Beiträge von Shadow Walker

    Was den Unterschied zwischen Anfänger- und nicht Anfängerrassen angeht, fand ich es als Anfängerin sehr interessant, wie verschiedene Rassen mit Menschen umgehen, die ihre Sprache nicht richtig verstehen.

    Unsere Hündin (Pudel) denkt sich dann, ok, die haben keine Ahnung. Joah.... :ka: Muss man nicht so eng sehen.

    Ernsthaftere Hundetypen denken sich, ok, die haben keine Ahnung. Ich muss die Führung übernehmen. Je nachdem, wie der Hund drauf ist, werden die Menschen dann auch gemaßregelt.

    Du kannst Dir bei Rassen, die als nicht oder wenig anfängertauglich beschrieben werden und Dich interessieren, mal Seiten von "Rasse xy in Not" anschauen und gucken, warum diese Hunde abgegeben werden.

    Wenn Du einen Hund willst, der gerne diskutiert, würde ich mich über die verschiedenen Terrier informieren.

    Was das in der Ecke liegen und nichts tun angeht, machen das die meisten Hunde jenseits des Welpenalters, wenn sie gerade nichts zu tun haben. Mir fällt kein Hund ein, den ich näher kenne, der das nicht tut. Eigentlich möchte man auch, dass der Hund das tut, denn man will seinen Hund ja nicht von morgens bis abends beschäftigen müssen. Ich glaube, so ein Hund bekäme außerdem zu wenig Schlaf und wäre auf Dauer gestresst und unausgeglichen.

    Zitat von naijra

    Ich finde es aber bedenklich wieviele Hunde offenbar auch auf weitläufigen Flächen und mit viel Platz zum Ausweichen selbst mit gelegentlichen Artgenossenkontakt überfordert sind. Ich kenne das aus meiner Umgebung nicht in dem Ausmass, wie es hier verkündet wird, und denke, es ist grösstenteils menschengemacht.

    Tja, womit fängt so etwas an?

    Unsere Pudelhündin war schon immer schwierig mit anderen Hunden. Wir bekamen sie mit 11 Wochen. Am Anfang hatte sie vor allen, die größer waren, als sie selbst Angst. Mittlerweile gibt es eine Vielfalt von Verhaltensweisen, je nach Hundetyp, -größe und -verhalten. Es läuft aber darauf hinaus, dass sie nur mit vorsichtigen Hunden spielen will, die eher klein sein sollten. Wobei sie auch eine Portugiesische Wasserhund-Freundin hat, die ziemlich wuchtig wirkt. Aber die ist irgendwie ok. Vermutlich, weil sie Locken hat. Das ist immer ein Pluspunkt. ;)

    Mehrere Hunde auf einmal gehen gar nicht.

    Je nachdem, flüchtet sie vor anderen Hunden, oder sie wird garstig und startet Scheinangriffe.

    Wir haben sie nicht von Hunden fern gehalten, sondern versucht, auf ausgewählte Kontakte zu achten und sind in der Welpenstunde extra in die Stunde für kleine Hunde gewechselt, obwohl unsere grenzwertig groß ist. Aber das hat eigentlich nur gebracht, dass sie sich manchmal wehrt, wenn es ihr zu viel wird, anstatt immer zu flüchten.

    Jedenfalls wäre eine Hundewiese für unsere nur Stress. Zum Glück wohnen wir auf dem Land. Wir gehen da nur mal im Urlaub hin, wenn kein Hund da ist oder nur ein freundlicher kleiner Hund.

    28. Lies ein Buch mit einem Tier im Titel

    Steve Brusatte - Aufstieg und Fall der Dinosaurier

    Ich fand das Buch sehr interessant und habe viel neues über den derzeitigen Forschungsstand und die Arbeit der Dinosaurier-Forscher gelernt.

