Beiträge von Ernalie

    Ich möchte einen Hund weil ich Menschen nur schwer ertrage. Sie nerven mich, sie sind lästig und meist meide ich sie. Gerne möchte ich stattdessen einen Freund der wirklich zu mir hält in jeder Situation, der immer da ist, der nicht gegen mich redet, der mich nicht verarscht. Hunde sind einfach großartige Wesen.

    Ich kann dir nur raten, deine Ansprüche an den Hund zu überdenken. Ich finde es nicht fair, dem Hund eine so verantwortungsvolle Aufgabe aufzubürden. Es hat schon einen Grund, warum Therapie- und Schulhunde nur zielgerichtet und zeitlich begrenzt eingesetzt werden und nicht täglich 8 Stunden mit ihren Hundeführern arbeiten.

    Ansonsten finde ich es jetzt gar nicht so undenkbar, unter den Voraussetzungen einen Hund zu haben, ich hatte auch einen Hund während des Studiums und in einer WG. Es gibt nur ein paar Dinge, die ich vorher klären würde.

    • Finanzieller Backup, falls was mit dem Hund sein sollte (waren bei mir meine Eltern)
    • Betreuungsnetz, falls was mit dir sein sollte oder du mal aus irgendwelchen Gründen ein paar Tage weg musst oder ein Wochenendseminar hast oder sowas (Waren bei mir Kommilitonen, mein Bruder und meine Eltern)
    • Klare Regeln zwischen den Mitbewohnern

    Und BITTE BITTE, such dir eine andere Rasse aus. Du darfst gerne mal im Qualzucht-Thread nachlesen. Diese Tiere leiden unter permanenter Todesangst!! Stell dir bitte nur einmal vor, du könntest nicht anständig atmen. Was würde das mit dir machen?

    fehlt mir der Unterschied zwischen "etwas ist konditioniert" und "ich habe mir Gedanken gemacht und lieber a statt b gewählt "

    Ist für das Modell auch ziemlich egal, bei der operanten Konditionierung kann die Handlung aufgrund des Lerneffekts auch bewusst durchgeführt werden. Eine unbewusste Reaktion ist per Definition nicht Voraussetzung.

    Ich hab jetzt einmal kurz gegooglet, und kann dir innerhalb von 2 Sekunden diesen Link hier posten:

    https://teamschule.blog/2020/11/14/die…s%20automatisch.

    Vielleicht hilfts zum Verständnis. (Ich hab ihn mir selbst nicht komplett durchgelesen, hatte beim Überfliegen den Eindruck, dass zumindest die theoretische Erklärung der operanten Konditionierung passt)

    Konditionierung ist nach meinem Verständnis - und auch so, wie es in meiner Quelle steht, man möge von Wikipedia halten was man will - die (unterbewusste) Verhaltensänderung durch wiederholte (!) Reizauslösung. Ganz klassisch, der Pawlowsche Hund.

    Das, was du meinst, ist die klassische Konditionierung. Hier wird per Definition eine wiederholte Kombination von verschiedenen Reizen durchgeführt, um eine Reaktion zu erzeugen. Pawlow (und sein Hund) definieren tatsächlich nur die klassische Konditionierung.

    Grundsätzlich ist das, was du schreibst also nicht ganz falsch. Aber eben nicht komplett. Klassische Konditionierung ist eben nicht die einzige Form der Konditionierung.

    Tritt der Lerneffekt bei der ersten Durchführung der positiven Bestrafung (hinzufügen einer unangenehmen Konsequenz) auf, ist es trotzdem konditioniert. Es braucht dafür keine definierte Anzahl an Wiederholungen.

    Ändert aber nichts dran, dass man auch dem Havaneser unmissverständlich klar machen muss, dass beißen nicht ok ist.

    Dass ein unerzogener DSH was anderes ist als ein unerzogener Chihuahua hat glaube ich hier nie jemand bestritten..

    Ähm.ja, das klärt es auf. Bisher hatte ich ehrlich gesagt einen total anderen Eindruck davon, was mit "schubsen, anschreien und hart anfassen" gemeint ist.

