Nochmal zu Welpen, MadameT - ihr habt ja Kinder:
Stell dir Welpen als Mischung zwischen Säugling, Kleinkind und tasmanischem Teufel vor.
Sie nehmen alles in den Mund, sind undicht und deutlich schneller als man glaubt, kommen in alle möglichen und unmöglichen Nischen und Ecken rein - manchmal aber nicht mehr raus und falls man die dumme Angewohnheit hat, in der Nacht durchzuschlafen, kann man sich das gegebenenfalls erstmal abschminken.
Dazu haben sie fiese spitze Zähne und eine seltsame Vorliebe für Socken mit und ohne Fuß drin, Hosenbeine, Finger und Haare.
Die erste Zeit ist meist eine Kombination aus "aaaaaaw" "AUA!" "Nein, nein, nein" "Lass das!" "aaaaaaww" und "Wer ist der niedlichste von allen?"
Langeweile kommt in der Regel nicht auf. Wenn man das mit Humor nehmen kann und nicht gleich die Nerven verliert, weil man gerade mal wieder eine Pfütze gefunden hat - überraschend, mit dem Fuß, an dem die letzten durchlöcherten Sockenreste hängen - dann ist die Welpenzeit absolut schön (wenn eben auch mit Arbeit und Anstrengung) verbunden.
Man braucht Geduld und muss sich darauf einstellen, dass nicht gleich alles klappt, dass der Tagesablauf durcheinander geworfen wird und man nicht 24/7 Herzchen in den Augen hat. Sondern manchmal auch blutunterlaufende Augen, die einem gleich zufallen.
Aber die Welpenzeit ist rückblickend unfassbar schnell vorbei. Nur, wenn man gerade drinsteckt, kann es sich wie eine Ewigkeit anfühlen.