mit viel Käse
(wenn man die sonstigen Zutaten noch sehen kann, ist es nicht "viel" Käse)
mit viel Käse
(wenn man die sonstigen Zutaten noch sehen kann, ist es nicht "viel" Käse)
Wachsendes Verständnis. Hm, also die Lebensbedingungen von Hunden haben sich die letzten Jahrzehnte ganz klar verbessert. Die medizinische Versorgung wird immer besser, reine Zwingerhaltung ist kaum noch existent, Hunde werden als Familienmitglieder gesehen, Anbindehaltung ist mittlerweile verboten. Natürlich gibt es Ausnahmen.
Ist es nicht eher so, dass Vermenschlichung immer mehr ein Problemfeld wird?
Für mich gibt es Sachen, die besser geworden sind und andere, die immer schlechter werden.
Manche machen eine Wissenschaft daraus, dass der Hund heute ganz genau 63,5987 Gramm Protein bekommt - zum Beispiel. Oder es werden die TroFu-Krümmel abgezählt. Da wird alles wortwörtlich auf die Goldwaage gelegt. Der Hund hat auch drölfzigtausend Halsbänder, Spielzeuge, Leinen, Mäntel, Betten der Luxusklasse, Playdates, Social Walks und Kurse von A bis Z.
Dafür haben sie aber auch eine ganze Ecke mehr Stress.
Zwingerhaltung ist iksebäh - aber so ne Box sollte schon zur Welpenausstattung dazu gehören.
Sie sind häufiger eher Image, Accessoire und generell verdinglicht - aber bestimmt nicht vermenschlicht.
Und sollen sich natürlich immer alles gefallen lassen und bloß nicht agieren wie ein Hund.
Ich nenne da nur mal das Beispiel Hunde und Kinder: Vor einigen Jahrzehnten - der Hund hat nach dir geschnappt? Tja, wird seinen Grund gehabt haben, ne. Und Kinder, die das noch nicht einschätzen konnten, wurden entsprechend fern gehalten. Später entsprechend instruiert und wer nicht hören wollte lernte fühlen. War zumindest bei uns auf dem Land so: Wenn Kinder Tiere gestänkert haben oder respektlos ihnen gegenüber waren, gabs Anschiss für die Kinder - nicht für das Tier, das agiert wie ein Tier. Heute sollen sich Hunde am besten von Hinz und Kunz betatschen lassen und als Spielzeug und Streichelzoo fungieren. Ist das wirklich besser?
Ich sehe nicht, wieso man darauf einwirken muss, dass sich jeder einen Hund anschaffen darf. Es darf sich übrigens auch jeder ein Auto anschaffen. Er darf es nur nicht fahren, das nochmal zum Thema, dass man ja einen Führerschein macht.
Es darf nur nicht jeder fahren ist doch der Punkt. Wenn man sich einen Hund anschafft, steht der halt nicht reglos auf dem Parkplatz oder in der Garage, sondern bewegt sich für gewöhnlich in der Öffentlichkeit.
Wird er dann von jemandem geführt, der nicht in der Lage ist, eine Leine festzuhalten oder Gefahren zu erkennen, wird es eben potenziell übel.
Alles anzeigenHallo,
ich habe von einer Familie erfahren, die ihren Hund verloren haben und die Kinder aber den felligen Partner sehr vermissen. Ein neuer Hund kommt aktuell nicht in frage.
Ich finde die Idee nett, dass unser Hund zum Beispiel auch mal bei ihnen einen Tag ist, wenn wir mal nicht genug Zeit haben. Oder er auch mehr schönen Kontakt zu Kindern hat. Das können wir ihm aktuell nicht bieten, aber wollen später auch Kinder haben.
Wir haben in unserer Familie wenige, denen ich unseren Hund komplett anvertrauen würde, weil keine Hundeerfahrung vorhanden ist und er als Pubertier auch mal mühsam sein kann. Aktuell war immer der Plan, dass er in eine Hundepension kommt. Bis jetzt war er dort aber erst einmal zur Probe.
Natürlich will ich die Familie erst kennenlernen und schaun, ob alles passt.
Aber hat jemand so etwas ähnliches schon mal gemacht?
Natürlich habe ich auch Bedenken und mich würden Erfahrungen/Meinungen echt interessieren.
Bei uns ginge es eher wirklich nur um einzelne Tage. Wir haben ja selber schon viel und genug Zeit. Sonst hätten wir keinen Hund.
Mir ist es bei meinen Hunden wichtig, dass sie Fremdbetreuung kennen und dabei entspannt sind.
Es kann ja immer mal was sein. Krankheit, Unfall, Krankenhaus...
Deswegen lernen alle von Anfang an, stunden- bis tageweise in anderen Haushalten zu sein.
Ich hab dabei ein besseres Gefühl als bei einer Pension, weil das ausgesuchte Menschen sind, denen ich in dieser Hinsicht vertraue. Im Gegenzug hab ich auch andere Hunde stunden- bis wochenweise, wenn sie nicht alleine bleiben können oder während des Urlaubs.
Wichtig sind für mich ganz genaue Absprachen, sich kennenlernen, erstmal spazieren gehen und beobachten, wie derjenige mit dem Hund umgeht. Und das nicht nur einmal.
