Beiträge von BellaMN

    Ich habe mich gestern mit drei Anwälten unterhalten (Bekannte) und dabei die Frage aufgebracht. Alle raten von Schildern an Türen ab. (Warum sollte man Einbrecher vorwarnen?)

    Find ich auch sinnvoll. Mach ja auch kein Schild an die Tür: Ach übrigens, wenden Sie am besten Ihr Gesicht ab, denn an diversen Stellen in meiner Wohnung gibt es Kameras - hier haben Sie die Positionen.

    Sinnvoll sind diese nur am Garten, auch da allerdings nur in Kombination mit entsprechendem Zaun und abgeschlossenem!!! Tor.

    Im Falle von Einbrechern werden eventuelle Anzeigen durch den Einbrecher wohl belächelt. Mehr nicht. Allerdings hat das ohnehin extremen Seltenheitswert. Wer erfolgreich nach dem Einbruch davon gekommen ist, aber gebissen wurde, wird halt auch nicht zum Arzt gehen und sagen "Ich bin da letztens bei einem eingestiegen und der Hund hat mich erwischt."

    nur weil ihr Weltbild gecrasht ist.

    Ihr Weltbild ist nicht gecrasht.

    Das passiert auch nicht so schnell.

    Bisher ist der Hund, der gebissen hat eben "defekt". Der andere Hund würde niemals nimmer nicht beißen. Die Tochter soll weiterhin alleine mit Hund unterwegs sein, denn der andere ist ja lieb und damit einer der funktionierender Collies, die nicht beißen können.

    Noch ist das Weltbild intakt. Schuld ist alles andere.

    Es gibt da an keiner Stelle ein Umdenken bisher, demzufolge auch keinen wirklichen Crash. Ich sag nur "Ich wusste gar nicht, dass Collies beißen können /aggressiv sein können, also muss der eine krank sein" :headbash:

    (Nichtsdestotrotz ist der Thread noch nicht alt, aber jetzt schon lang.)

    Soviel ich weiß, ja. Ob das auch so durchgesetzt wird, keine Ahnung.

    Wow okay, dass wusste ich nicht. Das ist aber schon eine Frechheit..

    In der Theorie trifft dich zumindest eine Teilschuld, weil du deinen Hund so zu halten hast, dass er andere nicht verletzten kann.

    In der Theorie, kann ein Einbrecher Schmerzensgeld verlangen, wenn er gebissen wurde.

    In der Praxis ist es eben immer noch ein Einbrecher, der sich unerlaubt Zugang verschafft hat.

    Auf dem Grundstück ist es daher die eine Sache, wenn einfaches über den Zaun klettern reicht und der Hund frei rumläuft. Hat jemand aber diverse Türe aufgebrochen und sich damit in einen Bereich begeben, wo der Hund ohne Aufbrechen der Türen niemanden hätte verletzen können, hebelt sich das gegenseitig aus.

    Denn dann wurde der Hund ja so gehalten, dass er niemanden verletzen kann.

    Würde ich das Mädel nach dem Beißvorfall nochmal alleine mit Hund antreffen - ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit euch der Arsch auf Grundeis geht und ihr euch lange, ausführlich und für euch teuer damit auseinandersetzen könnt, dass euer Verhalten rechtlich betrachtet nicht in Ordnung ist

    Bis auf das Eis bereit zustellen, damit der Arsch schön kalt wird, wird die Familie des geschädigten Kindes eben auch nur Anzeige erstatten können und dann warten müssen. Also mal ganz ruhig.

    Ich kann auch als nicht davon betroffene Person melden, wenn regelmäßig gegen das Mindestalter zum Ausführen eines Hundes verstoßen wird.

    In diesem Fall hat sich das Kind bereits als unfähig zum Vorbeugen von Gefahren durch Hunde bewiesen. Da würde ich sehr ruhig immer wieder Meldung erstatten.

    Ein Hund hat bereits gebissen, während er alleine mit dem Mädchen unterwegs war.

    Das Ausmaß der Konsequenzen ist noch nicht einmal vollständig abzusehen.

    Und der nächste Gedanke ist, trotz der hier erfolgten Hinweise, sie wieder mit einem Hund alleine loszuschicken... :doh: Dazu fallen mir noch ein paar Begriffe mehr als nur "verantwortungslos" ein.

    Würde ich das Mädel nach dem Beißvorfall nochmal alleine mit Hund antreffen - ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit euch der Arsch auf Grundeis geht und ihr euch lange, ausführlich und für euch teuer damit auseinandersetzen könnt, dass euer Verhalten rechtlich betrachtet nicht in Ordnung ist.

    Ich hoffe, das spricht sich schnell in eurem Dorf rum.

    Die Hunde und Kinder tun mir einfach nur leid.

    Am meisten schockiert mich an der ganzen Situation dieser Satz:

    Ich wusste nicht einmal dass Collies aggressiv sein können.

    Direkt gefolgt davon, eine Zehnjährige mit dem Hund alleine losstiefeln zu lassen. (mittlerweile 12-Jährige)

    Ja, ich finde das verantwortungslos.

    Der Tochter jetzt keine Schuld zu geben, weil sie ja noch ein Kind ist - schön und gut. Aber das gleiche nicht verantwortungs- und nicht schuldfähige Kind wurde mit dem Hund alleine losgeschickt und sollte dabei die Verantwortung für den Hund tragen?

    Weil Collies die Zähne und normales Hundeverhalten abgezüchtet worden?

    Uff. Nee, da fehlt mir das Verständnis.

    Zu Anwalt und Versicherung wurde bereits alles Wichtige geschrieben. Ich würde da an eurer Stelle als Halter dringend am Verständnis für Hunde arbeiten. Jeder Hund kann beißen. Ja, auch die Lassies. Das hat nicht zwangsläufig mit "aggressiv" zu tun.

    Zudem würde ich jedwede Kontaktversuche unterlassen.

    Die Eltern sind in meinen Augen ebenso verantwortungslos. Ich käme im Traum nicht darauf, mein Kleinkind an einen Fremdhund!!! zu lassen, der dazu noch von einem Kind!!! gehalten wird. Das ist fahrlässig.

    Eben diesen Punkt würde ich auch einem Anwalt gegenüber äußern. Beide Parteien sind mitschuld.

    Wenn der Welpe so gar keinen Folgetrieb hat, kann man je ne leichte Schleppleine ans Geschirr hängen, damit er nicht verloren geht. Es geht ja eher darum, dass das Laufen an kurzer Leine anstrengend ist, weil der Hund sein Tempo ständig an den Menschen anpassen und sich zurücknehmen muss und man das daher nur in ganz kurzen Trainingseinheiten üben sollte.

    Genau das wird aber gerne falsch verstanden.

    Bei mir gab es auch nie so wirklich Leinenführigkeitstraining im Sinne von zeitlich getaktet und bewusst. Am Anfang dürfen die Hunde Richtung und Geschwindigkeit vorgeben mit lockerer Leine und dann schleiche ich das ein, dass wir hier lang gehen und da lang gehen. Das passiert aber automatisch und nicht nach Plan. Für mich ist Hund an der Leine etwas ganz natürliches und nichts, was ich extra auftrainiere.

    Entspannt eben und so, dass die Leine nie zum Störfaktor für den Hund wird, sondern etwas vollkommen Normales und Selbstverständliches ist.

    Auch ohne Leine, kann ich einen Welpen mit Folgetrieb dazu zwingen, mein Tempo einzuhalten. Und auch mit Leine muss ich das nicht.