Beiträge von Ernalie

    Oder bringt das am Ende auch nicht viel?


    Oder hättet ihr andere Tipps? Wir verzweifeln langsam ...

    Das werdet ihr am Ende nur ausprobieren können. Da kann euch keiner einen Tipp geben.

    Ich kann dir sagen, dass bei uns leider absolut gar nichts geholfen hat und wir diese langen Wachphasen bis heute haben. Das Kind ist inzwischen 4.

    Was wir nicht alles gehört haben, wann es besser wird. Wenn ein Tagschlaf weg fällt, wenn's kind in die Kita kommt (und sich endlich Mal richtig auspowert.. hahaah), wenn das 2. Lebensjahr vorbei ist..

    Nix, absolut gar nichts hat geholfen. Keine konsequente Einhaltung der Schlafhygiene-Regeln, kein daneben legen und sich schlafend stellen (was über 3-5 Stunden echt interessant ist), kein Wegfallen aller Tagschläfchen, kein angebliches auspowern.

    Was geringfügig Besserung brachte war das Angewöhnen der nächtlichen Flasche und das eigene Bett (weil sie dann nicht noch zusätzlich bei jedem Umdrehen oder Räuspern wach wurde)

    Ich kann also nur zu gut verstehen, wie sehr man verzweifelt. Ich fand die Schlafberatungen ganz nett, die wir gemacht haben. Bei anderen haben die wohl auch richtig was gebracht. Manchmal kann man mit kleinen Stellschrauben viel bewegen.

    Noch schlechter wurden unsere Nächte übrigens gerade in der Babyzeit, wenn sie tagsüber ZU WENIG geschlafen hat und nicht zu viel.

    Ich finde euren letzten Schlaf bis 17 Uhr allerdings etwas arg spät. Wann geht sie dann abends wieder schlafen? Das wäre bei meiner Tochter ganz sicher richtig doof geendet, wenn sie bis 17 Uhr geschlafen hätte.

    Hatte es bei pony82 so verstanden, dass es ihr in erster Linie drum geht, die Erlaubnis zu bekommen, auch mit vorhandenen Kunden(Hunden) zu arbeiten, wenn es sich so ergibt.

    Sprich keine großartige Kundengewinnung, vollgewerblich Selbständig ist sie schon und da nur eben das Feld noch mit abgrasen, als netten Zuverdienst, was z.B. gerade in dem Bereich Kind-Hund durchaus pädagogisch wertvoll sein kann.

    Klappt aber auch nur, bis der vorhandene Kundenstamm abgegrast ist. Wenn da überhaupt viel Bereitschaft ist, noch in Hundeausbildung zu investieren. Danach muss nämlich doch Kundengewinnung betrieben werden.

    Und der vorhandene Kundenstamm hat ja offensichtlich auch nur nachmittags Zeit..

    Wie ich im Eingangpost geschrieben habe. Mein komplettes Klientel kann in der Regel nur nachmittags und als Alleinerziehende Mutter hätte ich gerne vormittags Auslastung. Also finanziell. Zeitlich bin ich eigentlich mehr als am Limit.

    Also als systemische Beraterin mit Ausbildung in tiergestützte Pädagogik wirst du vormittags ja wohl andere Tätigkeiten finden als noch zusätzlich Hundetraining anzubieten. Das ist ein Gebiet, was unglaublich gefragt ist im sozialpädagogischen Bereich.

    Manchmal ist es besser, sich in einem Gebiet zu spezialisieren als noch 1000 neue aufzumachen.

    Ich denke auch, dass Hundetraining ein Arbeitsbereich ist, in dem die Nachfrage überwiegend nachmittags ist. Die meisten Menschen arbeiten ja schon zu gewöhnlichen Zeiten. Die paar, die da derartig flexibel sind, sind doch verschwindend. Und diejenigen, die gar nicht arbeiten, nehmen auch kein Hundetraining, weil es zu teuer ist.

    Unterwegs erlebe ich die Frenchies nur alle als Mega unfreundlich und aggressiv :xface: Hunden und Menschen gegenüber.

    Ich kenne genau eine persönlich. Ist ein unglaublich lieber Hund allen gegenüber. Egal ob Hund oder Mensch.

    Was ich mir aber durchaus vorstellen kann: viele Hunde haben echt Probleme, diese Art von Hunden zu lesen. Ihre Körpersprache ist aufgrund ihrer anatomischen Einschränkungen nicht leicht zu lesen. Daher reagieren viele Hunde aggressiv auf Französische Bulldoggen. Möglicherweise führt das auf Seiten der Franzosen zu "interessanten" Verknüpfungen in Bezug auf Hundebegegnungen.

    Edit: ich weiß, dass die Nutzung von Psychopharmaka bei Hunden sehr umstritten ist, muss auch niemand gut finden. Ich habe für die Nutzung bei Mia auch schon viel Kritik bekommen. Aber es ist eben MEIN Weg, damit umzugehen. Mia ist 11 Jahre alt und schwer krank. Da ist mir einfach wichtig, dass sie ihre verbleibende Zeit so gut wie möglich verbringen kann. Wenn sie mit einem Psychopharmaka angstfrei ist, dann ist das für mich total in Ordnung.

