Beiträge von lurchers2

    Ich kenn eigentlich keine Hund, bei dem man gehorsam NICHt deutlich absichern muss.

    Und Tiere sind natürlich keine Maschinen. Im Gegensatz zu so manchem anderen Hundetyp kommen Jagdhunde m.E. aber wieder zum Ausgangspunkt zurück und man kann sogar trainieren ,dass sie dann dort warten, bis ich sie wieder einsammle...

    Habichte und Bracken... super, aber man braucht zeit, geduld und ne gute Regenjacke beim Warten

    Ist halt wirklich schwer, wenn das "artgemäße" Umfeld mit Ratten und Mäusen im Hinterhof nicht mehr gegeben ist. Wo sollen sie dann hin mit der Schärfe? War auch bisher immer so mein Gegenargument gegen die "richtigen" Terrier im inneren Dialog.

    wie macht ihr das? "Reicht" da agility? Oder gibt es einen besser geeigneten Terriersport? Rattendummys suchen und töten?

    Und schon mal anfangen mit Konditionierung auf Mensch auch ausserhalb. Dazu mit sehr hochwertiger Belohnung (schmeckt und duftet und gibt es sonst NIE) jeden blick, jeden Impuls , jedes Ohr drehen in Richtung Leinenhalter*in belohnen durch LEckerchen hinwerfen. so wird der Hund sich angewöhnen, dass er sich öfter zurück orientiert. Das ist nicht bewusstes Lernen, sondern reiner Pawlowscher Reflex. Bildet aber m.e. eine gute Grundlage für alles weitere.

    ich bleib mal hier, denn ich bin bei so Hundetypen, die so rigoros, schnell und fest verknüpfen auch immer schnell am Ende mit meinem Latein.

    Ich gehe meist den weg der aktiven Umkonditionierung auf den Reiz. Manchmal mit erfolgt. Manchmal aber erst nach Jahren. :(

    PS: Meine Lieblingshunde reagieren auch (in vielen Fällen, einers sitz immer noch bei mir zu Hause) sehr sehr kompromisslos auf beutegeräusch/ beutebewegung. Da hilft allerdings nix, ausser sichern. weil das eben so gar nicht gelernt verankert ist, sondern instinktiv. Ich denke aber du bist in der Lage den Unterschied bei deinem Hund zu erkennen.

    Also m.e. sind Jagdhunde (inklusive Bracken und Terrier) die am besten zu führenden Hunde. Daher kann man die bei entsprechender Ausbildung ganz super frei laufen lassen. eingejagte natürlich um so besser, denn Hund und Halter*in wissen am allerbesten wie die Zusammenarbeit funktioniert.

    wende dich doch an den örtlichen Jagdverband, die sollten mit Einblicken helfen können.

    PS: für einen Jagdschein sollte in erster Linie das jagen im Vordergrund stehen, nicht der Hund. sonst könntest du evtl. enttäuscht werden. die meiste Zeit wirst du mit dem angeleinten Hund auf der Jagd sein/ sitzen/ Ansitze bauen/ wiesen anlegen. Und totschiessen, ausnehmen etc. musst auch du, nicht der Hund.

    Gerade wenn man eine Hundegruppe hält und züchtet, passiert es immer wieder mal, dass ein Hund nicht (mehr) gut in die Gruppe passt und eine erfahrene Zücher*in sieht, dass es dem Hund unter anderen Umständen besser ginge.

    z.b. der Hund durch die individuelle Altersentwicklung oder neue Gruppenkonstellationen keinen angemessenen Platz in der Gruppe findet.

    Dann finde ich es sehr fair, wenn so ein Hund die Chance auf einen neuen Platz bekommt. und so Leute wie ihr die Chance auf einen solchen Hund.

    Also ich dachte dabei nicht an djt etc. Mit dem jagdwahnsinn. Die mochte ich nie. Haben sich ja auch so nicht Gehalt, sondern würden (Stichwort Heideterrier) ja wieder Züchterbusch etwas gemässigt. Verluste und TA kosten vielleicht zu hoch.

    Sondern normale Terrier wie foxl, Irish, airdale. Die eben nicht nur clownig und selbstständig sind, sondern auch ne gewisse durchsetzungswilligkeit, Souveränität und Verteidigungsbereitschaft mitbringen.