Beiträge von WorkingDogs

    ich kann letztlich nicht wissen, ob mein Hund krank ist oder nicht. Wenn die Bedingungen tatsächlich so auszulegen sind, wie ich oben vermutet habe, würde das ja incentivieren, nicht oder zumindest tendenziell eher spät zum Tierarzt gehen. Meiner Meinung nach sollte das nicht Sinn der Sache sein.

    Na, daran hat aber nicht die Versicherung schuld. Es sind und bleiben Sachversicherungen, die Verantwortung hat der Halter und nicht die Bedingungen der Versicherung.

    Das ist normal, ich bin dauernd zur Vorsorge da obwohl nichts ist. Für mein Gewissen. Übernimmt keine Versicherung, zahl ich halt selbst. Dafür schlaf ich ruhig :woozy_face:

    Alleine dass man MDR-1 nicht herausselektieren kann

    :hust: Das wird gern gesagt. MDR1 ist seit 20 Jahren bekannt. Hätte man von Anfang an konsequent gegen gesteuert, wäre man heute ganz woanders.

    Aber es verpaaren immer noch Züchter Trägerhunde miteinander, -/- mit +/- oder direkt -/- mit -/- (im Ausland passiert das sogar ständig) und zwar nicht, weil es wirklich gar keine andere Wahl gegeben hätte, sondern eher wegen der Einstellung „ist doch keine Krankheit, kriegt der Hund im Fall der Fälle einfach andere Medikamente und gut ist“. Solumna und ich hatten da erst vor kurzem noch eine nette Diskussion mit der Besitzerin eines anderen Deckrüden..

    Erweist der Rassehundezucht in der aktuellen Diskussion natürlich n Bärendienst.

    Wow, was soll man da noch sagen.

    Ist wie mit dem Inzuchtkoeffizienten. Ich denke einige werden sich noch wundern wie schnell manche Dinge politisch funktionieren können und die Verbände müssen sich JETZT aufstellen, Konzepte und Lösungen finden. Und das wird nicht passieren.

    Kenne die Diskussionen zu Haufe. Meine Ex-OG wurde mal gelyncht weil sie den Vorschlag eingereicht hat, beim DSH Stockhaar und Langstockhaar verpaaren zu dürfen. Was man ja auch einfach testen kann und sieht. Kannst dir nicht ausmalen.

    Das ist so. Die Krankenversicherung ist auch nicht vergleichbar mit der eines Menschen.

    Wenn du beispielsweise züchtest übernimmt die Krankenkasse selbstverständlich auch keine Kosten für Progesteron, Herpesimpfung oder Ultraschall/Röntgen. Viele Decken aber einen medizinisch Notwendigen Kaiserschnitt ab.

    Ist ja irgendwo auch richtig so, sonst würden allerhand Untersuchungen gemacht werden und das System noch mehr belastet, dann wären diese Versicherungen immer teurer.

    Keiner von diesen Hunden hat was in der Colliezucht zu suchen

    Dann hätte man die letzten Jahrzehnte nicht züchten dürfen wie man es getan hat.

    nur wozu muss man auch noch den Collie zu so einem Hund machen ?

    Ich bitte dich, die Einkreuzung eines DSH in einer Linie außerhalb des VDHs wird keine Polizeicollies produzieren und das wird von niemandem das Ziel sein.

    Diese Angst kann und werde ich nie verstehen. Sei es nun das Verpaaren von Varietäten oder irgendwelche Einkreuzungen.

    Die Hunde bringen doch einen Stammbaum mit. Es ist doch super simpel: einfach nicht kaufen wenn es einem nicht gefällt. Selbst bei Zucht mit

    Hunden aus dem Anhangsregister, das ist ganz klar gekennzeichnet.

    Ich habe übrigens einen Labrador für die Jagd auf Federwild.

    Der Rüde der Eingekreuzt wurde ist ein schwarzer Langstock aus Leistungslinien.

    MDR-1 scheint ein großes Thema zu sein, ebenso Epilepsie. Alleine dass man MDR-1 nicht herausselektieren kann weil das Material zu fehlen scheint spricht doch Bände.

    Die Schäfis die ich kannte sind selten älter als 10 Jahre geworden.

    Ich kenne eine ganze Reihe an Hunden die älter wurde. Bei mir im Bekanntenkreis liegt der Schnitt so bei 12/13.

    Ich kann nur das beurteilen was ich auf den Seiten der Polizei lese und wenn da z.B. in Bayern 55 % der Hunde 2020 im Staatsdienst belgische Schäferhunde und nur 26 % DSH waren und es z.B. in NRW eine Polizei eigene Zucht für belgische Schäferhunde gibt, wird das seinen Grund haben und der wird in der Eignung der Rasse für den Polizeidienst und der Gesundheit liegen, denn nur das zählt da. Da wird auch einer schneller aussortiert wenn das nicht stimmt, als er schauen kann, weil ein kranker Hund kostet Geld. Von daher gehe ich davon aus, das sowohl Wesen und Gesundheit vom belgischen deutlich besser sind als vom deutschen, sonst wären die im Staatsdienst in der Mehrheit und nicht auf dem Rückzug, denn das hat mal anders ausgesehen.

    Der war gut.

    Letztendlich kannst du ja glauben was du willst.

