Beiträge von BellaMN

    Für meinen Geschmack fehlt da:

    E) Sie kann den Rückruf längst, muss aber erst die Grashalme fertig zählen.

    Schön, dass du alles so perfekt machst. Glückwunsch.

    Danke.

    Sehe ich nicht als perfekt, sondern als vollkommen normale Behandlung eines Lebewesens an, für das ich die Verantwortung übernommen habe.

    Wenn das noch nicht gut alleine bleiben kann, muss ich dafür einen Weg finden, es ihm beizubringen oder Betreuung sicherstellen. "Dann sperr ich es eben in einen Käfig, weil das so schön einfach ist" gehört für mich nicht zu Mitteln und Maßnahmen, die diesem Lebewesen gegenüber fair sind.

    Ist ebenso wie mit dem Ankauen - wenn ein Hund das noch nicht verinnerlicht hat, ja, dann gestalte ich erstmal eine welpen-/hundesichere Zone, wenn ich gerade nicht beaufsichtigen kann und pack ihn nicht in einen Käfig, weil ich zu faul dazu bin, meine Wohnung entsprechend anzupassen. So ein paar Gitter aufstellen geht ganz unabhängig vom Wohnkonzept. Auch Kleinkram wegräumen oder Kabel sichern ist unabhängig von der Raumaufteilung möglich.

    Und wenn ein Hund in einer Schlafhöhle tatsächlich entspannt und zur Ruhe kommt, dann brauch ich die Tür nicht zu schließen. Ist also etwas vollkommen anderes als ich sperre den Hund stundenlang auf kleinster Fläche ein.

    Samocharlie misch Tabletten oder sonstige Medikamente nie unters Futter. Das versaut den ganzen Geschmack und schlimmstenfalls hast du dann einen Hund, der seinem Futter gegenüber misstrauisch ist.

    (Leber-)Wurst, Käse, Leckerlis usw. bieten sich zum Verstecken und zur kontrollierten Gabe deutlich mehr an.

    Tabletten einfach so in den Hals schieben würde ich bei einem ohnehin ängstlichen Hund ohne wirkliche Bindung an mich definitiv nicht machen.

    Zum Thema Ängstlichkeit: Was sagt denn der Verkäufer dazu? Hast du da mal nachgefragt? Hast du die Möglichkeit, die Käufer der Wurfgeschwister zu kontaktieren?

    Ich hab hier eine Hündin, die mit ihren Geschwistern für Außenstehende vollkommen unauffällig war. Ist bei mir auf die Welt gekommen. Keiner hat verstanden, warum ich sie nicht abgebe. Der Grund dafür: Sie ist nicht "normal". Obwohl sie von Anfang an fremde Menschen, Hunde, Katzen, gewöhnliche Alltagsgeräusche (Staubsauger, Mixer, Hämmern, Nachbarn, Autos) kennt, ist sie zutiefst ängstlich. Fremde Menschen lösen bei ihr Panik aus. Selbst Familienmitglieder, mein Partner, meine Kinder, Personen, denen ich meine Hunde entspannt zum Gassi mitgeben kann - nehmen sie nicht. Sie wäre schneller wieder zuhause als die Menschen am anderen Ende der Leine oder würde sich an selbiger strangulieren. Ohne mich funktioniert dieser Hund nicht.

    Keine Ahnung warum. Ihre Geschwister sind selbstbewusst und selbstsicher und menschenaffin. Bei ihr könnte man vermuten, sie wurde im Keller gehalten. Dabei hatte sie genau die gleiche Welpenzeit.

    Als jemand, der Wert darauf legt schon bei Welpen zu schauen, wie sie sich alleine verhalten, wusste ich um ihre Eigenart und mit mir hat sie die Probleme nicht. Ich arbeite mit ihr natürlich auch daran, dass sie sicherer wird. Aber hätte ich sie abgegeben - das wäre ein Bärendienst für sie und die ahnungslosen Halter gewesen.

    Deswegen würde ich da mal gezielt nachfragen, was die Verkäufer mit den Welpen gemacht haben und was sie kennengelernt haben. Ebenso mal das Gespräch mit den Haltern der Wurfgeschwister suchen. Denn wenn es mehreren so geht, stimmt definitiv etwas bei Verpaarung, Eltern oder Aufzucht nicht. Derartig auffällige und von Geburt an Angsthasen sind selten.

    Frau Hund ist in den Stehtagen. Solange ich anwesend bin, benehmen sich Frau und Herr Hund. Schlafen sogar entspannt nebeneinander. Herr Hund Junior liegt dabei um oder auf ihrem Hintern.

    Wenn er keine Welpen machen darf, dann darf das auch kein anderer! Er nimmt mir damit also sogar noch das Aufpassen auf Herrn Hund Senior ab.

