Beiträge von Hampelinchen

    Dazu kommt Nachsorge, ggf Schmerzendgeld, ggf Schadensersatz.

    Wird auch Schmerzensgeld von der Versicherung gezahlt? Bin immer davon ausgegangen, dass man sowas auf jeden Fall aus eigener Tasche zahlen muss.

    Wäre ja auch ganz ok, so für den Lerneffekt.

    Wir hatten vor über zwanzig Jahren einen Fall in der Familie, da hat der Großvater den Enkel so schwer verletzt mit dem Auto, dass der Körperteile verloren hat. Da gab es eine Gerichtsverhandlung und der damals Sechsjährige Junge bekam eine Invalidenrente zugesprochen. Die Versicherung hat alles bezahlt wegen fahrlässig ohne Vorsatz, der ganze Prozess wurde auch nicht von der Mutter angestoßen, die Anzeige bei der Polizei kam vom Krankenhaus. Das war natürlich eine enorme Belastung für die Familie, aber der ganze rechtliche Kram war halt formell nötig, inklusive Anwälten für alle Beteiligten. Beziehungstechnisch hatte das aber keine Auswirkungen und der Junge hat seelisch auch keine Schäden davongetragen und kommt heute gut zurecht. Der Großvater allerdings hat sich zeitlebens Vorwürfe gemacht und schwer gelitten. Dabei war es einfach ein dummer Unfall.

    Hallo Juli93 ,

    Was für ein Schock für die Kinder! Ihr Erwachsenen werdet damit besser zurecht kommen nervlich, eure Tochter und das Kleinkind würde ich aber tatsächlich einfach vorsorglich mal psychologisch betreuen lassen. Ich wurde als Kind auch zweimal gebissen, beide Male von großen Hunden, die ich wahrscheinlich angestarrt habe weil ich Angst hatte. Passiert ist den Hunden nix, und nachdem ich nicht genäht werden musste, war bei mir, den damaligen Gepflogenheiten entsprechend, auch kein Handlungsbedarf.

    Ich stimme dir völlig zu, dass eine zwölfjährige durchaus Verantwortung übertragen bekommen kann. Zum Beispiel dafür, dass die Spülmaschine eingeräumt wird, die Blumen immer gegossen werden oder der Hasenstall saubergemacht ist. Auch Wäsche waschen, Zeitung austragen, alleine ein Gericht kochen oder derlei finde ich persönlich passende Aufgaben.

    Aber sie in dem Alter mit einem großen Hund alleine durch den Ort spazieren lassen ist einfach verantwortungslos von Euch. Ich hoffe, Ihr versteht das noch, ansonsten wärt Ihr ein Beispiel für die Gruppe Hundehalter vor denen ich persönlich echt Angst hab: verantwortungslos und nix aus einem wirklich schrecklichen Vorfall gelernt .

    Hasch mich, ich bin der Frühling spielt Herr Hund hier auch gerne. Beim reingehen zb. im Treppenhaus, in der Regel warte ich so 30 Sekunden, wenn er dann nicht reinkommt, geh ich und mach die Tür zu. Passieren kann bei uns nix, selbst wenn er wieder runtergeht, ist da nix und niemand gefährliches. Meist wasche ich mir dann zb schonmal die Hände, bevor ichdie Tür wieder öffne. Da sitzt er dann und wartet. Er jammert aber auch nicht, ist nicht gestresst oder so, wartet halt einfach. Wenn er dann Angst bekäme, würde ich das anders machen. Das gleiche Spielchen gibt es neurdings beim aufstehen. Mein Bett ist zu hoch zum runterhüpfen, deshalb nehm ich ihn da immer auf den Arm um ihn dann auch gleich raus in den Garten zu bringen. Seit zwei Tagen steht er an den Bettrand (wie immer) und wenn ich ihn dann hochnehmen will, springt er zurück und fängt an auf dem Bett rumzuturnen. So wie wenn wir auf dem Boden toben, eine offensichtliche Spielaufforderung. Vielleicht kommt das weil er inzwischen länger einhalten kann und nicht mehr sooo dringend muss morgens, keine Ahnung. Jedenfalls will ich das nicht, mein Bett ist Ruhezone, kein Spielplatz. Wenn er beim zweiten Mal nicht sich hochnehmen lässt, gehe ich halt. Dann lass ich ihn stehen und mach mir erstmal einen Kaffee oder Putz schonmal Zähne. Wenn ich dann wiederkomme, hat er sich beruhigt und wir können gesittet zum lösen gehen. Wenn ich ihn anmaule, kommt er zwar direkt beschwichtigen, weiß aber eigentlich gar nicht, warum ich jetzt sauer war, deshalb hab ich das direkt wieder gelassen in dem Zusammenhang.

