Beiträge von BellaMN

    Ohne Hund alles doof.

    Das ist doch ein Grund. :ka:

    Dir geht's mit Hund besser. Hunde bereiten dir Freude.

    Mein letzter Grund war:

    Hund verstorben. Rudel hing durch. Welpen zum Aufpassen und Sozialisieren bekommen.

    Meine Hunde wollten DEN EINEN Welpen, der auf nix hört und verhaltensoriginell ist. Waren durch ihn wieder fröhlicher und aktiver. Ich wollte gar keinen. Schon gar nicht sowas Kleines. Schon gar nicht ausgerechnet die kleine Arschkrampe.

    Mein Grund zum Behalten war: Meinen bereits vorhandenen Hunden geht es mit ihm besser. :ka:

    (Und mir eventuell auch, aber sagt ihm das nicht. Sein Ego ist groß genug.)

    Bei der eingangs erwähnten "Lösung" geht es mir einfach nur darum, welche Motivation man für die Anschaffung hat und ob ein Hund dann die richtige Wahl ist.

    Gibt ja zum Beispiel auch Leute, die gerne ein Tier möchten, aber keinen Bock haben jeden Tag und schon gar nicht bei jedem Wetter und auch noch mehrfach rauszugehen. Da ist ein Hund einfach nicht passend.

    Oder Menschen, die Hachiko anschauen (Oder Lassie, Beethoven, Schweinchen namens Babe usw.) und dann ganz unbedingt so einen brauchen / wollen.

    Die eigenen Motive zu hinterfragen: Was will ich eigentlich und warum?

    find ich richtig und sinnvoll. Nicht nur in Bezug auf Hunde.

    Ich bin tierreich aufgewachsen. Hunde, Katzen, Kaninchen, Hühner, Enten, Gänse, Tauben, Schweine, Schafe, Kühe, Mäuse, Hamster, Fische, Stabheuschrecken, Kanarien, Wellensittiche....

    Ohne Tiere zu sein - auch wenn es nur ein paar Tage sind - ist für mich alles andere als entspannend.

    Beim ersten offiziell eigenen Hund (und bei jedem anderen Tier davor und seither), frag ich mich warum. Und hatte darauf schon viele verschiedene Antworten.

    Der arme Hund...

    Jaja, die ganze halbe Stunde, die er mal nicht Pelz-Stola spielen und mir seinen Hintern ins Gesicht halten durfte, während ich seine Lieblingsleckerlies verdiene :roll:

    Aber die Beziehung zwischen ihm und dem Spiegelhund ist wirklich bemerkenswert. Normalerweise knurren und bellen sie sich immer nur an. Und heute weinen sie zusammen. Vielleicht werden sie doch noch Freunde :lol:

    Ich musste schnell noch ein Projekt abschließen und abschicken und musste daher noch zeitiger als ohnehin schon aufstehen.

    Pudeltier fand das gar nicht gut, denn damit fiel auch das morgendliche Kuscheln weg.

    Dann darf er ja normalerweise auf meinen Schultern liegen, wenn ich arbeite.

    Ging aber auch nicht, weil ich ständig aufstehen und Zeug zusammenzusuchen und einscannen undüberhauptundsowieso musste.

    Nachdem er mir deswegen wortwörtlich mehrfach den Buckel runterrutschen musste, weil ich immer wieder aufstand, hat er mich bockig und vorwurfsvoll angeschaut - und liegt jetzt vorm Spiegel im Schlafzimmer und weint und weint und weint.... Ganz leises miiiiimiiiiiiimiiiiii. Zum Glück kann er wenigstens den Hund im Spiegel sein Leid klagen...

    Aber das passiert doch hier. Es wird überlegt, sich einen anzuschaffen und geschaut, inwieweit das passt. Dazu werden sogar noch andere befragt.

    Dazu braucht es aber keine lesbaren Herzchen in den Augen und die von manchen geforderte Begeisterung.

    Im Gegenteil, Herzchen in den Augen verleiten ganz viele dazu, etwas vollkommen verklärt zu betrachten, sich schönzureden und dann entgegen der objektiven Gegebenheiten einen Hund anzuschaffen, bei dem es dann schon in den ersten Tagen am Alleinbleiben hapert und der Halter aus allen Wolken fällt. Da helfen die initiale Begeisterung und Vorfreude ebenso wenig wie all die Liebe dieser Welt.

    Inspiriert durch einen anderen Thread und weil ich diese Frage zumindest im realen Leben immer stelle:

    Warum willst du einen Hund? / Wie bist du auf den Hund gekommen?

    Ich finde die Frage extrem wichtig.

    Zum einen, um erstmal selbst die eigene Motivation dahinter zu verstehen.

    Zum anderen, um zu schauen, ob ein Hund wirklich "die Lösung" dafür ist.