Beiträge von Ernalie

    Dann muss ich mich ja dauernd umdrehen.

    hier ist doch die krux.... Es soll sich ja nicht der Mensch am Hund orientieren, sondern der Hund am Menschen :thinking_face:

    Dann bin ich vielleicht ein Kontrolletti, aber ich will gern sehen, was meine Hunde machen. :ka:

    Aber ich wohne auch in der Stadt. Da kann jederzeit von hinten ein anderer Hund ankommen oder ein Radfahrer oder sonstwas.

    Außerdem erwarte ich nicht, dass meine Hunde beim Spaziergang die ganze Zeit an mir kleben. Die dürfen ruhig ihr Hundezeug machen. Im Rahmen der von mir gesetzten Grenzen.

    So wie er meistens auch nicht hinter mir läuft sondern versucht sich an mir vorbei zu quetschen oder mir manchmal wortwörtlich in die Füße läuft.

    Keiner meiner Hunde lief jemals hinter mir. Und: Überraschung, keiner hat versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen. |)

    Ich finds auch total nervig, wenn Hunde hinter mir laufen. Dann muss ich mich ja dauernd umdrehen.

    Am Rest würd ich arbeiten. Das vor dir laufen würde ich nicht überbewerten.

    Kann ich mit 2 Kindern auch unterschreiben.

    Ich denke es ist einfach auch Typsache. Es gibt Frauen die für die Mutterrolle leben und darin richtig aufgehen. Und welche die es nicht tun. Ich bin Mutter aber eben nicht hauptsächlich und nur. Ist irgendwie wie das mit dem Hundehalter sein..

    Kann ich so unterschreiben.

    Mein "ich" machen ganz viele verschiedene Rollen aus. Die Mutter genau so wie die Freundin, die Kollegin, die Fachkraft, die Schwester, die Tochter, die Hundehalterin.. etc

    Ich finde es auch total wichtig, dass Mütter sich Zeiten nehmen um ihre eigene Persönlichkeit nicht zu verlieren. Ich finde auch, dass das bei den meisten zu kurz kommt. Aber am Ende ist es jedem selbst überlassen, wie er oder sie ihr Leben gestaltet.

    Die Einkommensgrenzen sind wirklich sehr niedrig gesetzt

    Hier auch. Wir haben zwar schon überdurchschnittliches Einkommen, aber solo viel, dass wir jetzt unbedingt den Höchstsatz zahlen müssen finde ich eigentlich auch nicht.

    n Weimar in Thüringen (der Stand ist aber schon etwa 10 Jahre her, keine Ahnung wie es da jetzt ist) hatte man ab dem 1. Lebensjahr einen Anspruch auf einen Kita-Platz.

    Haben wir theoretisch in Niedersachsen auch. Ist halt schwer durchzusetzen, wenn es einfach keine Plätze gibt. In Hannover wurde man dann, wenn man klagen würde, irgendeinen Platz in Hannover oder der Region zugeteilt bekommen. Naja, wenn ich jeden Tag 2 Stunden brauche um mein Kind zur Kita und zurück zu bringen, Brauch ich den Platz auch nicht. 🙈

    Ich habe tatsächlich meine Eltern Zeit so geplant, dass das Kind im August zur Kita gehen kann. Weil unter dem Jahr einen Platz bekommen ist unwahrscheinlicher als ein 6er im Lotto. 😂🙈

    Wir haben hier für den Krippenplatz auch 600€ bezahlt.

    Tatsächlich hatten wir bisher einfach wahnsinniges Glück. In die Krippe sind wir durchs Nachrückverfahren gekommen. In den Kindergarten durch einen glücklichen Zufall.

    Sowas wie Wartelisten gibt's hier nicht. man kann sich über ein Onlineportal bewerben und im Februar gibt's dann die Auswahl. Da werden die Karten jedes Mal neu gemischt. Danach gehen dann die Nachrückverfahren los, weil jeder sich natürlich an allen Kitas anmeldet, die irgendwie in Frage kommen.

    Und die meisten Kinder weinen auch mal am Anfang zum Abschied, wenn sie realisieren, dass man als Mutter nicht mehr mitkommt.

    Da sind wir wieder beim Thema: "es ist in Ordnung, dass du traurig bist, aber ich weiß, dass es am Ende gut für dich ist".

    Wichtig ist nicht, dass das Kind die Trennung einfach hin nimmt (das wäre eher ein Grund zur Besorgnis) sondern, dass es die Bezugsperson annimmt.

    Mit Traurigkeit des Kindes umgehen können muss nicht nur das Kind erstmal lernen. Aber traurig sein ist nunmal ein Bestandteil des Lebens.

    Danke. Ich weiß, dass das nicht optimal ist.

    Aber wenn es halt privat nicht klappt, jemanden für regelmäßige Treffen zu finden, ist das leider so. Unsere Freunde haben keine Kinder, meine Geschwister auch nicht, Familie nur sehr entfernt, wo kein Kontakt besteht.

    Du, mir geht's da ganz genau so. Wir haben bis heute keine richtigen Kontakte zu Menschen mit Kindern im Privatbereich. Corona-Eltern haben es da nicht gerade leicht.

    Das führt aber auch dazu, dass man schnell das "Dorf" eben nicht hat, was ein Kind braucht und man selbst aber auch nicht richtig realisiert, dass es gar nicht so leicht ist, das alles alleine zu schaffen und man Unterstützung von extern annehmen muss.