    Ich möchte da aber halt bewusst auch kein Spiel draus machen, weil er so klein ist und ich immer drauf angewiesen sein werde, dass er sich auch mal schnell hochnehmen lässt. Deshalb schnappe ich auch nie einfach zu, damit er da keinen Ausweichreflex entwickelt.

    Hoffentlich klappt das auf die Weise bei uns , das wird sich natürlich noch zeigen müssen 😬

    12.3. Wo wohnst du?

    In einer kleinen Wohnung unterm Dach in einem Mehrfamilienhaus in einem Dorf am Rand der schwäbischen Alb. Wenn ich die Wahl hätte würde ich nicht hier wohnen, aber aus familiären Gründen ist es einfach am praktischsten so. Die Gegend ist meeh, zuviele Menschen und zuwenig Ruhe und schöne Natur, im Haus fühle ich mich aber wohl und einen Gartenteil für mich hab ich auch. Also insgesamt jammern auf hohem Niveau 😂

    An Tagen wie diesen (nach einer schlaflosen Nacht im Sturm - unsere Dachwohnung hat richtig vibriert - ein anstrengender Vormittag in der HuSchu, mittags dann so unglücklich durch die eigenen Exkremente getapft, dass das komplette Wasch- und Trockenprogramm in Gang gesetzt werden musste...) schläft Herr Hund dann auch mal gerne neben mir auf dem Lammfell auf der Küchenbank, während ich im Forum lese und darauf warte, dass meine Essensreste vom Vortag in der Pfanne heiß genug werden zum Abendessen.

    Als ich dann aufstehe zum umrühren, „schläft“ er ungerührt weiter, öffnet dabei aber die Augen und nur die Augäpfel folgen jeder meiner Bewegungen. Der Kopf betooooont lässig in der gleichen Liegeposition um sich nur ja nicht zu verraten, dreht er die Augen zuletzt schier bis in seinen eigenen Hinterkopf, bis ich mich endlich vor lachen ausschütten mag - da gibt er dann doch auf, steht auf und sieht auch endlich, was ich da eigentlich mache :lachtot:

    Danke Zwock, you made my day :herzen1:

    Wo kommt deine Kleine denn her? Hat sie beim Züchter all das nicht kennengelernt?

    Wir kennen ihre Vorgeschichte leider nicht komplett. Wir haben sie von einer Bekannten von der Mutter meines Freundes. Wir wissen dass die Kleine schon 2-3 Vorbesitzer hatte und das mit 6 Monaten. Und selbst bei diesen Vorbesitzern wurde sie ständig rumgereicht, weil keiner wirklich Zeit für sie hatte. Somit hatte sie nie eine feste Bezugsperson. Wir gehen davon aus, dass sich keiner die Mühe gemacht hat und mit ihr richtig spazieren gegangen ist.

    Ich hab einen Angsthase hier, der allerdings erst 4,5 Monate alt ist und noch nix schlimmes in dem Sinne erlebt hat. Was bei uns geholfen hat, sein Selbstbewusstsein innerhalb vier Wochen deutlich zu steigern war a) tragen bzw auf dem Schoß nehmen (antrainiert beim Treppensteigen, da sag ich immer „auf den Arm“ damit er vorbereitet ist wenn ich ihn hochhebe.) wenn wir unterwegs sind (machen sehr kleine Runden aber lassen uns sehr viel Zeit dabei) und er erschreckt sich oder findet was unheimlich, warte ich kurz um zu sehen ob er sich beruhigt. Und b) stehenbleiben, einfach weiterlaufen führt bei ihm zu einer Art Fluchtreaktion, dann legt er die Ohren an und will nur weg. Wir stehen also und wenn er sich nach ein paar Momenten nicht deutlich beruhigt, frage ich „willst du auf den Arm?“ und er entscheidet dann manchmal ja, dann nehm ich ihn hoch, oder manchmal nein und bleibt sitzen, dann sitzen wir da zusammen und schauen einfach. Das mach ich auch in der Stadt, bei Spaziergängen kann ich nicht irgendwohin wollen, das klappt mit ihm noch nicht. Manchmal sitzen wir dann auch, er auf dem Schoß, und gucken uns um, so fünf Minuten lang, dann gehts wieder und wir können weitergehen.