    Zitat von LayNia

    Erich Kästner – Das fliegende Klassenzimmer (2,5)

    Das Buch hatte ich tatsächlich noch nicht gelesen, nur den Film kenne ich. Insgesamt fand ich es toll. Was mir nicht so gefällt, ist die Massenprügelei zwischen den Realschülern und den Internatsschülern und die Darstellung, dass man im Fall einer solchen Feindschaft halt gar nicht anders kann als den Konflikt mit Gewalt zu lösen.

    Das Buch ist 1933 erschienen, also mittlerweile fast 100 Jahre alt. Da hatte man andere Ansichten als heute, und damit meine ich nicht die Nazis (die ja Kästners Bücher verbrannt haben), sondern allgemein.

    Ich lese gerade Drei Männer im Schnee von Kästner von 1934, und auch da merkt man das an der Einstellung der Männer zu Frauen.

    Das sind Dinge, über die man sich beim Lesen ärgern kann, oder man betrachtet das als Fenster in eine andere Zeit, in der die Gesellschaft anders gedacht hat.

    Bei uns ist interessant, dass die Leute entweder nichts sagen oder unseren Pudel toll finden, wenn wir unterwegs sind. Viele alte Leute sind sagen, dass sie oder ihre Familie früher selbst einen hatten, und das sei ein ganz toller Hund gewesen. Die strahlen dann immer richtig.

    Aber wenn man erzählt, dass man einen Pudel hat, sagen schon einige Leute, dass das ja keine richtigen Hunde wären und diese furchtbaren Locken, usw.

    Angesprochen werde ich oft auf ihr Mäntelchen. Da sage ich dann, dass manche Hunde Unterwolle haben und keins brauchen, aber sie eben nicht, und sie friert sonst. Das fand bisher jeder einleuchtend.

    Manche wollen sie auch streicheln, aber das lässt sie sich nur huldvoll leicht mit dem Schwanz wedelnd gefallen, oder sie behandelt die Leute wie Luft. Dann nimmt sie so eine Haltung an, a la "Ihre Majestät empfängt zur Zeit nicht". Jedenfalls haben die Leute nicht den Eindruck, dass sie sich besonders freut und belassen es bei einem kurzen Streicheln.

    Bei uns und ein paar auserwählten anderen Menschen ist sie übrigens total verschmust.

    Da sie auf Passanten meistens gar nicht reagiert, gibt es dazu auch keine Kommentare. Zu anderen Hunden will sie gerne lautlos hin oder schnell vor ihnen weg, während ich versuche, sie an der abgewandten Seite bei Fuß gehen zu lassen, aber da sagt eigentlich keiner was. Viele hier sind sowieso mit ihren Hunden beschäftigt, weil die auch nicht brav vorbei gehen wollen.

    Ich bin mit ihr meistens im Schlamm-Look unterwegs, sprich mit uralter Outdoor-Jacke, dreckiger Hose und dicken, dreckigen Stiefeln. Das passt nicht wirklich zum eleganten Pudel. ;)

    Ich finde zwar auch, dass das zu viel Programm für die ersten Tage war.

    Trotzdem finde ich diesen Hund extrem ängstlich, und denke, dass der von der Grundstruktur her schon sehr unsicher ist.

    Unsere Kleinpudelhündin (2,5 Jahre) ist auch ein unsicherer Hund. Das sagte der Züchter aber schon. Sie war ebenfalls die letzte, die übrig war.

    Mein Forumsname kommt daher, dass sie sich in der Welpenstunde lange im Schatten versteckt hat, sobald ein anderer Welpe in der Welpenstunde auch nur ein wenig wilder getobt hat. Sie geht heute noch, wenn andere Hunde nicht wirklich vorsichtig spielen. Zwei andere Hunde, die sich beide mit ihr beschäftigen wollen, gehen gar nicht.

    Unsere fand zu Hause höhlenartige Räume zwar toll, wollte aber andererseits auch Kontakt zu uns, sich streicheln lassen und spielen. Diese Hunde, die sich nur verkriechen, kenne ich nur aus dem Fernsehen, wenn die aus dem Auslandstierschutz kommen und nie längere nette Kontakte zu Menschen hatten.

