Beiträge von lurchers2

    Wenn der Hund jetzt die Lernerfahrungen weiterhin festigt, dass man drinnen laufen lassen kann, dann wird euch das Thema halt weiter begleiten. Du sollst ihn ja nicht ewig begrenzen. Sondern nur, bis der Groschen gefallen ist, dass Geschäfte angezeigt werden können und dass die draußen erledigt werden.

    Viel Erfolg.

    Nur ganz kurz, vl später mehr dazu:

    Geh das an wie alle anderen "tricks" auch. Begrenzen auf einen Raum mit festem Ritual macht es erst mal leichter.

    Hund in Raum - gib ihm was feines was er nur und ausschließlich bekommt wenn er alleine bleiben soll und was bisschen dauert (Kong mit Leberwurst, Wiener Würstchen in Stoffsocke etc). Ein Startkommando - du gehst, Tür zu, Tür wieder auf - auflösendes Kommando und sofort lecker wieder einsammeln.

    Von vorne, er soll merken, das Ding kommt wenn die Tür zu geht und geht sobald du wieder erscheinst.

    Er soll ohne zu merken aufhören sich aufzuregen.

    Zeit verlängern (von 5 sek auf 15, 30 usw). Immer so, dass er nicht bellt. Wenn er bellt unbedingt auf Atempause warten bevor du die Tür öffnest.

    Und dann verlängern auf Müll runterbringen, einkaufen gehen.

    Das wird. Er muss nur aufhören euer aufbrechen als Signal zum durchdrehen zu lesen.

    PS: in den meisten Fällen ist diese "Anhänglichkeit" ausschließlich Angst vor Kontrollverlust (was genauso unangenehm und angstbesetzt für den Hund ist), daher Ritual= Berechenbarkeit und damit Kontrolle. Du ersetzt Anwesenheit des Menschen als einzigen Anker durch Ritual und schaffst so ein autonomes Gefühl von Sicherheit durch Berechenbarkeit .

    Warum ist denn das örtliche Tierheim keine Option? Ggf gäbe es dort für den Hund die Chance auf ein geeignetes Zuhause. Und für deine Schwester die Chance endlich wieder ein normales Leben zu führen. Beides finde ich absolut legitim.

    Egal ob das wirklich ein gestandener hsh (Angst aggressiv ist ja nicht so typisch) oder eben ein angstaggresiver sonst wie Mix. Das ist offensichtlich in dieser Konstellation nicht zu lösen. Nur zu Managen. U d das die nächsten 10/15 Jahre. Anstatt einen netten Hund als Bereicherung ins gemeinsame Leben zu nehmen. Und auch nicht fair dem Hund ggü.

    Wie führt sie denn den Hund derzeit? Maulkorb (würde schon mal viel Sicherheit und Bewegungsfreiheit geben). Möglichkeit der freien Bewegung, kommt der Hund gut zur Ruhe, wie geht's den Menschen ? Wie leben die/wollen die leben?

    Du weißt ja auch gar nicht, in wie weit sie eine so enge ständige Zusammenarbeit und gar Spiel mit dem Menschen kennt. Oder eben auch die Kommunikation mit ihresgleichen und eher eine sehr begrenzte und ggf vorsichtigen Umgang mit Menschen gelernt hat. Denn auf hündisch ist zb wenig aufgeregter Umgang besonders höflich und vertraut. Und je engagierter und .ehr angespielt desto spannungsvoller ist eigentlich die Beziehung. Daher kommt auch oft diese Vorfälle "aber die haben doch immer so toll gespielt, jetzt haben sie sich gebissen. ". Also evtl. Ist das eher ein Zeichen für zunehmendes vertrauen. Ihr könnt aber gemeinsam bestimmt ganz toll gemeinsames Spiel entwickeln. Ganz viel Spaß miteinander.

    Du hast doch geschrieben "öffentlich rechtlichen Sendern kann man nicht vertrauen". Ist mir auch schräg aufgestoßen. Als ob es andere Sender gäbe, denen man eher vertrauen könnte. Genau genommen wirken alle Faktoren, die Berichterstattung verfälschen, vielfach (stärker) auf alle anderen Medien AUSSER den ör. Deshalb gibt es die nämlich.