Beiträge von she-ra81

    Also meine musste letzten Winter hier in der Schweiz Booties tragen. Es hat geschneit und danach war es so eisig kalt, dass der Schnee messerscharf war, die Folge waren blutige Pfoten. Also gab es Booties für die großen Runden und gut war es.

    Ich würde solche absehbaren Dinge einfach schon von Welpe an üben, auch wenn dann vielleicht gerade Frühling ist.

    Da sind Hundezähne in Mensch oder was genau ist zwicken?

    Das ist rassetypisch beim Appenzeller, wie schon Beeblebrox so schön erklärt hat.

    In der Schweiz werden die Appenzeller gerne als "Wadenbeisser", bzw. Wadenzwicker bezeichnet, denn genau das tun sie. Sie helfen dem Bauern beim Treiben des Viehs, indem sie den Kühen folgen und diese, wenn sie nicht spuren oder trödeln, mit den Zähnen leicht in die Waden zwicken, d.h. nicht zubeissen.

    Genau so. Im Normalfall eskalieren die auch nicht komplett dabei. Deshalb weiter vorne auch meine Einschätzung, dass er vermutlich eher nicht richtig heftig beissen, so richtig mit verbeissen, wird. Ziel ist ja nicht, dass die Kuh nachher ein zerfetztes Bein hat. Aber auch hier, Ausnahmen gibt es immer.

    3 mal täglich, normal zwei grosse Runden von mindestens einer Stunde und eine kleine Runde ums Dorf. Gibt aber auch immer mal wieder Tage, wo wir nur drei kleine Runden gehen.

    Muss der Hund denn wirklich so oft? Also meldet er sich? Ich wollte z.b. am Anfang vor dem Schlafengehen noch mal vor die Tür. Aber mein Hund hat sich geweigert aufzustehen. Also geht es dann erst wieder am Morgen raus.

    Das ist zu einem grossen Teil der Rasse geschuldet. Die wurden zum Kühe treiben und den Hof bewachen gezüchtet. Aus irgendeinem Grund war der Hund vermutlich der Meinung, dass du dich irgendwie falsch verhalten hast und er dich deshalb korrigieren wollte.

    Ich kenne mehrere Appenzeller und deren Mischlinge, und so ganz ehrlich, das sind selten sympathische Hunde, gerne mal so ein bisschen "hinterfotzig" mit von hinten ankommen und dann in die Wade zwicken. Die Chance, dass der Hund mal wirklich heftig zubeisst, halte ich persönlich jedoch für nicht allzu hoch. Trotzdem, wenn das ein Hof ist, der mehr oder weniger ein öffentlicher Raum ist und da Einsteller und Reitschüler rum laufen, sollte die Stallbesitzerin den Hund so führen, dass er eben nicht zwicken kann.

    Und ganz ehrlich, mir ist es egal, was die Besitzerin davon hält, wenn ich mir ihren Hund vom Leib halte. Dafür hat eigentlich sie zu sorgen. Tut sie es nicht, mache ich das.

    Mit dem Stallbesitzer reden. Ein freilaufender Hofhund hat nicht zu schnappen/zwicken/beissen. Vorallem Appenzeller sind gerne mal giftig. Wenn er nicht darauf eingeht (wovon ich mal ausgehe), habt ihr verschiedene Möglichkeiten:

    1. Versuchen dem Hund körpersprachlich klar zu machen, dass er sich vom Acker machen soll.

    2. Den Stallbesitzer beim Ordnungsamt/Veterinäramt melden

    3. Einen neuen Stall suchen (falls ihr vorher Schritt 2 macht, wird das ohnehin der Fall sein)

    Bei dieser Rassekombination trainierst Du ganz schnell was auf. Die Variante stumpf weitergehen (an einem gut sitzenden Geschirr!) würde ich in dem Fall bevorzugen. Ohne irgendwas zu belohnen.

