Beiträge von Ernalie

    dass ich als Mieter keinen Einfluss darauf habe, welchen Anbieter der Vermieter wählt

    Ähm, also meinen Energieversorger wähle ich als Mieterin durchaus selbst.

    Als Mieterin muss ich aber nicht auf ein neues Dach sparen, was durchaus mal, je nach Fläche 60.000€ kostet. Oder neue Fester. Oder eine neue Heizungsanlage. Und ich muss auch nicht die Kellertrockenlegung auf der hohen Kante haben. Und mich um sämtliche Reparaturen selbst kümmern. Ich gehe bei meinen Überlegungen hier von einem Haus aus. Bei einer Eigentumswohnung wäre man sicher von weniger Risiko betroffen. Allerdings wäre mir da die Abhängigkeit von einer Eigentümergemeinschaft eher unangenehm.

    Bei der Überlegung "wer Miete zahlt, kann auch ein Eigenheim finanzieren" stimmt halt oft die Überlegung nicht, was alles außer den Kosten für die Finanzierung, noch dazu kommt.

    Freilich trage ich als Mieter auch irgendwie die Kosten, in irgendeiner Form. Das Risiko ist dennoch sehr viel geringer, auf einmal horrende Kosten zu tragen. Und darum ging es in meiner Argumentation. Dass ich glaube, dass viele Menschen, die sich (zu den aktuellen Konditionen) Häuser kaufen, diese Dinge nicht auf dem Schirm haben oder risikofreudiger sind, als ich.

    Ich bin in einer Region aufgewachsen, in der Pendeln bis 100 km einfach durchaus normal sind. Das ist heute auch für viele unvorstellbar.

    Ist es für mich auch, tatsächlich. Dafür ist mir meine Freizeit (von der ich gefühlt eh zu wenig habe) zu schade. :D

    Mal abgesehen davon, dass Pendeln auch Geld kostet. In Zeiten von Deutschlandticket vielleicht weniger, wenn man das Glück hat, mit guter Infrasturktur zu wohnen. Ach ne, hab ganz vergessen, dass hier ALLES mit guter Infrastruktur und einem S-Bahnhof im 1000-Seelen-Dorf mit einstündiger Fahrzeit in die Stadt als "Toplage" gilt.

    Mir ist schon klar, dass das ein Stück weit provokativ ist, zu sagen, warum kauft man nicht. Auch, dass es nicht für alle geht. Aber ich glaube , es könnte viel mehr kaufen als es tatsächlich tun.

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass viele, die es tun, es eigentlich gar nicht können. Zumindest nicht, wenn man es sinnvoll betrachtet.

    Oft genug erlebe ich, dass die Finanzierung knapp auf Kante gestrickt ist. Oder, weil man sich nichts teureres leisten kann, Häuser in schwierigen Zuständen gekauft werden. Dabei wird dann aber auch vollkommen übersehen, dass es neben der eigentlichen Finanzierung bei Eigenheimen auch noch zusätzliche Kosten gibt, die getragen werden müssen. Und da spreche ich noch nicht mal von Rücklagen für Reparaturen und Instandhaltung sondern von den normalen Nebenkosten, die viele nicht auf dem Schirm haben.

    Und dann kommen solche Sachen wie Grundsteuer, Steigende Kosten für Wärme und Energie.. und schon wirds für die Meisten wirklich eng.

    Zusätzlich würde MEIN Sicherheitsbedürfnis mich dazu zwingen, einen SEHR hohen Betrag für Reparaturen und Instandhaltung anzulegen. Und auch da.. Die Rohstoffpreise haben sich verdoppelt und teilweise verdreifacht.

    Theoretisch könnten wir kaufen. Mein Bedürfnis nach Sicherheit macht das allerdings absolut gar nicht mit zu den aktuellen Konditionen und Entwicklungen. Wer weiß schon, wie in 10 oder 20 Jahren die Rohstoffpreise sind. Oder die Handwerkerkosten bei steigendem Fachkräftemangel. Oder wie die Finanzierung nach Ablauf der Zinsbindung aussieht.

    Wir hätten 2020 fast ein Haus gekauft. Zum Glück (sage ich heute) hat sich das zerschlagen. Wir hatten 100.000 allein für die Instandsetzung geplant. Neue Elektrik, neue Heizung, Rücklage für das Dach, etc. Kurz danach kam die Erhöhung der Rohstoffpreise. Wir wären damit eher bei 200.000-300.000 alleine für Instandsetzung gelandet.