    Und mal ehrlich: es gibt ja durchaus viele Menschen, die tagtäglich über lange Zeiträume auf solche Medikamente angewiesen sind.

    Die Wirkung von Stress und Angst in diesem Ausmaß auf den Körper ist sicher nicht besser als einen Abend lang ein Medikament zu geben um dem Hund zu helfen.

    Du machst nichts falsch. Ich würde es genau so tun.

    Hmm…ansonsten fällt mir aktuell auch nur ein, Alternativen anzubieten und eine Umgebung zu schaffen, wo er sein Autonomiebedürfnis weitestgehend ausleben kann.

    Das klingt doch schon ganz gut. Das Wichtigste dabei ist tatsächlich Verständnis und Geduld. Und ich hab den Eindruck, dass du da ganz gut im Thema bist. War ich auch, allerdings hab ich das alles emotional nicht so gut weggesteckt und hab lange gebraucht, um selbst zu akzeptieren, dass wir ein special snowflake Kind haben. Daher waren die Besuche der entsprechenden Stellen vor allem für MICH hilfreich. Handlungsstrategien hatte ich in der Theorie etliche, hab ja schließlich nen Großteil meines Studiums mit frühkindlicher Entwicklung verbracht..

    Im SPZ war ich auch vor allem wegen der Schlafstörung. Weil ich gehofft habe, dass uns geholfen wird, SOLLTE das Kind irgendwas haben. Medikamente für den Schlaf (retardiertes Melatonin) gibts nämlich nur bei bestimmten Diagnosen.

    Diagnose haben wir (noch) keine, Schlafstörung aber leider immer noch. Autismus ist auch noch nicht so ganz vom Tisch. Aber so früh hat uns der Termin im SPZ jetzt auch nicht so richtig was gebracht. Das werde ich aber später auf jeden Fall nochmal in Angriff nehmen.

    Er macht das ja nicht, weil er ein böses Kind ist.

    Die meisten Kinder tun Dinge nicht, weil sie ein böses Kind sind.


    Ich bin alleine mit zwei Kindern, 7 eigenen Ponys, Ziegen, Kater und 3 Hunden. Hier muss jeder irgendwie schauen, dass er das bekommt was ihm zugesteht.

    Ich glaube gerne, dass es nicht ganz einfach ist. Ich sage ja auch, dass man die Grenzen ja unterschiedlich setzen kann. Wenn es dir nicht so wichtig ist, das Nicht-Anfassen der Tiere durchzusetzen, dann ist es doch okay.

    Das gibt es hier alles, denn ich setze die Grenzen schon und wenn ich eine setze dann sitze ich das auch aus.

    Na siehst du!


    Ich versuche nur die Eskalationsstufe gar nicht andauernd so weit hoch zu fahren.

    Mache ich eben auch nicht. Bei den allermeisten Dingen (auch Dingen, wo andere hier sagen würden, dass es ihre persönliche Grenze überschreitet) lasse ich fünfe gerade sein. Aber WENN es mir ernst ist, dann nehme ich auch die Eskalation in Kauf. Aus Angst vor der Reaktion die Grenze (die MIR wichtig ist) gar nicht erst zu setzen, halte ich für falsch. Schon alleine deswegen, weil ich nicht möchte, dass meine Grenzen überschritten werden. Denn ich bin auch nur ein Mensch mit Bedürfnissen und Grenzen. Und es ist wichtig, diese auch zu wahren. Das kann mein Kind gerne durch mich als sein Vorbild auch früh lernen.

    Mich würde interessieren, wie du diese Grenze durchsetzt. Ich habe einige Grenzen, die ich gern konsequenter durchsetzet würde, aber Sohni schafft es dann halt immer eins drauf zu setzen.

    Naja. Das ist wohl von Kind zu Kind unterschiedlich. Das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich weiß nur, dass es Dinge gibt, wo es mir bitterernst ist und das setze ich dann auch durch, auch wenn das Kind meint, noch eins drauf setzen zu müssen.

    Ich lasse mein Kind ja auch nicht auf die heiße Herdplatte fassen, auf die Straße rennen oder ohne Helm Fahrrad fahren.

    Ich habe wirklich wenige Grenzen (vielleicht ist das auch der Punkt, den meine Tochter versteht), aber wenn ich etwas als Tabu deklariere, meine ich das auch so. Und dann sitze ich auch die Reaktion aus.

    Einen Thule Kinderanhänger hatte ich anfangs auch (da fuhren erst jahrelang meine Kinder drin, dann wars unser Einkaufsmobil und Alltags-Transporter), da habe ich es aber auch nicht geschafft, den für den Hund umzubauen.

    Wir haben den vor allem gekauft, weil wir auch fürs Kind einen Thule haben und wir nicht ständig die Kupplungen umbauen wollten. Der Thule Hundeanhänger ist mir aber zu teuer.. Abgesehen davon, dass es gar keinen extra für Hunde gibt, sondern nur so einen komischen modularen..

    Aber der Tipp mit der Hundebox im Auto ist gar nicht schlecht..