    Das hätte ich jetzt auch so gesagt.

    Ist deine Mutter die Hauptbezugsperson für den Hund? Oder wird sie eher bewacht? Wer füttert?

    Dann die Spaziergänge mit etwas Tollem verbinden, sobald der Hund anstandslos mitläuft. Was mag er gern? Aber gerade bei der Mischung aufpassen, dass man sich keinen Balljunkie oder so zieht.

    Keiner meiner mittlerweile 4 Vizsla muss an der Leine laufen. Und sie in einem Atemzug mit dem Beagle zu nennen ... Naja 🙈.

    "Aber" ich sehe hier keinen Vizsla. Wenn man Boxer und Schäferhund kennt und mag, wird man mit einem Vizsla nicht glücklich; zu sensibel im Gegensatz zu den deutlich kernigen Charakteren. Oder man sucht sich eine Zucht mit entsprechender Zuchtrichtung.

    Labbi passt da viel eher, wenn es in diese Richtung gehen soll. Die haben aber oft ordentlich Schutz- und Wachtrieb (ja, es spricht kaum einer laut aus, weil es nicht sein darf). Und da rede ich nicht von den silbernen, die das wegen des Weimaraners haben.

    Ich kenne keinen einzigen Labbi (und auch sonst keinen Retriever), der ernsthaft nach vorne gehen würde. Gut, am Gartenzaun wird gerne mal gebellt, aber sobald man den Garten betritt, wird man in Retriever-Manier überschwänglich begrüßt. Mag Ausnahmen geben, aber Labbis generell da auf eine Stufe mit DSH zu stellen, halte ich für fragwürdig.

    Und weil hier geschrieben wurde, dass man mit Kindern nicht wandern gehen kann. Also gerade mit Babies und Kleinkindern geht das super. In die Trage und später dann in die Kraxe und gut ist.

    Und irgendjemand hatte zu Hunden unter 20kg geraten und gleichzeitig den Grosspudel empfohlen. Das wird nichts, alle Grosspudel, die ich kenne, sind über 20kg, je nach Grösse eher in Richtung 30kg. Wobei ich auch einen Pudel empfehlen würde.

    Wie man vom DSH abraten kann und dann aber einen Beauceron empfehlen kann, erschließt sich mir auch nicht. Der würde für mich noch viel weniger in Frage kommen, als ein DSH.

    Ansonsten fände ich die Idee eines Bretonnen auch gut.

    Ich kann mich den anderen nur anschließen: Hol dir einen Trainer nach Hause oder geh in eine Hundeschule.

    Internet kann gut sein, aber man muss in der Lage sein, Blödsinn zu erkennen. Wenn man so gar keine Ahnung von Hunden hat, und sorry, gerade dein letzter Beitrag hat den Eindruck ziemlich bestätigt, dann ist man dazu einfach nicht in der Lage.

    Hundepfoten z.B. sind perfekt, wenn sie etwas rauh, aber nicht rissig sind. Die müssen nicht perfekt manükiert sein.

    Wir Schweizer sind da oft ein bisschen pragmatischer.

    Letzten Samstag war ich morgens im Wald. Den ganzen Weg über hatte der Hund den Kopf eher hoch, war nicht wirklich am schnüffeln, aber zuerst habe ich das nicht wirklich wahr genommen. Aber an einem Stück von etwa 200m ist sie auch nicht mehr voraus sondern neben mir gelaufen, hat mich immer wieder angeschaut und wirkte verunsichert. Also entweder waren "unsere" Wölfe in der Nähe, sie wurden auch schon dort gesichtet, oder es waren die Wildschweine, die anscheinend auch wieder da sind. Rehe, Hirsche oder Füchse schliesse ich aus, da hätte sie sich anders verhalten.

    Ich befürchte jetzt aber, dass sie nicht so ein Hund ist, der sich dann wirklich weigert weiterzulaufen, wie es oft heisst.