    Und nein, ein Welpe ist kein Menschenbaby mit dem man tatsächlich nichts anderes macht als kuscheln und füttern. Welpen brauchen Klarheit vom ersten Tag an. und dazu gehört definitiv, ihnen klar zu machen, dass sie auf keinen Fall das Baby zu beißen haben. 😳

    Da ist mir die Agil wesentlich lieber als die Uelzener.

    Naja, das Ding ist, dass das komplett wahllos zu sein scheint bei allen Versicherungen. Auf genau so viele Leute, die sagen: "Mein Hund hat immer mehr gekostet als ich eingezahlt habe und ich wurde nie gekündigt", gibts jemanden, der plötzlich gekündigt wurde.

    Bei der Agila gabs Kündigungswellen oder, ich formuliere mal wohlwollend: Eingruppierung in andere Versicherungsangebote.

    Bei anderen Versicherungen auch.

    Am Ende bleibt die Essenz: Haste Glück zur ersten Gruppe zu gehören, haste alles richtig gemacht. Haste Pech und gehörst zu denen, die von den Kündigungswellen betroffen waren, haste halt tief ins Klo gegriffen und bekommst keine anständige Absicherung mehr für deinen (wahrscheinlich alten und kranken) Hund.

    Aber was so schwer ist, die Aussage zu akzeptieren, das ist mein Hund und ich leiste die Erziehungsarbeit und die Ausbildung und du musst mit dem weiter nix machen, verstehe ich nicht.

    Die Rechnung geht halt leider nicht ganz auf. Weil man einen Welpen nicht einfach 8 Stunden lang ignorieren kann, sofern er nicht tatsächlich draußen im Zwinger lebt. Ob das gewünscht ist, darüber können sich die TE und ihr Mann ja austauschen.

    Hier bei uns bin auch ich die, die Hunde halten will. Mein Mann könnte sicher auch ohne. Allerdings bin ich zwingend auf seine Unterstützung und sein Einverständnis angewiesen, da ich aufgrund meiner Arbeitszeiten nicht immer zu Hause bin. Er aber schon. Ich könnte mir also keinen Hund anschaffen, wenn er dabei Bedenken gehabt hätte. Verstehe nicht, warum es hier ok zu sein scheint, dass der Frau einfach ein Hund aufgedrückt wird, mit dem sie jetzt halt klarkommen muss.

    Byebye Lassietown.

    Wenn euch das schockiert, schickt mir bitte den Tierschutz.

    der Erfolg gibt mir Recht.

    Verstehe den Ton jetzt nicht, aber vielleicht kauft man die Erhabenheit über alle anderen Normalo-Hundehalter ja mit dem Gebrauchshund direkt mit.

    Und natürlich ist jetzt hier auch die TE diejenige, die alles falsch macht und nur nicht mit dieser Art Hund klar kommt. Mag auch richtig sein. Dennoch ist es unfein von dem Herrn diesen Hund überhaupt angeschafft zu haben und dabei die Interessen des Rests der Familie ignoriert zu haben und jetzt dennoch verlangt, dass diese den Hund in den 3 Tagen seiner Abwesenheit irgendwie neben 2 Kindern im "besten Alter" handlen.

    Aber ja, das ist ein Thema, bei dem wir hier nur wenig helfen können.

    Streng bedeutet nicht, dass da unterdrückt wird.

    Es bedeutet dass klare, verständliche und vor allem faire Grenzen gesetzt und konsequent umgesetzt werden.

    Naja, im ersten Beitrag steht schon was von Schubsen, hart anfassen und anschreien. Weiß jetzt nicht, ob das bei Gebrauchshunden so üblich ist.

    Bei mir gibts auch kein mal ja, mal nein. Heute wie gestern und morgen. Aber angeschrien, rumgeschubst und "hart angepackt" hab ich tatsächlich noch keinen Hund.

    Ansonsten stimme ich dir zu, dass Klarheit wichtig für Hunde ist. Aber nicht nur für Hunde diesen Typus.