    Da ich ihnen aber nicht einmal im Ansatz so weit vertraue wie ich sie werfen könnte, wird nachts in unterschiedlichen Räumen getrennt. Mit dem Resultat, dass ich ständig hin und her wandere, weil immer irgendwer aufgrund der unfassbaren Sehnsucht nacheinander und meiner unsäglichen Grausamkeit fiept.

    Gut, dann eben Madame Hund in den Welpenauslauf mit Netz obendrüber und gleicher Raum. Dann sind sie getrennt und doch nicht.

    Nee, auch Kacke. Da können sie nicht kuscheln. Also muss man fiepen.

    Gut, dann eben jeweils Schutzhose/Rüdenbinde + Body.

    Was machen die Knallköppe? Die Rüden legen sich ins Bett und die läufige Madame geht ins Wohnzimmer. Ich kann die Tür schließen und keiner ningelt. Wenn man angezogen ist, muss man anscheinend nicht mehr ganz dringend im gleichen Raum sein :roll:

    Danke auch, dass sie mir das erst in der vierten schlaflosen Nacht mitgeteilt haben.... :ugly:

    Hallo :)
    Ich habe letztens gehört, wie sich eine Tierärztin darüber aufgeregt hat, dass manche Leute ihre Hunde in Gitterboxen sperren, wenn diese alleine Zuhause bleiben sollen. Daher würde ich gerne mal wissen, wie ihr das seht?

    Unsere Hündin konnte beispielsweise bis vor einem halben Jahr keine 5 Minuten alleine sein. Uns wurde dann vom TA und unserer Trainerin nahe gelegt, es mit einer Gitterbox auszuprobieren. Natürlich mussten wir weiter trainieren, aber es hat wirklich Wunder bewirkt.
    Sie legt sich direkt hin und schläft, bis wir wieder Zuhause sind.

    Alleine bleibt sie max. 1-3x die Woche für 5-6h. Davor gehen wir eine große Runde raus und auch danach hat sie Priorität, heißt, wir gehen eine weitere große Runde raus, sobald einer von uns Zuhause ist.

    Natürlich ist es unser Ziel, dass wir die Box irgendwann nicht mehr brauchen, aber wenn ich weg bin und in der Zeit auch nicht "mal eben schnell" nach Hause kann, möchte ich einfach sicher wissen, dass sie nichts schlimmeres anstellen kann. Daher NOCH die Box. Die Box ist 1m lang, 70cm breit und 80cm hoch. Sie kann darin aufrecht sitzen, stehen und sich ausgestreckt hinlegen.
    In meinen Augen ist das nichts verwerfliches, weil die Box ihr aktuell Ruhe vermittelt und für uns ein Mittel zum Ziel ist.

    Wie steht ihr zu dem Thema?

    Ich stehe zu dem Thema so:

    Wenn ich mir einen Welpen anschaffe, dann schaffe ich vorher eine welpensichere Zone, die möglichst groß ist.

    Ebenso wie ich bei Kindern eben Bereiche kindersicher mache.

    Der Hund bekommt einen festen Ruheplatz, an dem kein anderer was zu suchen hat und den der Hund mit Entspannung verbindet.

    Dann übe ich kleinschrittig, dass ich ab und an abwesend bin.

    Müll rausbringen. Post reinholen. Badezimmertür schließen.

    Und schwupps: Brauchte noch nie einen Käfig für einen Welpen zum Alleinsein.

    Denn auch wenn es immer so nett als Box betitelt wird, die Dinger sind Käfige / Gefängnisse / Zellen.

    Das Nächste möchte niemand hören, der die Boxen für sowas verwendet, aber... ernsthaft:

    "Sie kann darin aufrecht sitzen, stehen und sich ausgestreckt hinlegen."

    Dein Hund kann sich also absolut minimal darin bewegen. Und das findest du vorteilhaft? Das ist für dich ein Plus? Im Gegensatz wozu? Kann darin nur liegen? Kann nur sitzen? Kann nur stehen?

    Für mich ist das extrem bedenklich eng.

    Ich möchte nicht im Äquivalent einer Telefonzelle eingesperrt sein. Also tue ich das auch meinen felligen Familienmitgliedern nicht an.

    Und wenn ich lese/höre: "Sie schläft darin" - Ja, was zur Hölle soll man denn sonst machen in der Zelle??? Bewegen geht mehr schlecht als recht. Party feiern fällt damit flach. Sich umlegen auch. Aus dem Fenster gucken ist nicht. Sich drei Meter entfernt legen funktioniert ebenso wenig. Also entweder resignieren oder verrückt spielen.

    Wenn also jemand damit wirbt oder sich brüstet, dass der Hund ach so gut in der "Box" zur Ruhe kommt: Wenn das wirklich aus freien Stücken so wäre, müsste ich die Tür nicht schließen. Dann wäre das schlicht und einfach eine Schlafhöhle, die der Hund jederzeit verlassen kann.