Beiträge von BellaMN

    Dies möchte ich einfach nochmal rausstellen … genau dies fehlt mir etwas beim ersten Text vom TE … so richtig Lust und Vorfreude!

    Ich fand das extrem erfrischend.

    So richtig LUST UND VORFREUDE haben so unheimlich, unheimlich viele. Aber Lust und Vorfreude ist nicht gleich gute Idee.

    Und hier hat KantonManton rational beschrieben und gefragt, ob das realistisch ist.

    Ist mir tausend Mal lieber als jemand, der da gerade totaaaaal Bock drauf hat. So richtig doll! Aber sich wichtige Fragen nicht stellt oder seine Möglichkeiten überschätzt. Das wird der TE dem ersten Beitrag nach nicht.

    Hallo KantonManton ,

    an eurer Stelle würde ich einfach eine Checkliste auf- und mir selbst noch ein paar Fragen stellen.


    1. Warum wollt ihr überhaupt einen Hund?

    Viel Zeit ist aktuell offensichtlich nicht vorhanden.

    2. Warum ein Welpe?

    Es gibt nicht nur die Optionen Welpe oder Tierheim. Es gibt auch bei Züchtern ältere Rückläufer (beispielsweise, wenn ein Halter verstirbt, chronisch krank wird etc.) oder, wenn erwachsene Hunde aus der Zucht ausscheiden, gar nicht zur Zucht zugelassen werden, eine Zucht aufgelöst wird...

    Ich verstehe den Wunsch, sich den Hund "selbst zu versauen". Allerdings empfinden nicht nur Ersthundehalter die Welpenzeit als furchtbar anstrengend. Der Satz: "So anstrengend hatte ich mir das nicht vorgestellt." fällt da ebenso häufig wie bei frischgebackenen Eltern.

    3. Wie sehr wollt und könnt ihr euch anpassen?

    Du kannst dir das nicht 365 Tage lang jeden Tag vorstellen? Dann lass es lieber.

    Denn das kommt auf dich zu. 365 Tage, rund um die Uhr, bei jedem Wetter, bei Durchfall, Erbrechen, Läufigkeit(ob von der eigenen Hündin oder ein fiepender Rüde, weil die Hündin in der Nachbarschaft gerade läufig ist), Pubertät. sonstigen Krankheiten Verletzungen, originellem Verhalten.... Der Hund ist auf euch ebenso angewiesen wie ein Kind. Nur eben ein Hundeleben lang.

    Es gibt Hunde, die gehen nicht im eigenen Garten auf Toilette. Also so mega praktisch das auch ist, einen Garten direkt vor der Haustür zu haben: Gassi fällt dadurch nicht automatisch weg. Auch nicht, wenn man krank ist. Oder einfach keinen Bock hat. Oder mitten in einer Konferenz ist. Oder es mitten in der Nacht ist und der Hund mal muss.

    Entweder bewegst du deinen Hintern und gehst raus. Oder du bewegst deinen Hintern dann zum Putzen. :ka:

    4. Wie sehr liebt ihr Fellpflege?

    Neben dem regelmäßigen Baden und Scheren kommt beim Zwergpudel auch deutlich häufigeres Bürsten auf euch zu. Und gerade am Anfang knoten die herrlich schnell. Vor allem, wenn sie in den Regen gekommen sind.

    5. Warum ein Zwergpudel? Was erwartet ihr von einem Hund?

    Leider hält sich beharrlich der Irrglaube, dass kleine Hunde deutlich weniger Bewegung und Anspruch benötigen als Große. (siehst du ja selbst bei "für Zwergpudel reichen 30 Minuten")

    Gerade beim Pudel kann man damit ordentlich auf die Nase fallen.

    Du musst nicht jeden Tag 3 Stunden draußen rumrennen, aber die Versorgung, Beschäftigung und der Anspruch müssen Tag für Tag gegeben sein.

    Die Frage ist dabei einfach, könnt und wollt ihr das leisten? Füttern, Fellpflege, Gassi, Erziehung, Mehraufwand beim Putzen - da kommen bei jedem Hund unabhängig von der Rasse 2 bis 3 Stunden zusammen. Minimum.

    An eurer Stelle würde ich einfach mal jeden Tag 3 bis 4 Runden drehen. Egal welches Wetter.

    Redet euch dabei bitte nicht ein, dass es mit Hund so viel schöner und besser ist. Mit Hund müsst ihr ständig aufpassen, auf die Umwelt, auf den Hund, Kot aufsammeln, usw. Wenn ihr euch schon so nicht mehrfach täglich mit Bewegung an Frischluft anfreunden könnt - das verändert sich mit Vierbeiner nicht auf wundersame Weise.

    Ich hab jetzt mal ein bisschen rumgefragt und werde eindeutig beim: "keine Hinweise irgendwo" bleiben.

    Keine Ahnung, ob das einfach ein zeitlicher Zufall war, aber bei meinem Gartennachbarn war es ja ähnlich:

    Wir hatten in der Nachbarschaft 12 Jahre lang den knuffigsten Koloss aller Zeiten. Wirklich aus der Art geschlagen riesiger Berner Senne und tiefenentspannt. War zwar die meiste Zeit des Tages im Garten, aber wenn man nicht wusste, dass dort ein Hund wohnt und selbst keinen dabei hatte, hat man den nicht bemerkt. Mit Hund dabei musste er an den Zaun trödeln und fröhlich wedeln und schnuppern - mehr hat er nicht gemacht. Kein Bellen, kein nix.

    War wirklich beliebt.

    Die Tochter des Paares wollte, dass dort ein Hinweis ist, falls die Eltern doch mal vergessen, dass Tor abzuschließen -ein paar Wochen später Hund im eigenen Garten vergiftet. (ich dachte bisher, er wäre einfach krankheits-/altersbedingt verstorben)

    Wie gesagt, kann purer Zufall sein. Hat aber dennoch ein Geschmäckle.

    potentielle Einbrecher kundschaften ja meist erst mal aus, wo sie überhaupt so einsteigen wollen und können.

    Naja, jeder, der wirklich auskundschaftet stellt innerhalb eines Tages fest, ob es da einen Hund gibt oder nicht. :ka:

    Ob da jetzt nun ein Schild ist oder nicht.

    Ich würde persönlich nicht einmal auf eine Alarmanlage hinweisen, weil sie dann vielleicht vorbereitet sind und Werkzeug mitbringen.

    Bei dem Betthupferl muß ich mich noch zusammen reißen - es war bei Luna und mir immer unser Abendritual - umdenken fällt manchmal schwer . . .

    Nix weglassen, einfach ein bisschen was anderes!

    Den Kopf muss ich dir trotzdem mal waschen, liebe Mondkalb !

    Dein Hund kommt nun langsam so richtig an, hat endlich Ruhe, Fürsorge und wird endlich so richtig verwöhnt.

    Außerdem ist Winter :klugscheisser:

    Da wird hund ja wohl erstmal ein paar Gramm mehr haben dürfen =) ;)

    Also mach dich da nicht verrückt. :bussi:

    Bisschen was ersetzen - sie mag ja Gemüse gerne und schauen, ob das reicht. Danach kann man immer noch die Kalorien runterschrauben, ohne, dass der Hund verzichten oder hungern muss.