    Sie hatte draußen keine Angst vor Autos, Radfahrern oder Passanten, die sich nicht mit ihr befassen wollten. Vor denen, die es wollten, hatte sie Angst. Alltagsgeräusche waren kein Problem. Baustellenlärm ging/geht z.B. nicht.

    Bei anderen Hunden auf Spaziergängen war es anfangs bei ihr ein Mix aus Neugierde und Angst, wenn die friedlich waren.

    Dafür saß sie lange zitternd im Auto, und da kann man sie bis heute auch nicht alleine lassen. Box geht gar nicht. Sie muss mit einem Geschirr auf dem Rücksitz sitzen.

    Fußgängerzone/Geschäfte gingen anfangs auch nicht. Da hat sie gezittert und einmal vor Angst sogar Durchfall bekommen, obwohl das eine eher wenig belebte Fußgängerzone war.

    Unsere ist mittlerweile, hm, ich sage mal alltagstauglich. Aber besonders selbstsicher ist sie immer noch nicht.

    Bei Eurer hätte ich die Befürchtung, dass das mit dem alltagstauglich schon schwierig werden könnte. Ich glaube, ich würde vielleicht noch zwei Wochen warten, das Leben solange ruhig gestalten und schauen, wie sie sich entwickelt. Wenn es da keine/kaum Fortschritte gibt, wäre die Frage, ob Ihr Lust auf einen Hund habt, der durch seine Angst so eingeschränkt ist, bzw. ob da andere Leute nicht ein besseres Umfeld für sie bieten könnten, z.B. auf dem Land ohne ein Treppenhaus mit fremden Menschen, wo auch noch manchmal das Licht aus geht.

    Mein Eindruck ist, dass es vielen Leuten gar nicht um die Eigenschaften der Rasse Lagotto geht, sondern dass der Lagotto als die Trend-Variante des Pudels gilt.

    Das heißt, da kaufen sich reihenweise Familien, die eigentlich einen Begleithund wollen, einen Arbeitshund und wundern sich, dass der unleidlich wird, wenn er nichts zu tun hat und wenig Toleranz gegenüber Menschen aufbringt, die nicht wissen, wie Hunde ticken.

    Wenn Ihr wieder einen reinen Familienhund wollt, ist das wohl eher die falsche Rasse. Dann würde ich mir an Eurer Stelle mal den Kleinpudel anschauen. Die machen auch alles mit, und ich bin mir ziemlich sicher, dass man unserer auch beibringen könnte, Pilze oder Kräuter zu suchen.

    Wenn Ihr mit dem Hund passend arbeiten wollt, und Hunde lesen und führen könnt, wird es wohl klappen mit dem Lagotto. Ich denke, wenn das wirklich alles Granaten wären, hätte Euch die Züchterin schon abgeraten.

    Persönliche Erfahrungen habe ich mit der Rasse aber nicht.

    Ich habe das erste Buch durch.

    37. Lies ein Buch, auf dessen Cover eine Lichtquelle zu sehen ist ( Sonne, Kerze, Lichtschein, Feuer, usw)

    Those Across The River von Christopher Buehlman

    Der Mond ist auf dem Cover der amerikanischen Ausgabe.

    Das Buch ist ein Horror-Roman und das, was passiert, ist auch gruselig/fies, aber es war kein Buch, was ich abends nicht mehr lesen konnte.

    Es spielt zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg in den Südstaaten, und ich fand, dass man sich sehr gut in diese Zeit und die Lebensumstände der Figuren hinein versetzen konnte.

    Leider wurde es erst ca. ab der Hälfte wirklich spannend, und die Auflösung des Ganzen war dann auch nicht sonderlich originell, jedenfalls nicht für jemanden, der schon viel in Richtung Übernatürliches/Grusel/Horror gelesen hat.

    Ich habe mich ganz gut unterhalten gefühlt, habe aber schon besseres gelesen.