    Wie viele Tervueren sind eigentlich im Polizeidienst? Und Groenendael? ;-)

    Die Malis die da im Dienst sind stammen auch nur bedingt aus FCI Zucht und sind sicherlich nicht begleithundetauglicher als ein DSH. Gesünder… Joar. Sind halt prinzipiell Hunde die unter Schmerzen auch lange und hart arbeiten. Meiner hat ein halbes Jahr den Kiefer entzündet gehabt und Backenzähne zertrümmert - hat trotzdem gebissen wie nichts gutes. Zahnqualität ist allgemein ein Thema in diversen Linien, auch bedingt dadurch dass Malis für die Zucht eben nicht gearbeitet werden müssen.

    Aber sicherlich, so ein Malinois aus Militärzucht wäre natürlich wesentlich ausgeglichener, verträglicher und die weitaus bessere Wahl als Zuchtpartner für einen Collie der hinterher maximal IGP betreibt und in sportliche Hände geht. Ist klar.

    dass Hannover so streng reguliert sei

    Ist es doch auch vergleichweise.


    Ich sage doch nur, was für Hannover gilt.

    1. Niedersachsen Hundeführerschein aus Theorie und Praxis.

    2. Hannover - Nachweis eines kompetenten Hundes plus BH-Prüfung

    Anderswo hast du Leinenpflicht ja oder nein und das war es.

    Allein durch den Hundeführerschein hebt NDS sich schon mal vom Rest ab.

    Erfolglos. Das ändert auch nichts.

    Oder meinst du den SKN vor der BH? Das ist ja nur ein Multiple Choice Test und sagt nix über die Fähigkeiten des Hundes aus.

    Hundeführerschein in NDS: Theorie vor der Anschaffung, Praxis bis zu einem Zeitraum nach der Anschaffung. Für jeden, außer du hast Bestandsschutz weil schon vorher so und so viele Jahre Hunde gehalten.

    Zusätzlich kann man in Hannover mit der BH Ausnahmeregelungen bekommen.

    Hier gibt es auch keine Liste. Jeder Hund kann eingestuft werden.

    Aber die Alltagsdinge müssten doch theoretisch eh von jedem HH im Zuge des Führerscheins gemacht werden, oder!?

    Nein. Der Sachkundenachweis bestätigt dass du die Sachkunde hast einen Hund zu führen. Erstmal darfst du diesen mit jedem Hund ablegen, auch mit dem Senior-Dackel vom Nachbarn und dann muss der Hund da gar nicht können, sondern du musst ihn verausschauend führen. Wenn ein Hund keine Kinder mag und kehrst deshalb um ist das total ok, weil du der Situation angemessen handelst.

    Es sagt nichts über die Ausbildung des Hundes aus, die paar "Gehorsamsübungen" sind lächerlich.

    Lediglich mit einem eingestuften Hund muss der praktische Teil mit ebendiesem erfolgen. Und dann siehe oben.

    Und das alles auch nur, wenn du neu im Business bist. Für Alteingesessene Hundehalter gilt das alles sowieso nicht.

    Es ist in erster Linie eine tolle Konjunkturmaßnahme für Hundeschulen um kundenbindung und einnahmen zu generieren. Ich würde mir immer einen freien Prüfer suchen.

    Ist im Vergleich zum platten Land schon streng.

    Mag sein. Seh ich aber eher als allgemeine Grundvoraussetzung, die man eh als Hundehalter erfüllen sollte, wenn man die Leine löst.

    Traurig finde ich lediglich, dass es gesetzlich reguliert werden muss, weil sich alle Hunde frei in der heutigen Zeit entfalten müssen.

    Würde jeder Hundehalter mal an sich und seinem Hund arbeiten und Menschenverstand walten lassen, würde diese Diskussion genauso unnötig sein, wie gesetzliche Regulierungen…

    Du siehst eine BH als Grundvoraussetzung für Freilauf? Vor allem unter der neuen PO? Nein, da gehe ich nicht mit. Die BH ist eine Sportprüfung, meine Hunde legen die bewusst auch später ab als möglich, weil es für uns nur einen Zwischenschritt darstellt. Bis dahin laufen sie mitunter schon 2 Jahre lang problemlos frei.

    Im heutigen Hundesport geht es kaum noch um Gehorsam, sondern um Sport. Beides ist wichtig, aber Ersteres ist das was für den Freilauf wichtig ist und welcher sich mitunter ganz anders etabliert und aufgebaut werden muss.

    Dass man eine sportliche Prüfung für sowas heranzieht mag noch aus Zeiten kommen, wo in erster Linie Gehorsam trainiert wurde und es auch egal war wie die Hunde laufen. Da sind die Vorstellungen und Erwartungen mittlerweile einfach ganz anders geworden. Und das trifft auch auf Hundeschulen zu. Wo wird denn noch der Aufbau von Gehorsam vermittelt? In erster Linie werden Beschäftigungskurse oder irgendwelche Spielgruppen angeboten. Zumindest bei uns in der Gegend.

    Als Ausbilder im Verein würde ich auch nicht dafür die Verantwortung tragen wollen, dass Hunde freilauftauglich sind, nur, weil sie ne BH bestanden haben. Eine solch geringe Hundeplatzprüfung kann doch niemand auf das echte Leben adaptieren wollen.