Beiträge von Ernalie

    Eigentlich dürfen Hunde in der gesamten Saison nicht an die Nordseestrände. Für mich ist es dann totaler Quatsch, da hin zu fahren. Total schade, ich liebe die Nordsee. Ostsee ist eher nicht so mein Ding.

    Wir fahren auch nach Dänemark. Dieses Jahr auch das erste Mal in die Niederlande.

    Ich finds generell momentan eher frustrierend, wie einschränkend Hunde so sind. Bzw. eher, wie hundeunfreunlich sogar angeblich "hundefreundliche" CP sind. Als "hundefreundlich" bezeichnen die quasi schon, wenn man überhaupt nen Hund mitbringen darf. Ich hab total viele CP gefunden, die zB einen eigenen Badesee haben. Top, mit Kind richtig super. Aber dann darf der Hund ans gesamte Seegebiet nicht. Ja, toll. Dann brauch ich auch keinen See... Ich werd ja kaum meinen Hund im Sommer im Auto lassen.

    Oder man darf den Hund nicht mit ins CP-Restaurant nehmen. Oder in die Rezeption.

    Ehrlicherweise verstehe ich immer nicht, wie dieser "Klaps auf den Po", der genau so wenig okay ist, wie eine ausgewachsene Tracht Prügel, eigentlich passieren kann. Der Po ist doch dermaßen weit weg, dass ich mir wirklich nicht vorstellen kann, wie das im Affekt passieren soll. Eine Ohrfeige, ein bißchen zu fest am Arm anpacken, versteh ich alles (keine Relativierung!!), aber auf den Po? Das muss doch ne bewusste Verhaltenskette auslösen, damit das überhaupt zustande kommt.

    Ich denke nicht, dass diejenigen, die das geschrieben haben, das relativierend meinen. Ich denke, es ist einfach so, dass Fehler passieren. Im Affekt. Menschen machen Sachen, die sie später bereuen. Der eigene nicht erlernte Umgang mit Wut führt leider genau zu solchen Dingen. Gerade Menschen, die früher selbst körperliche Gewalt erleben mussten, adaptieren unbewusst diese Verhaltensketten. Es setzt schon sehr viel Selbstreflektion und Impulskontrolle voraus, diese unbewussten Verhaltensketten zu durchbrechen. Und manchmal versteht man selbst erst, dass man ein Problem hat, wenn es passiert ist.

    Für das Kind kann auch eine einzige Ohrfeige traumatisierend sein. Deswegen ist es unbedingt nötig, sich mit sich selbst und seiner Emotionsregulation auseinander zu setzen. Dabei hilft aber ganz sicher nicht, wenn jemand von außen kommt und verurteilend und stigmatisierend einwirkt. So bleiben derartige Vorkommnisse weiterhin hinter den Wohnungstüren und die Menschen, die Probleme mit der Impulskontrolle und der Regulation der eigenen Emotionen haben, suchen sich weiterhin keine Hilfe.

    Davon ab bin ich mir sicher, dass zu damaliger Zeit diesbezüglich kein Unrechtsempfinden vorhanden war. Das gehörte halt zur Erziehung im Umkreis.

    Darum geht es gerade nicht. Es geht auch nicht um systematische Gewalt zu Erziehungszwecken. Es geht um deine Aussagen dazu, dass "auch eine Ohrfeige im Affekt nicht passieren darf". Nein, darf nicht. Aber die Aussagen "ein erwachsener muss sich unter Kontrolle haben" ist eben zu kurz gedacht.

    Und nein, "verurteilen" ist kein Gefühl. Das ist ein Denkprozess, eine Entscheidung, ein Ergebnis von Sozialisation und Werten. Verurteilen und nicht-verurteilen ist steuerbar. Im Gegensatz zu zB Wut.

    Unsere Generation ist wahnsinnig schlecht im Umgang mit Wut. Weil wir es nicht anständig gelernt haben. Weil Wut zu unserer Zeit verboten wurde und ggf. sogar bestraft. Wir haben nicht gelernt, damit umzugehen. Was mit ein Grund dafür ist, warum wir im Affekt unangemessen und unkontrolliert reagieren können.

    Menschen sind unterschiedlich und mit unterschiedlicher Geschichte. Also die Aussage "so viele andere schaffen es auch.." ist immer etwas schwierig. Auch "erwachsene Menschen müssen sich unter Kontrolle haben".. naja, schön wäre es, bildet aber nicht die Realität ab. Denn das setzt voraus, dass derjenige Mensch entweder eine optimale Entwicklung hatte, was Emotionsbewältigung angeht oder sich ausreichend selbst reflektieren könnte, um dies nachträglich zu erlernen. Manchmal weiß man auch erst, wie sehr einen Dinge über die eigenen Grenzen hinaus befördern können, wenn die Situation da war. Wichtig ist es, DANN die Notwendigkeit der Reflexion zu erkennen.

    Mir selbst ist es noch nie passiert. Ich habe noch nie Gewalt nach außen getragen. Aber dafür habe ich schon auf andere Weise auf Dinge reagiert, die ich nicht hab kommen sehen. Wo ich mich "nicht unter Kontrolle hatte"

    Verurteilung von menschlichen Reaktionen macht nichts anderes als den betreffenden Menschen ein schlechtes Gewissen. Was sie selbst schon genügend.plagt und möglicherweise davon abhält, darüber zu sprechen und sich Hilfe zu holen.

    Damit lässt sich die erste Ohrfeige erklären. Aber nicht die folgenden.