    Inzwischen entscheidet er sich öfter als am Anfang auch mal gegen den Arm, und wenn er hoch möchte, setze ich ihn trotzdem nach ein paar Minuten tragen testweise wieder ab. Dann kann er es einfach wieder versuchen.

    Das war jetzt eine lange Erklärung, ich hoffe du verstehst wie ich das meine. Bei uns klappt das bislang gut und ich hab das Gefühl, es hilft ihm, auch mal bisschen Angst auszuhalten, dass er weiß dass er zur Not in meinen Schutz kommen und sich ausruhen kann, wenn es zuviel wird. Heute war er zum ersten Mal mutig genug um in der Hundeschule zu den großen Welpen hinrennen zu wollen, nach vier Wochen zitterndem verkriechen zwischen meinen Beinen 😅

    Edit: wir haben natürlich kein pathologisches Problem damit und die anderen haben absolut Recht, dass ihr da professionelle Hilfe holen solltet, aber vielleicht hilft dir ja unsere Erfahrung beim sich-reindenken 🤞🏻

    Also bei mir wäre der Kleine permanent zerzaust, weil er so süß ist, dass ich ihn oft knuddeln würde. :smile:

    Aber im Ernst, mein Hund hat sicher eine ganz andere Fellbeschaffenheit daher nur als kleiner Tipp: Ich war anfangs auch ratlos und bin dann mit ihr zum Hundefrisör. Dort habe ich alles, was verwendet wurde abfotografiert und mir dann besorgt.

    Guter Tipp, danke :gut: jaaaa, ich muss meine Griffel auch echt streng im Zaum halten - der ist einfach Zucker :herzen1:

    Edit: das zauseln macht dem Fell übrigens gar nix aus, die Frisur sitzt (wie in der Werbung, die mir da grad so ins Hirn poppt: Hamburg, Nebel, 2 Grad...) :lachtot:

    Der Titel sagt ja eigentlich schon alles |)

    Vor fünf Wochen hab ich einen ab-Werk-nicht-haarenden Papillon Welpen übernommen, der seit etwas mehr als einer Woche anfängt zu Haaren wie blöd :gelbekarte:

    Wir bürsten jeden Abend mit der ActiVet Bürste (gelb und grün, kann da zwischen den beiden aber keinen Unterschied feststellen ?), Bürsten am Pürzel geht gar nicht mit der, da nehm ich so eine soft Baby Bürste , ebenso an den Ohren. Gebadet habe ich ihn letztes Wochenende, mit Shampoo und conditioner vom Züchter. Danach dann trocken geföhnt, da hatte ich den Eindruck es wurde etwas besser mit dem haaren, aber ich kann ihn doch nicht jeden Tag baden? Ansonsten schauen wir jeden Tag die Zähne, Ohren und Augen an, feilen bisschen an den Krallen rum und schnippeln an den Pfoten die Haare weg, hauptsächlich zum dran gewöhnen. Momentan findet er das alles noch total doof und überflüssig, ich hoffe das kriegen wir noch besser hin, dass er das tatsächlich freiwillig alles mitmacht :mute:

    Frage an die Papillon Halter hier, bzw langhaarhundbesitzer: was brauchen wir außer der Bürste denn noch an Equipment und habt ihr Empfehlungen was Marken betrifft? Für die Ohrenfransen werden wir sicher noch einen Kamm brauchen und wohl eine gescheite Schere für die Beine? Für die Krallen hab ich eine Schere und einen Schleifer schon da. Wie Bürste ich den Intimbereich so, dass er es toleriert am besten?

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