    Ich find das mega gruselig, ehrlich gesagt. |)

    Ansonsten 1x die Woche in der Hundeschule

    Von 1x die Woche in der Hundeschule werden aber nicht 9 (!) sicher konditionierte Kommandos kommen. Entweder, sie sind nicht so sicher, wie es hier klang, oder du machst sehr viel. Auch, wenn es dir nicht als sehr viel vorkommt. Irgendwo her musst du ja auch die Erkenntnis gewonnen haben, dass er es sicher unter Ablenkung beherrscht. Da würde ich annehmen, dass du sie auch abgerufen hast, um das zu testen (ergo: trainiert hast). Für einen 19 Wochen alten Hund ist das extrem viel!

    Versteh mich nicht falsch, ich will hier gar nicht auf Prinzipien rumreiten. Es geht mir nur darum, dass oft Menschen selbst gar nicht merken, dass sie eigentlich super viel mit dem Hund machen.

    Aber das kannst du einfach nur als Hinweis im Hinterkopf behalten. Das Thema war ja hier ein Anderes.

    Ich verlange keinen Hund der mit 12 Wochen fertig ist. Aber zumindest winzige Fortschritte kann man erwarten.....gerade wenn man in Foren etc vermittelt bekommt, dass zig Leute ihre Hunde in dem Alter angeblich stubenrein haben.

    Ich hatte 4 Hunde

    - Hund 1 kannte ich nicht als Welpe

    - Hund 2 war zuverlässig stubenrein im Alter von 6 Monaten

    - Hund 3 war zuverlässig stubenrein im Alter von 1,5 Jahren

    - Hund 4 ist jetzt 7 Monate alt, hat von Anfang an die ganze Nacht durchgehalten, es gingen insgesamt weniger als 5 Unfälle in die Wohnung

    Erziehung: Alles ich. Technik: Immer die gleiche.

    Ich finde, du solltest dich der Vorstellung öffnen, dass irgendwas an eurem Alltag nicht ganz passt. Das, was du als Verhalten beschreibst ist das Ergebnis von Überforderung in irgendeiner Art und Weise. Das kann irgendwas sein, was man als Anfänger (und manchmal auch als Erfahrener) gar nicht als Solches erkennt. Immer zu sagen, dass die Umstände perfekt sind, wird dich nicht weiter bringen.

    Ich erlebe immer häufiger so eine Art Perfektionismus bei Hundehaltern. Viele gehen an alles viel zu verkopft ran, machen sich um alles Gedanken, wollen alles richtig machen. Und können über dieses Gefühl heraus gar nicht mehr den Hund genießen. Und dem Hund tut es auch überhaupt nicht gut, dauernd so im Fokus zu sein. Diese Hunde zeigen dann auch oft so ein problematisches Verhalten.

    Hallo,

    also erstmal finde ich es auch krass viel, was du mit deinem Welpen schon trainiert hast. Man könnte jetzt sagen, dass dein Hund sehr schlau ist, aber ehrlich gesagt finde ich es deutlich schlauer, die wichtigsten Dinge eher zu festigen, als 100 verschiedene Dinge zu lernen. Für mich persönlich ist draußen das Wichtigste der Abruf. Du sagst, der Hund beherrscht das auch unter Ablenkung. Nunja, warte mal noch ein paar Wochen ab.. Dann wird das wohl anders werden. Nicht, weil dein Hund irgendwas "hinterfragt", sondern weil der Junghund entwicklungstechnisch Reize anders verarbeitet als ein Welpe und manchmal vor lauter Ablenkung gar nicht in der Lage ist, das zu befolgen. Was wiederum eher für: "weniger ist mehr" spricht. Lieber ein "Trick" (Rückruf), der gut gefestigt ist, als:

    Sitz,Platz,Warte,Stop,Fuß,Kehrt,Durch,Pfötchen,Ran

    Damit kann man sich auch nen abgelenkten Hibbelhund erziehen, weil er permanent in einer Reiz- und Erwartungslage ist, aus der Hunde nur schwierig raus kommen. Das hat unter Anderem auch mit dem Adrenalinabbau zu tun, der dauert nämlich bei Hunden bis zu einer Woche.