    Und was du mit deinem letzten Absatz sagen möchtest, unterschreibe ich. Aber meist wird Gewalt in der Familie ja in den eigenen 4 Wänden ausgeübt, sodass es selten dazu kommt, dass die Ausübenden an den Pranger gestellt werden. Mich würden mal Zahlen interessieren, wie viele Eltern sich aktiv Hilfe suchen. Die Zahl wird gering sein (Hypothese).

    Leider zu gering. Aber vielleicht ist der Glaubenssatz "sowas darf nicht passieren, erwachsene müssen die Kontrolle über sich behalten, andere schaffen das auch" ein Grund dafür, dass die Scham zu groß ist, um sich Hilfe zu suchen.

    Ich bin der Meinung, Ohrfeigen dürfen auch nicht aus dem Affekt heraus geschehen. Als erwachsener Mensch muss man sich unter Kontrolle haben. Und wer Gewalt benutzt, hat keine Argumente. Also nein, ich entschuldige die Ohrfeigen, die ich als Kind kassiert habe, nicht.

    Mein Mann wurde noch präpubertär mit herunter gelassener Hose übers Knie gelegt. Demütigend.

    Gibt es hier nicht. So viele andere schaffen es auch, selbst im Affekt countenance zu bewahren.

    Menschen sind unterschiedlich und mit unterschiedlicher Geschichte. Also die Aussage "so viele andere schaffen es auch.." ist immer etwas schwierig. Auch "erwachsene Menschen müssen sich unter Kontrolle haben".. naja, schön wäre es, bildet aber nicht die Realität ab. Denn das setzt voraus, dass derjenige Mensch entweder eine optimale Entwicklung hatte, was Emotionsbewältigung angeht oder sich ausreichend selbst reflektieren könnte, um dies nachträglich zu erlernen. Manchmal weiß man auch erst, wie sehr einen Dinge über die eigenen Grenzen hinaus befördern können, wenn die Situation da war. Wichtig ist es, DANN die Notwendigkeit der Reflexion zu erkennen.

    Mir selbst ist es noch nie passiert. Ich habe noch nie Gewalt nach außen getragen. Aber dafür habe ich schon auf andere Weise auf Dinge reagiert, die ich nicht hab kommen sehen. Wo ich mich "nicht unter Kontrolle hatte"

    Verurteilung von menschlichen Reaktionen macht nichts anderes als den betreffenden Menschen ein schlechtes Gewissen. Was sie selbst schon genügend.plagt und möglicherweise davon abhält, darüber zu sprechen und sich Hilfe zu holen.

    Mich erschreckt das Baujahre 87. Mein Opa hat solche Ansätze bei meiner Mama (Baujahr 59) noch verfolgt. Aber ich bin 83 geboren und da gab es so etwas nicht mehr. Bin ich auch sehr froh drum. Ich dachte, da wäre so etwas lange Geschichte gewesen. Mein Mann ist 3 Jahre älter als ich und seine Mama hat ihn aber sehr spät bekommen. Sie hatte teilweise auch noch solche Ansätze, ist da bei meinem Mann aber gegen Wände gelaufen (Autismus-Spektrum-Störung, jetzt im Erwachsenenalter erst festgestellt).

    Bin auch 83er Jahrgang. Das war genau die Zeit, als das so im Übergang war. Ich erinnere mich, dass die ersten Aufklärungen von Kindern darüber, dass ihre Eltern sie nicht schlagen dürfen, so richtig in den 90ern losgingen. Das Recht auf gewaltfreie Erziehung ist erst seit ca 20 Jahren gesetzlich geregelt. Vorher stand tatsächlich im bürgerlichen Gesetzbuch, dass der Vater "angemessene Züchtigung" anwenden darf.

    Und solange es immer noch Leute gibt, die voller Überzeugung erklären, dass ihnen ihre Prügel ja auch nicht geschadet haben, wird das leider auch immer weiter ein Thema bleiben. Auch wenn es inzwischen gottseidank gesetzlich verboten ist.

    Macht mir jetzt ein bisschen Angst. Zumal ich auch eher schnell gelangweilt bin und eher die Platz-Hopping Urlauberin bin.

    Wir mussten leider fest buchen, weil durch Pfingsten mittendrin alles sehr voll war schon. Vielleicht gucke ich Mal in die AGB, bis wann man noch Änderungen vornehmen kann? 🙈

    Dann würde ich den Urlaub ggf aufteilen und noch woanders hin.

    Also ich finde Texel keineswegs langweilig, ich liebe die Insel :smiling_face_with_hearts:.

    Ich kann garnicht lange genug da sein :bindafür:

    Ja. Was anderes bleibt uns eh nicht übrig. Die Stornierungsbedingungen sind so schlecht, dass wir jetzt tatsächlich 75% trotzdem zahlen müssten 🙈

    Ich bin damals wegen Pfingsten etwas in Panik geraten, weil kaum noch was frei war. Heute würde ich gerne eher improvisieren, als 10 Tage am gleichen Ort zu sein.. naja, ist jetzt so.

    Dafür überlege ich, ob wir den September Urlaub nochmal stornieren und eher da hin fahren, wo das Wetter dann gut ist. Leider haben wir da nur 8 Tage Zeit.

    Glaube im nächsten Jahr planen wir lieber einen längeren Urlaub im Frühling und machen dann (mein länger Wunsch) Mal was in Richtung Kroatien, Albanien, Griechenland. Das ist aber im Frühling viel schöner als im Spätsommer.

    Wie ist es denn in Slowenien so im September rum?

    Wir haben gestern unsere Solarversorgung installiert. Wir sind jetzt endlich auch über längere Zeit unabhängig von Stromversorgung. 🎉