    In der Jagd sind die Teckel hier auch gut vertreten. Eben weil sie langsamer durchs Unterholz kommen als langbeinige Vertreter. Das Wild soll ja langsam hoch gemacht und vor sich her getrieben werden, da sollen die Hunde gar nicht knall bumm einmal eben kurz durchs Gebiet preschen.

    Hier ist es aktuell recht extrem was die Nachfrage bei Jagden angeht. Die Theorie kenne ich aber es wird doch absurd, wenn der HF den Dackel tragen muss, weil er aufgrund der kurzen Beine gar nicht durchs Unterholz kommt.. ist doch am Wasser das gleiche, zum stöbern bei wenig Schilf, ja, aber das Ganze findet dann doch schnell seine Grenzen.

    Das sind Hunde für den Bau. Jagdlich aufgrund des Körperbaus doch nur bedingt brauchbar..

    Dackel sind schon seit einigen Jahren wieder vermehrt zu sehen - vor allem die Rauhaar Variante.

    Ich denke Dackel sind generell sehr beliebte Hunde. Spiegeln ja auch die Welpenzahlen wider. Aber zumindest hier ist momentan ein richtiger Boom und auch die Züchter in meinem Bekanntenkreis merken den und passen sich preislich an.

    Auch jagdlich sind Dackel hier zur Zeit sehr gefragt bei den DJ der Staatsforsten, so wirklich nachvollziehbar ist das allerdings nicht, weil die doch vergleichsweise schlecht durchs Unterholz kommen…

    Aber Sporthunderassen sollten auch nur in entsprechend ambitionierte Hände.Und so beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz, denn der große Anteil Hundehalter sind keine Hundesportler.

    Die meisten sind mit einem gesunden, sportlichen Hund gemäß/im Sinne Sporthunderassen überfordert, im Sinne von passt nicht in den gemeinsamen Alltag, man wird dem Hund nicht gerecht.

    Ja, da sind wir wieder dabei, was der Mensch als sportlich empfindet und was für Hunde eigentlich sportlich ist. Wobei ich genug Sporthunde kenne, die sehr glücklich als Begleithund sind und die Besitzer auch, weil Wesensfest und robust.

    Aber die brauchen einfach Erziehung und Führung. Das ist für mich eher der Hauptpunkt, weniger die Auslastung. Die Linie ist auch ausschlaggebend für vieles.

    Hütehunde empfinde ich aber auch als sehr aktiv, allerdings komplizierter im Alltag, weil der Kopf vieles nicht mitmacht.

    Sportliche Linien gibt es aber auch beim Labrador zum Beispiel. Und die sind wirklich unfassbar unkompliziert und bringen sehr viel mit, was man sich mit anderen rassen mühevoll erarbeiten muss. Die gefallen mir als Begleithunde ehrlich auch ganz gut, kenne da so gar keine Katastrophen.

    Nun hör ich aber auf, wegen OT

    Wenn die 45 Minuten überwiegend im Schritt oder Trab stattfinden, finde ich das auch nicht doll. Das ist dann doch wieder hauptsächlich Gehorsam und körperlich sogar unter Radfahren.

    Und meistens sind es laut TE ja sogar nur 20 Minuten, wenn kein Ausritt stattfindet. Ich finde das auch sehr wenig und viel zusammenreißen.

    Ehrlich gesagt finde ich total stark, dass der Hund mit so wenig Bewegung so unkompliziert zu sein scheint und das dafür echt klasse zu machen scheint. Ich wüsste gar nicht, wovon der Junghund sich daheim überhaupt ausruhen soll.

    Ich find dieses klassische "Ruhe üben" was überall propagiert wird auch nicht zielführend. Also keine Ahnung hat bei Chap bspw nie geklappt da hätte ich Stunden sitzen können und es "aushalten" können. Wenn das für andere funktioniert, schön.


    Klingt sehr einleuchtend was du sagst! Danke.

    Ich brauchte das wie gesagt auch nie und bei Hundetypen die man sogar über Frust und Wille arbeitet finde ich das noch viel spannender, weil wie du sagst: Da steht man sich dann halt die Beine in den Bauch. Und wenn man sich dann mal anschaut, was die Genetik sagt, macht aushalten oft auch null Sinn.

    Yelly Bei aktiven Charakteren darf man auch nie den Faktor Gewohnheit vergessen, die meisten Dinge sind Prozesse. Ich lerne meine Hund zum Beispiel nicht Ruhe zu halten, sondern wann sie hochfahren dürfen und wann einfach nicht. Ich hab absolut Temperamentvolle Sport- und Arbeitshunde, suche mir gezielt aktive Welpen aus und muss mit denen kein "Ruhe lernen" betreiben. Simple Gewohnheit reicht. Leider sehe ich es so oft, dass nicht weitsichtig aufgezogen wird. Da lernen Welpen und Junghunde dann simple Aktivitäten im Alltag bedeuten, dass gleich die Post abgeht. Und DAS wieder abzubauen ist eine Herausforderung. Auf der anderen Seite brauchen solche Hunde aber etwas, wo sie sein sollen wie sie sind, am besten gemeinsam mit dem Besitzer, dann ist der ganze alltagskram auch nicht so spannend für die, weil es sowieso großartigeres gibt und man den alltag nie so gepusht hat für den Hund.