    Ich hab auch einen Pudelmischling und weiß, wie sensibel diese Hunde sein können. Gerade auch, wenn die Reizoffenheit im Junghundalter steigt. Meine Hündin ist jetzt 7 Monate alt und wir machen draußen nur Entdeckungsspaziergänge (je nach Reizlage in mehr oder weniger langweiligen Gebieten) und dabei kann sie die Welt in ihrem Tempo entdecken. Zwischendurch festigen wir den Rückruf. Viel mehr mach ich gar nicht. Zu Hause ist den Großteil der Zeit Ruhe angesagt, hier und da gibts mal eine (kurze!) Trainingseinheit mit anderen Tricks wie zB "Sitz" und "Einparken" (brauche ich für Öffifahrten).

    (hatte das mal als problematisch gelesen, eigentlich jedoch eher bei Herdenschutzhunden?!)

    verstehe ehrlich gesagt die Abgrenzung zum Herdenschutzhund hier nicht.

    Aber Liegen vor dem Gitter ist langfristig bei allen Hunden eher nicht gewünscht, insbesondere dann nicht, wenn sie "warten".

    In dem jungen Alter würde ICH darauf setzen, dass der Lerneffekt "Ich darf nicht zu Mutti, aber alles ist okay" mit der Gewöhnung einsetzt und würde da erstmal gar nix machen außer dem, was du schon tust.

    Anders würde es für mich aussehen mit unerwünschten Handlungsweisen wie zB Betteln, Bellen, Dinge kaputt machen. Da steuere ich schon direkt vom ersten Tag an gegen, wenn sich sowas entwickelt. Da gibts keine Schonfrist. Die Hausregeln dürfen hier gern schon ab dem ersten Tag beachtet werden.

    Hat jemand den Film "Muzzle - K-9 Narcotics Unit" gesehen und kann mir sagen, ob ich den gucken kann?

    Ich habe kein Problem damit, wenn in einem Film hunderte Menschen auf übelste Weise sterben, aber wenn Hunde sterben, komme ich nicht klar.

    Keine Ahnung, was in diesem Film passiert, aber du brauchst:

    https://www.doesthedogdie.com/

    Eine Website, die sterbende Hunde und andere Trigger sammelt.

    Bist du auch weird crimes fan? 😂

    Wenn doch aber die Verkehrswende so gewollt ist, dann wird man sich was einfallen lassen müssen.

    Ist sie doch aber in Wahrheit eigentlich gar nicht. Solange alle mehr davon profitieren, Sprit und Benzinautos zu verkaufen, wird an der Bahn immer weiter kaputtgespart und die Bahn bleibt leider die unattraktive Alternative.

    Ich fahre echt viel Öffis. Ich lebe aber auch in der Großstadt und hier ist das Netz ziemlich gut ausgebaut. Regionalbahn fahren find ich aber schon einigermaßen schrecklich und ICE ist mit Kind, Hund und Mann dann doch sehr viel teurer.

    Und wenn wir dann zu meinen Eltern (Kleinstadt mit schlechter Infrastruktur) wollen, fahren wir nicht 40 min, wie mit dem Auto, sondern fast 3 Stunden mit 3 Mal umsteigen.. Tjoah nun.. Man hat ja auch in den letzten 20 Jahren massig Strecken abgebaut.

    Nein, aber die sicherste Option gab es für zwei Hunde einfach nicht. Bei mir lag Bones angeschallt zwischen Sitzbank und Fahrersitz, wodurch es auch kaum Platz zum Fliegen gab. Ebby lag zwischen Fahrer- und Beifahrersitz.

    Bones und Ryder lagen gemeinsam hinter dem Fahrersitz.

    Ich hatte keinen allzu langen Gurt. Der Hund sollte einigermaßen sicher transportiert werden.

    Wo hast du sie denn angeschnallt? Bei uns bleibt ja nur ein Anschnaller frei und der ist hinten an der Rücksitzbank.

    Und da müsste ich bis zum Boden ja schon einen relativ langen Gurt haben.

    Ehrlich gesagt hab ich auch ein wenig Schiss, dass der Jungspund auf der Fahrt auf die Idee kommen könnte, die Kabel unter den Vordersitzen anzuknabbern :see_no_evil_monkey:

    Keine Rückbank 🤣 und so ein Kofferraumnetz

    Wäre ein einersitz nicht auch eine Möglichkeit für euch? Daneben eine feste Box und da drauf dann der spielkrempeln?

    Theoretisch.. Allerdings hat der 2er Sitz den Vorteil, dass unsere Tochter in der Mitte durchschauen kann. Für ein Kind, was nach 10 min im Auto Übelkeit entwickelt ein riesen Gamechanger :ka:

    Ohne diese Problematik wäre das wohl der Weg. Hatte ich vergessen, zu erwähnen. Sorry.