Das hat doch auch niemand behauptet 🤔
Nur, dass solche Kosten beim Tierarzt wohl eher (zum Glück) eine riesige Ausnahme sind. Na klar kann man eben selbst diese Ausnahme auch sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber größer, dass man einer derjenigen ist, die vollkommen durchschnittliche Kosten haben.
Hmmm, also ich hatte jetzt mit 3 von 4 Hunden echt Pech was die Kosten angeht.
Bei einer Hündin hatte ich es insofern in der Hand, als dass ich sie auch zwei kostenintensive Jahre früher hätte einschläfern lassen können. Waren 600€ mntl. (größtenteils alte GOT) die ich da berappt habe und war einfach purer Luxus, dass ich das konnte.
Bei den anderen beiden war es aber anders:
Der Rüde hatte einen BSV, der einfach nicht besser wurde. Also wurde zu größerer Diagnostik gegriffen - am Ende hatte er nen schlimmen Tumor und musste umgehend eingeschläfert werden. 3000€ in 4 Monaten, noch mit der alten GOT. Wäre es nicht der Tumor gewesen, sondern wie vermutet der BSV, dann wäre als nächster Schritt eine OP eine Option gewesen - wären auch nochmal um die 3000€ gewesen. Oder man hätte halt an dem Punkt eingeschläfert.
Die andere Hündin hatte innerhalb von 3 Monaten zwei OPs. Nix lebensbedrohliches, aber auch keine Sache, die man hätte lassen können. Gab schlimme Komplikationen, sodass am Ende noch eine dritte OP notwendig wurde. Hat mich in Summe fast 5000€ gekostet, diesmal neue GOT. Eine Einschläferung stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatte und das nicht, weil ich das auf Teufel komm raus nicht wollte, sondern weil sie nicht in dem Sinne krank war. Gestorben ist sie leider trotzdem an den Folgen der Narkose, was den Betrag natürlich irgendwie bitterer macht.
Klar ist der Labrador, der 17 wird ein Einzelfall. Genauso, wie der Pointer mit dem Nervenscheidentumor, das ist absolut nix Gängiges. Und schon gar nicht die dämliche, nutzlose Speicheldrüsenzyste, die meine Bracke gleich 2x innerhalb kürzester Zeit hatte. Sind vermutlich alles Sachen, die ich so nie wieder haben werde. Aber ich bin echt n bisschen kuriert von meinen „Einzelfällen“ der letzten 5 Jahre.
Hund Nummer 4 hatte übrigens einen krassen BSV. Der wurde geröntgt und hat ne Weile Physio bekommen. Der BSV war sehr krass, operabel war er aber ohnehin nicht, also haben wir konservativ behandelt und es hat kaum was gekostet. Glück gehabt, beim Großteil meiner Hunde sah es aber wie gesagt leider anders aus.
Und natürlich ist das jetzt total anekdotisch. Aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umgucke, kann ich echt nicht behaupten, die große große Ausnahme zu sein.