Auch wenn der Nachsatz der hier ist?
Ja, weil der Kontext sich auf viele Kinder, Erfahrungen mit Tieren und eben die faktischen Gegebenheiten bezog. Nicht auf "ach, wäre das schön, wenn man Mädels wieder als kostenlose Babysitter verknacken könnte"
Auch wenn der Nachsatz der hier ist?
Ja, weil der Kontext sich auf viele Kinder, Erfahrungen mit Tieren und eben die faktischen Gegebenheiten bezog. Nicht auf "ach, wäre das schön, wenn man Mädels wieder als kostenlose Babysitter verknacken könnte"
Mädchen lernten früh, wie man sich um Babys kümmert.
Oh gut wir fangen also im Steinzeitalter an
Also bei aller Hoffnung für die Zukunft und Political Correctness: Soooo alt bin ich noch nicht, dass ich die Steinzeit mitgenommen habe und dennoch war das Usus in meiner Kindheit und Jugend.
Du Mädchen, du erst mit Puppen spielen, dann um Nachwuchs kümmern, du kochen, nähen, Flasche geben, Windeln wechseln. Für später.
War halt so. Das kann man jetzt furchtbar finden. Konnte man damals auch schon. Ändert aber nix an dem Fakt, dass es bei vielen so lief.
Also eigentlich is das voll genial - so musst du es nicht eintüten
Wehe, das funktioniert draußen nicht. Da leg ich jetzt auch nur noch den Beutel hin.
(Der Hund ist seltsam...)
Bekomme eine Lieferung vom Supermarkt. Räume alles sofort weg. Letzte leere(!) Tüte steht noch da. Komme zurück in die Küche. Pudel freudestrahlend daneben. Hab ich toll gemacht. Keks!!! Bekomme Keks!!!!
Es riecht komisch.
Will die Tüte wegräumen.
Na, wer will raten?
Ja, er hat in die Tüte gekotet. Nicht daneben, nicht dran, direkt rein.
Machst du das auch? Die Frage stellen? Und wie sind da deine Erfahrungen?
ja bei vielem, was so trendig ist.
zb bei "Hunde wollen keinen Kontakt" (ist halt in Wahrheit viel differenzierter) "Hunde spielen nicht mit fremden Hunden" (ist halt in Wahrheit viel differenzierter) "Huskys kann man nicht frei laufen lassen (trifft so auch nicht zu) usw. Ich hinterfrage ziemlich viel im Leben
Ich meinte: Was für Reaktionen kommen da, wenn du anderen die Fragen stellst?
Ich hab das Gefühl, vieles wird einfach nachgeplappert und ich warte immer drauf, daß mal einer sagt: Stop, hast Du eigentlich selbst mal hingesehen und hineingefühlt und ist es wirklich so, wie alle immer sagen?
Machst du das auch? Die Frage stellen? Und wie sind da deine Erfahrungen?
Mein Lockentier springt mit Vorliebe auf meine Schultern. Er kann das auch zielsicher und ich muss gestehen: Meistens fällt es mir nicht einmal mehr bewusst auf. Ist halt meine Stola. Bewegt sich ab und an. Hängt sein Gesicht in mein Gesicht. Aber ist warm und kuschlig
Zusatz: Das Lockentier wiegt 2,5 kg und ist leichtfüßig.
Auftritt mein nicht ganz so leicht(füßig)er Rüde. Langer Rücken, kurze Beine, grobmotorisch, aber sehr motiviert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Pfoten 1 und 2 landeten semi-falsch, Pfote 3 richtig falsch, Pfote 4 mit den Krallen in meinem Ohr.
Zum Glück wurden meine Ohren bei mir festgenäht und es blutet nur ein bisschen...
Mal ab von den Begrifflichkeiten oder genaugenommen erstmal hin zu den Begrifflichkeiten:
"Das musst du aus dem Bauch entscheiden" - ich hasse das. Ich hasse Bauchgefühl.
Ich kenne viele Menschen, die finden es mit jeder Faser ihres Daseins vollkommen in Ordnung, mit jedweder Art von Gewalt zu "erziehen". Komisches Bauchgefühl.
Ich verlasse mich daher auf "warum" und "weil". Manche finden das vielleicht verkopft.
Für mich funktioniert das besser.
Warum mag ich zum Beispiel das erwähnte "mit der Nase in den Urin stoßen" nicht? Weil: Was genau soll der Hund daraus lernen? Wenn dir ein Missgeschick passiert, inhalier es danach?! Ich hau doch einem Säugling, Kleinkind, jemandem mit Inkontinenz das Ergebnis auch nicht ins Gesicht und hoffe auf Besserung.
Das ist mein Versagen oder körperlich - aber das geht nicht durch so einen Blödscheiß weg. Und der Hund kann es auch nicht mehr einatmen. Und der Idiot, der mit dem Schwachsinn anfing oder ihn weiter verbreitet, wischt das weder weg, noch geht er mit meinem Hund das nächste Mal rechtzeitig raus.
Also für mich Schwachfug.
Nicht, weil das mein Bauch sagt. Sondern weil unfair und unlogisch und von vorne bis hinten sinnlos.
Für mich persönlich find ich es wichtig, meine Einstellung und Handlungen begründen zu können. Muss ich nicht immer sofort in dem Moment. Ich stell mich nicht in dem Moment, wo einer auf die Straße rennt oder an den Ofen fasst hin, und überdenke erstmal mein Handeln. Aber ich kann danach erklären, warum ich wie reagiert habe und warum mir etwas wichtig ist. ODER, ich stelle dann eben fest, dass ich gerade dumm gehandelt habe.
Und eben weil ich das kann, geht so mancher Trend an mir auch vorbei oder ich kann den "überzeugten Fans" die Stirn bieten.
Liebe Bella
Nein noch nicht. Ich habe mir auch schon überlegt ob ich dies versuchen soll. Es bedeutet halt auch wieder mehr Zeit einzuplanen was mit Beruf, Kind, Hund und Haushalt nicht immer einfach ist. Zudem bin ich um jede Minute welche ich für mich habe froh. Aber ja, ich frage gleich den Dermatologen auf was ich beim selber kochen achten müsste.
Nur so aus eigener Erfahrung (auch mit Kindern, Hunden, Katzen, Beruf, Haushalt...) einfach auf nichts am Anfang. Hühnchen, Reis, paar Möhren - mach einen simplen Topf voll, wenn du eh gerade kochst.
Keine Zusätze kein gar nix und auch kein riesiger Aufriss. Erstmal testen, ob sie das frisst und wie sie es verträgt. Hält sich zwei drei Tage im Kühlschrank oder portioniert und eingefroren Monate.
Seh ich nicht nur bei Hunden, sondern ganz allgemein so.
Ich habe auch bei vielen jungen Eltern den Eindruck, dass es ohne "Bedienungsanleitung" einfach nicht mehr geht.
Der größte treibende Faktor scheint mir dabei Angst vor Verurteilung zu sein. Und Gott bewahre, dass man irgendwas so macht, weil man das schon lange so macht und es sich einfach für einen bewährt. Man damit authentisch ist.
Jedem Trend hinterher hecheln kommt hinzu. Lustigerweise werden dann immer die gefeiert, die sich medienwirksam hinstellen und sagen: Was für einen Quatsch macht ihr denn? Das ist doch längst veraltet.
Wobei ich absolut kein Fan von "Bauchgefühl" bin. Das ist mir zu mysteriös.