Beiträge von lurchers2

    Es ist zwar schon ein wenig her, aber meinen ersten Hund (den irish Terrier, red devils waren die damals schon nicht mehr, sondern relativ weichgespülte (hoch)zuchtprodukte) habe ich mit neun Jahren bekommen. Weil ich den dann nämlich jeden Tag nach der Schule rauslassen konnte. In den Garten, aber natürlich bin ich mit dem auch alleine spazieren gegangen. allerdings habe ich das unbedingt gewollt und für die kommenden Jahre auch jeden Tag gemacht. Jeden Tag! Mein Kind würde mir was husten.

    Klar müssen sich grundsätzlich die Eltern kümmern, aber von 8 bis 13 Uhr einhalten schafft ein junger Hund recht bald. Dafür müssten die Sommerferien eigentlich reichen. Und ein 11 jähriges Kind ist sehr wohl in der Lage mit einem Hund mal pullern zu gehen. -vorausgesetzt der Hund ist für das Kind rein körperlich auch händelbar.

    Daher ja hier auch das Gegenargumente Hundegröße, bzw pro kleiner(er) Hund.
    Ein Retriever ist für mich da schon grenzwertig

    Ich werfe mal den Irish Terrier in den Raum. Herz aus Gold, mittelgroß, mittleres BEwegungsbedürfnis, bellt nicht. Terrieruntypisch ruhig und relativ kooperativ. Nimmt Fehler im Händling nicht so schwer.

    Ich habe meine ab dem 9. Lebensjahr miterzogen, bespasst, mitgenommen.

    Und sehr ansehnlich. Zweimal im Jahr trimmen, ab und zu bürsten, dreck fällt von selbst ab.

    Das der Hund zu jedem Menschen hinrennt und gekrault werden will, muss nicht "lieb" sein. Das kann genauso gut ressourcenorientiert sein. Ich kann aus deinen Beschreibungen weder das eine noch das andere herauslesen.
    daher wirklich man versuchen wen draufgucken zu lassen, der/die das beurteilen kann.
    Egal wie würde ich euch das clickern ans HErz legen. Das ist für beide Typen (eigentlich alle Typen) als Lernmethode sehr gut geeignet. und ausserdem lernt ihr beide eine gewaltfreie Art mit einander zu kommunizieren und euch was beizubringen.

    Ich klink mich mal ein. Das Thema interessiert mich schon lange.
    Epigenetik war für mich bisher grob das an oder ausschalten von genetischen Dispositionen durch externe Faktoren. Das ggf, dann auch "an" oder " aus" vererbbar ist.
    Verantwortlich dafür sind m.e. die GABBA Inhibitoren und die DNA Methylierung. Es geht also nichts, was nicht schon genetisch vorangelegt ist. Es geht aber viel in Richtung "Prägung" von genetischen Lagen und nicht nur der sozialen Prägung/ Sozialisation.
    Jetzt muss ich mich erst mal wieder durch die hier angegebenen neuen Studien lesen.
    :bindafür:

    Sobald das Kind alt genug ist, um eine Pinkelrunde lang alleine zu bleiben...
    Oder der Hund alt genug ist, auch mal ne Stunde länger einzuhalten...
    kann man m.e. drüber nachdenken.

    Geschrieben aus eigener Erfahrung.
    PS: Bei mir gabs Variante 2. Ergebnis trotzdem: mein Kind findet Hunde im Privathaushalt überflüssig. Weil die blöden Viecher halt immer ihre Runde, ihre Hundeplatzzeit, ihre Krankheits- und andere Notfallversorgung brauch(t)en. Und das heisst halt oft für das Kind: zurück zu stecken

    Ich würde tatsächlich aufhören rumzuwurschteln. entweder du suchst dir jemanden, der sich mit solchen Hunden auskennt, euch zeigt, wie man miteinander arbietet. Und arbeiten solltet ihr. richtig arbeiten. Nicht nur immer ruhig werden lassen. du solltest sehen und lernen, wie man Hunde in höheren Erregungslagen steuern kann. Und dein Hund sollte das ebenfalls lernen (dürfen). Und du solltest lernen, wie du mit deinem Hund umgehen kannst, damit ihr glücklich werdet.#
    Willst oder kannst du das nicht, würde ich den Hund abgeben. Was sagen denn die Kazten dazu?

    Nein. da wird vermutlich nicht funktionieren!
    Ihr habt gerade ein Hundebaby in eure Familie aufgenommen. Ihr kennt euch nicht, ihr habt viel zu tun miteinander und ein Welpe hat sehr spezielle Bedürfnisse und Bedarfe (z.b: an Schutz und wachsen und schlafen). Und wollt eine gerade erwachsen werdende Hündin, die ihr nicht kennt, die euch nicht kennt und die auch sehr spezielle BEdürfnisse haben wird (an Erziehung, an Bindungsarbeit, möglicherweise an Wohnungshaltung und grundsätzlichen Umgang mit Menschen und Hunden) aufnehmen?

    Habt ihr Hundeerfahrung, 24 Stunden am Tag zeit auf die zwei aufzupassen und beiden Mutter und Vater zu ersetzen? Könnt ihr beide sicher trennen, falls ihr doch mal aufs Klo müsst? Oder schlafen? Oder ein Hund muss schlafen und der andere aufs Klo? Und könnt ihr mit beiden einzeln üben, spazieren gehen, QUalitätszeit verbringen? Dann go for it. Aber dann würded ihr das hier nicht fragen...
    PS: und, ja, ich bin da in meiner Antwort sehr nett geblieben.