Aber das spricht jetzt in meinen Augen gegen das Thema "man versucht so früh wie möglich eine enge Bindung zueinander aufzubauen " um eben den Hund nicht einfach nur wie einem Soldaten Befehle zu geben die er auszuführen hat, sondern die Dinge tut weil er versteht dass es einen grund haben wird wenn ich das sage, weil wir eben eine Bindung haben und er mir vertraut, oder nicht?
Bindung kommt dadurch, dass der Hund lernt sich auf dich verlassen zu können, sich an dir zu orientieren und auch auf dich zu horchen. Gehorsam = Freiheit. Wir leben nicht in einer Welt wo dein Hund dauernd eigene Entscheidungen tätigen kann, sondern in einer wo er sich 24/7 an Regeln und Grenzen halten muss. Er wird nie verstehen wieso er kein Wild hetzen oder zu fremden laufen darf. Das ist ein Hund. Er lernt einfach dass er das nicht darf.
Wenn du einen Hund wolltest, der viel Spieltrieb mitbringt (zum Beispiel für die Ausbildung), dann macht es keinen Sinn sich im Wurf den Welpen auszusuchen der daran ein geringes Interesse zeigt.
Hm, ich sehe das etwas differenzierter und erfreue mich sehr am Spiel mit Welpen. Man lernt sich im Spiel ungezwungen kennen, kann manche Grenzen/Regeln ganz nebenbei erklären (z.B. das sanfte Nutzen der Zähne) und der Hund lernt, dass die Interaktion mit dem Menschen Spaß macht - ein Baustein für die Freude an der gemeinsamen Arbeit.
Es spricht nichts dagegen, mit einem Welpen zu spielen. Aber dort sollte nicht der Fokus liegen und man braucht sich auch nicht dauernd zum Affen machen und einen Aussiedor(!!!) direkt eine möglichst hohe Erwartungshaltung antrainieren die einem hinterher auf die Füße fällt. Die Bindung kommt im Alltag von allein, damit braucht man sich nicht verrückt machen.