    Bei erwachsenen Hunden kann man das so machen. Wie das bei so jungen Hunden ist, weiß ich aber nicht.

    Unsere ist 2,5 und bekommt Reinfleischdosen Ziege plus selbst gekochte Kartoffeln und Möhren plus Leinöl und ein Zusatzpulver von Futtermedicus.

    Das ist mit der Tierärztin abgesprochen.

    Bei uns ist der Grund dafür, dass unsere Hündin vieles an Futter nicht verträgt.

    auf den Arm - Arm

    jetzt da anhalten und dort in beliebiger Haltung bleiben - Halt

    von hinten zwischen die Beine - Garage

    mit den Vorderpfoten auf etwas - Vorne

    drehen - Spin

    um etwas herum laufen - Rum

    unter etwas her krabbeln - Kriechen

    Spielen, Dummy oder so ist beendet - Schluss

    Hund soll irgendwo weg gehen, z.B. aus einem Feld - Raus da

    Geh weiter - Weiter

    Geh mal zur Seite - Tüt, Tüt

    Kein Maulrangeln - Ohne Zähne (praktisch bei Besuchern und vor allem bei Kindern)

    Vieles ergibt sich aus dem Zusammenhang. Hopp ist z.B. sowohl Spring über mein Bein oder einen Ast, als auch Spring ins Auto. Hier ist Hier geht`s lang oder Komm genau hier hin. Wenn ich will, dass sie mich anschaut, sage ich ihren Namen.

    Man kann ja auch Kommandos kombinieren und für meinetwegen Lauf zwischen meine Beine und mach da Sitz, Garage sagen und dann Sitz. Dann braucht man sich kein Extra-Kommando dafür ausdenken.

    Manche nutzen englische Kommandos. Ich kenne sogar jemanden, der französische Kommandos nutzt.

    Unsere Hündin (2,5) hat das anfangs auch so gemacht. Ein Futter war erst super - ein paar Tage lang. Manchmal auch zwei, drei Wochen. Dann wurde es stehen gelassen. Trockenfutter war sowieso igittibäh. Alles, was draußen lag, war super und wurde sofort inhaliert. Alles, was wir gegessen haben, war natürlich auch super. Leckerchen gingen immer eine Weile lang und dann wurde die nächste Sorte Leckerchen verlangt.

    Wir dachten, sie wäre einfach nur mäkelig und anspruchsvoll. Pudel halt.

    Letztendlich hat sich aber heraus gestellt, dass sie alles mögliche nicht verträgt. Sie bekommt dann offenbar Bauchschmerzen und verknüpft das auf Dauer mit der Futtersorte, auch wenn sie die eigentlich mag.

    Wir haben mittlerweile Reinfleischdosen und kochen den Rest selbst. Geht nicht anders. In den Komplett-Dosen sind immer Sachen drin, die sie nicht verträgt oder einfach viel Zeugs, von dem wir es nicht wissen. Gemüsedosen oder -flocken als Zusatz, die gehen sollten, frisst sie nicht. In den Trockenfuttern sind auch immer Zutaten drin, die sie nicht verträgt oder die nicht näher aufgeschlüsselt werden. Irgendwelches Spezial-Allergie-Trockenfutter ginge vermutlich auch, aber die sind ja sehr teuer.

    Ich würde bei Deiner Hündin davon ausgehen, dass da ein gesundheitliches Problem hinter steckt. Allergien/Unverträglichkeiten kann auch ein alter Hund noch entwickeln. Wenn kochen geht, würde ich kochen. Mir wäre diese Variante lieber, als mich ewig mit dem Problem herum zu ärgern und tausend und ein Futter auszuprobieren. Vor allem geht es dem Hund damit ja auch nicht gut.

    Du kannst ja vorkochen und einfrieren, wenn Du nicht täglich kochen willst.

    Mal ehrlich, Dein Hund ist schon 14 Jahre alt. Da musst Du doch nur noch für einen absehbaren Zeitraum kochen. Alte Tiere machen eben oft mehr Arbeit als jüngere.