    Ich bin als Kind aufgewachsen mit 5 Cousinen und Cousins in ähnlichem Alter und dazu noch diversen Kindern von Freunden meiner Eltern. Zusätzlich die nachbarskinder. Das haben Kinder heute selten. Unter anderem auch, weil der Lebensweg der Eltern viel individueller ist. Früher war es relativ normal, dass man nach der Schule eine Ausbildung gemacht hat und Mitte 20 spätestens Kinder bekommen hat. Heute erstreckt sich das bis Anfang 40. Im Freundeskreis gibt's entweder schon fast erwachsene Kinder oder gar keine. Früher wäre das alles viel geballter gewesen.

    Dazu wohnen immer mehr Menschen von ihren Familien getrennt. Meine Eltern und sind 70km entfernt, die Schwiegereltern sogar 250. Auch da ist also die Unterstützung eher gering.

    Es ist nicht leicht. Man kann nur versuchen, das Beste draus zu mache.

    meiner Erfahrung nach kann man das nicht wirklich vergleichen.

    Mein Sohn ist im KiGa super integriert, hat da seine besten Freunde, spielt schön. Unterwegs (wir waren zB gestern bei Ikea und da gibts ja im Restaurant den Spielbereich) spielt oder redet er nicht mit fremden Kindern. Die Kleine schon, er niemals. Auch auf Campingplätzen braucht er 1-2Tage um mit einem Kind zu spielen. Auch wenn das Kind aktiv auf ihn zugeht.

    Im KiGa ist das ganz anders.

    Genauso das ohne Mama bleiben daheim und ohne Mama wenns eine Bezugserzieherin gibt UND alle anderen Kids auch ohne Eltern sind. Da gibt es Mal Tränen beim Abschied anfangs, was auch ok ist. Aber zu 99% beruhigen sich die Kids schnell.

    Kann ich genau so unterschreiben. Meine Tochter ist unterwegs sehr reserviert anderen Menschen gegenuber. In der Kita ist sie vollwertiges Mitglied der Gruppe und hat sogar ihre "Gang", wie sie von den Erzieherinnen immer genannt wird. Eine Gruppe aus 5 Kindern, die immer alles zusammen macht. Sie hat ja jetzt die Einrichtung gewechselt, weil sie in der Krippe keinen Platz für den Kindergarten bekommen hat. Sie war innerhalb weniger Tage gut in die Gruppe integriert. Obwohl sie auf Spielplätzen oder Campingplätzen jetzt nicht gerade schnell Anschluss findet.

    Meiner Meinung nach kann man auch sämtliche Spielgruppen nicht mit einer festen Gruppe von Kindern und Erzieherinnen vergleichen.

    Ich kenne eine Mutter, die geht jeden Tag mit ihrem Kind in ein anderes Programm. Kinderturnen, musikalische Frühförderung, tanzen, schwimmen.. und meint, dass ihr Kind dadurch ja genug Kontakte hat. Meine Meinung ist, dass das nicht den Sinn von Sozialkontakten unter Kindern erfüllt. 🤷🏼‍♀️ Einmal die Woche eine Gruppe von Kindern ist was anderes, als konstante Kontakte zu einer festen sozialen Gruppe, in der das Kind auch selbst seine Rolle finden und ausüben kann

    Ich weiß dass einige Mütter den Anspruch haben, ihre Kinder nicht zu früh (für mich ist übrigens alles ab einem Jahr nicht zu früh) zu schicken, aber das passt eben nicht für alle.

    Sehe ich auch so. Am Ende bringt es keinem was, wenn es zu Hause immer wieder eskaliert. Beobachte ich tatsächlich auch im Bekanntenkreis, dass Mütter am Rande ihrer Kräfte sind und Kinder sich immer weiter hoch schaukeln. Aber in die Kita sollen die Kinder bloß nicht gehen.

    Meine Tochter ist mit 20 Monaten in die Kita gekommen und für mich war das der totale Game changer. Ich war ja aufgrund der Schlafstörung und der Regulationsstörung echt am Rande meiner Kräfte, eigentlich eher schon über meine Grenzen hinaus.

    Für mich war es tatsächlich überlebenswichtig, wieder in diesem begrenzen Zeitraum (Kind gut versorgt und beschäftigt) nur ich sein zu müssen. Regenerationszeit zu bekommen. Wieder langsam arbeiten zu können (ich liebe meine Arbeit und betrachte sie als Teil meiner Selbstverwirklichung).

    Und mein Kind kam gut entertaint und zufrieden aus der Kita. Für das Kind ist es sicher besser, in einem geschützten Umfeld mit netten Bezugspersonen Spaß zu haben als den Tag allein mit einer Mutter (also mir) zu verbringen, die mit den Kräften am Ende ist.

    Das hat unser Verhältnis zueinander absolut positiv beeinflusst. Und selbst meine Eltern, die anfangs sehr skeptisch waren aufgrund des frühen Einstiegs in die Kita, haben schnell gesehen, dass es meiner Tochter absolut gut tut.

    Am Ende profitiert nämlich keiner davon, wenn man sich vollkommen fertig macht.

    Ich bekomme garantiert kein 2. Kind. Ich hatte nie einen Wunsch nach mehr als einem Kind und habe auch zu viele (insbesondere Mütter) gesehen, die sich am 2. Kind quasi selbst völlig verloren haben und sehr unglücklich waren.

    Aber ich würde es ganz sicher nie wieder so machen, dass ich so lange in Elternzeit bin. Entweder müsste der Vater die Elternzeit übernehmen, oder das Kind wurde früher in eine Kita kommen.