Alles anzeigenIch sehe dabei aber immer noch nichts von elitär.
ich schon. Wenn ich an ältere Menschen denke, an Menschen mit Prüfungsangst oder ähnlichem, an Menschen, die ohnehin jeden Pfennig umdrehen, aber für einen Hund auf sonstwas verzichten würden.
Hier in Berlin ist ja gefühlt ALLES geregelt. Und trotzdem werden die Hunde direkt am Parkeingang abgeleint, obwohl dort Leinenzwang (max. 2m lang) herrscht. Keine Sau hebt die Hinterlasenschaften auf, weil: ist ja natur. Rücksicht nimmt auch keiner, die Hunde spüren auch jetzt in der Brut- und Setzzeit durch die Gebüsche.
Ich bin nicht der Auffassung, dass mehr Regeln auch mehr helfen.
Das beschneidet nur so Idioten wie mich, die immer versuchen, sich daran zu halten.
Ich weiß nicht, was es braucht, dass die Weitsicht der Mehrheit der Menschen weiter geht als bis zu ihrer eigenen Nasenspitze. Aber mehr Regeln sind es imho nicht.
Ja, mehr Regeln ohne Kontrolle und Konsequenzen bringen es offensichtlich nicht.
Aber was wäre die Lösung?
Alles anzeigenJa, und?
Man muss sich auch Futter, Tierarzt, Steuer und Versicherung leisten können.
Das sollte in jedem Fall vor der Anschaffung bedacht werden.
Tierhaltung kostet und ist wie vieles andere auch Luxus.
Und wenn ich sehe, wie viele kein Problem damit haben, sich für 3.000 Euro aufwärts einen Hund anzuschaffen - dann werden sie doch wohl für die laufenden Kosten auch aufkommen können.
Ja, das ist leider die gängige Argumentation in der Tierhaltung. Nur weil man Tiere hat, muss man unverhältnismäßige Kosten (und Konsum) nicht befürworten oder für sinnvoll erachten.
Ich kaufe aber auch keine Hunde für 3.000€. Ich zahle gerne beim Tierarzt die Magendrehung oder Gebärmuttervereiterung nachts um vier und spare sicherlich nicht am Tierarzt oder der Vorsorge.
Aber ich hab keinen Bock mittragen zu müssen, dass diverse Sachkundenachweise gemacht werden sollen, die sowieso nichts verändern. Am liebsten noch mit verpflichtenden Hundeschulbesuchen.
Ich sehe dabei aber immer noch nichts von elitär.
Ich sehe auch nicht, dass mit wachsender Anzahl der Hunde mehr Verständnis für sie aufkommt. Eher im Gegenteil.
Sachkunde und Hundeschule sind meiner Meinung nach aktuell vollkommen für den Arsch. Also außer natürlich für diejenigen, die daran verdienen.
Leider sehe ich aber keinen wirklichen anderen Weg, wie man positiv auf "Jeder Idiot kann sich einen Hund anschaffen und tut das auch" positiv einwirken könnte.
saftige Kosten die man sich leisten können muss
Ja, und?
Man muss sich auch Futter, Tierarzt, Steuer und Versicherung leisten können.
Das sollte in jedem Fall vor der Anschaffung bedacht werden.
Tierhaltung kostet und ist wie vieles andere auch Luxus.
Und wenn ich sehe, wie viele kein Problem damit haben, sich für 3.000 Euro aufwärts einen Hund anzuschaffen - dann werden sie doch wohl für die laufenden Kosten auch aufkommen können.
Das Tierhaltung immer elitärer wird
Wo siehst du das denn?
Also ich sehe eine bedenklich explodierende Hundedichte, die mitnichten mit "immer elitärer" zu tun hat.
Vor 30 Jahren gab es an meinem Wohnort 9 Hunde. 3 davon gehörten uns.
Der Rest verteilt auf einen kompletten Ort.
Menschen wussten, dass Hunde anderer Menschen kein kostenloser Streichelzoo sind.
Menschen wussten auch, dass Hunde Hunde sind. Mit Zähnen.
Gleicher Wohnort jetzt: Allein mein Wohngebiet mit 300 Wohnungen: über 50 Hunde. Wenn ich einen Umkreis von weiteren 500 m dazu nehme sind es weit über 100 Hunde. Zu Corona wurde es nochmal eine ganze Menge mehr. Von elitär sehe ich da rein gar nichts.
Ich habe sehr liebe Hunde. Sie laufen langsamer, weil ich krank bin. Legen sich neben mich und kuscheln mit mir. Sind vorsichtig.
Und dann habe ich einen Pudel. Der nicht versteht, warum ich so schlurfe und mich deswegen am Hosenbein zieht, als Trampolin benutzt, mir ohne Rücksicht auf Verluste den Haargummi aus dem Zopf zerrt und sich zum krönenden Abschluss auf mein Gesicht gesetzt hat.
Es ging mir wirklich nur darum wie ich die Sicherheit der anderen Kinder garantieren kann.
Ist es denn wirklich so das Thema, wenn sie ansonsten auch jeden Tag zusammen in der KiTa sind? Also gibt es da weiterhin bedenkliche Vorfälle?