Außerdem käme ich mir mit einem Zwerg etwas komisch vor. Mittelgroße Hunde wie Labrador finde ich ein wenig langweilig, das hat jeder.
Tja, da stoßen Realität und Wunschvorstellung aufeinander.
Meine Präferenz würde auch zu ganz anderen Rassen gehen.
Da ich aber ein verantwortungsvoller Mensch bin, und einen Hund nehme, der in mein Leben passt, hab ich nen Pudelmischling. Und verantwortungsvoll ist das, weil ich dafür Sorge trage, dass es dem Hund, mir selbst und meiner Familie im Zusammenleben gut geht.
Du bist jetzt noch dem Irrglauben aufgesessen, dass du deinen Welpen schon formen kannst, wie du möchtest. Glaube mir, das kannst du nicht! Es gibt sicher Anfänger, die ein besseres Gespür für Hunde haben als jemand, der schon 100 Jahre Hunde hat. Dennoch hat Rassehundzucht noch andere Ergebnisse zu liefern, als nur das Aussehen des Hundes. Herdenschutzhunde sind genau für das gezüchtet, was das Wort umschreibt. Eine Herde ALLEINE und SELBSTSTÄNDIG schützen. Und, das wirst du jetzt vielleicht nicht glauben, weil du denkst, dass du ja selbst im Griff hast, was aus deinem Welpen wird. Und du mit genug Liebe, wenn du sie dir "erarbeitet" hast, das schon alles hinkriegst. Aber einen Herdenschutzhund von 50-80 Kilo wirst du im Leben nicht halten können, wenn der der Meinung ist, dass er was zu beschützen hat. Dann vergisst der schnell all die Liebe und du hast ein riesiges Problem. Deine romantische Vorstellung vom Riesenhund wirst du dann ganz schnell revidieren.
Mal abgesehen davon, dass es mAn unfair ist, sich sehenden Auges einen solchen Spezialisten anzuschaffen, in der Überzeugung, ihm alle rassetypischen Eigenschaften aberziehen zu wollen, weil diese niemals in ein solches Umfeld passen würden.