Beiträge von Ernalie

    Mini spielt keine Brettspiele(und auch sonst nix mit Regeln), ist nicht Laufrad gefahren (dafür mit 3 Jahren und 3 Monaten Fahrrad), hasst Matsch und Sand. Vor Klettern hat sie Angst und Rutschen geht erst seit 2 Monaten. Hörspielen hört sie nicht zu und Musik interessiert sie nicht.

    Dafür grenzt ihre Malkunst an Inselbegabung.

    Jeder Jeck ist anders. Und mit (gerade erst!) 3 ist noch sehr viel Zeit für all diese Dinge.

    Vorhandene Lebensqualität kann nur der Halter beurteilen

    Ohne dir zu nahe treten zu wollen. Ich kenne dich und deinen Fall nicht.

    Aber: Das sehe ich anders. ICH konnte es bei meiner Hündin definitiv nicht. Und ich war mehr als froh, eine Tierärztin zu haben, der ich absolut vertraut habe und die mir deutlich gemacht hat, dass meine Hündin keinen Lebenswillen mehr hat.

    ch finde Spielplätze ja echt uninteressant und habe da nie mitgespielt. Mein Mann spielt gerne mit. Bin ich alleine an einem Spielplatz bin ich auch der auf der Bank sitz Typ. Beschäftigt das Kind sich nicht alleine dann gehen wir halt wieder. Recht schnell haben die Kids kapiert dass es einen Unterschied gibt ob Mama oder Papa (oder Onkel/Grosseltern) mit ihnen gehen.

    Und Typsache ist das auch. Bei uns tut sich ein Kind mega leicht überall Anschluss zu finden, das andere braucht länger und spricht auch generell nicht mit fremden Kindern. Spiegelt sich auch bei uns Eltern so wieder. Ich kann auf Smalltalk verzichten und will nicht sozialisieren, mein Mann findet in jeder Gruppe problemlos Anschluss.

    Ist ja witzig. Bei uns genau andersrum.

    Ich bin eher gesellig und spiele nicht mit

    Mein Mann ist der Eigenbrödler und spielt mit.

    :ugly:

    Was mir noch eingefallen ist Juliaundbalou

    Es kann auch sein, dass dieses "kindersachen machen" sich in der Kita ergibt. Kinder haben ja auch nur dann eine Idee davon, was "Kindersachen" sind, wenns ihnen jemand vorlebt. Wenn sie das nicht kennen, weil eben wenig Kontakt zu anderen Kindern, dann haben sie ja auch keine Idee davon, was man so macht. Kindergarten ist da vollkommen anders als so lose Gruppen beim Kinderturnen oder auf dem Spielplatz. Die haben da im Kindergarten ja eine ganz eigene Parallelwelt, in der sie eine komplett andere Gesellschaft bilden. Es ist eine feste Gruppe, die immer zusammen kommt, die ihre eigenen Wertvorstellungen und Rituale haben, in der jedes Kind seine Rolle hat und in dieser wachsen darf. Deswegen reden Soziologen, Sozialpädagogen und Kinderpsychologen auch darüber, dass die Kita ein unfassbar wichtiger Ort für Kinder ist. Heute noch viel mehr als früher. Weil Kinder früher viel häufiger in einem großen Sozialverband gelebt haben mit mehreren anderen Kindern, während das heute oft doch auf die Kernfamilie beschränkt ist aus unterschiedlichen Gründen (bei uns auch). Kinder erleben in ihrem privaten Sozialverband daher wichtige Elemente des Kindseins (ohne Anwesenheit der Eltern!) nicht mehr. In der Kita können sie sich ausprobieren, explorieren, erleben und sich selbst finden.

    Besonders nerven mich dann die Blicke, wenn ich zusammen mit ihm klettern gehe, während die anderen Eltern auf Bänken sitzen und quatschen. Würde ich auch gerne, geht aber nicht.

    Naja, da scheinen dann aber auch die Anderen nicht ganz dem Durchschnitt zu entsprechen. Mit gerade 3 ist unser Mini auch nicht alleine losgestiefelt. Das macht sie auch erst jetzt, seit diesem Sommer, mit weit über 4. Und selbst dann nur begrenzt. Und wenn ich mich so mit anderen Eltern aus dem Kindergarten austausche, scheint das bei deren Kindern auch so zu sein.

    Bei uns im Kindergarten wird sehr hart darauf geachtet, dass die Kinder selbst erfinderisch werden. Da wird nicht nachgeholfen. Wenn die Kinder auf dem Außengelände sind, spielen die Erzieherinnen nicht mit. Es gibt auch keine Ausnahmen. Was im ersten Moment seltsam anmutet, hat unserer Tochter wirklich extrem gut getan. Wir waren nämlich auch leider einfach viel zu nachgiebig, wenn sie von uns wollte, dass wir hinterher laufen auf dem Spielplatz. Oder nicht alleine spielen wollte.. :ka:

    Mein Mann rennt auf dem Spielplatz immer noch hinterher. Ich nicht. Wenn sie es nicht schafft da zu spielen, gehen wir eben wieder mit der klaren Ansage: "Spielplätze sind für Kinder und nicht für Eltern."

    Kinder müssen Langeweile auch erstmal lernen. Und was man dann macht. Und dass Eltern nicht dafür verantwortlich sind, diese Langeweile zu füllen.

    Ich glaub, die Lektion war für mich härter als für Mini |) :ugly:

    Ich glaube, da würde ich tatsächlich ganz ruhig abwarten, wie es in der Kita wird. Das ist nochmal ne ganz andere Situation, wenn die Kinder eigene Sozialverbünde bilden und den (extrem strukturierten!) Alltag zusammen leben. Sehr gut möglich, dass sich da einige Dinge von alleine lösen. Insbesondere die älteren Kinder dienen da schon sehr gut als "Anleiter*innen".

    Und er ist jetzt einfach langsam auch in einem Alter, wo ihm das wirklich gut tun wird.

    Diese "altkluge" Sprache begegnet mir relativ häufig. Und zwar bei Kindern, die überwiegend Erwachsene als Vorbilder haben. Vielleicht regelt sich das in der Kita auch noch ein wenig.

    Meine Tochter ist jetzt 4,5 Jahre alt und hat bis vor einem halben Jahr überhaupt gar nicht alleine gespielt. So ungewöhnlich ist das nicht. Und erfordert ehrlicherweise auch ein wenig "aushalten" auf Elternseite (bin da auch super schlecht drin, deswegen hat's wohl auch so lange gedauert). Dinge erledigen, wenn sie zu Hause ist, geht bis heute nicht.

    Ich glaube wirklich, dass es anstrengend ist. Würde aber die Rückmeldung der Kita nach der Eingewöhnungsphase abwarten, bevor ich an eurer Stelle da aktiv werden würde.

    Ich will euch nicht widersprechen. Ich berichte nur aus eigener Erfahrung. Die Grundsteine meiner Schullaufbahn haben dafür gesorgt, dass ich meine gesamte Schulzeit über auf mehreren Ebenen keine gute Zeit hatte. Im Gegenteil.

    Erwachsenenbildung hats am Ende gerettet. Hätte aber auch anders laufen können.

    Ich möchte aus eigener Erfahrung dringend davon abraten, mit Kindern vor der Schule schon Schulinhalte zu üben, weil das Kind (vermeintlich?) hochintelligent ist. Sollte man den Eindruck haben, dass das Kind davon profitiert, in frühem Alter schon speziell gefördert zu werden, gibt es genug andere Möglichkeiten.

    Damit meine ich nicht ein paar Buchstaben und Zahlen zu erkennen oder malen zu können. Damit meine ich tatsächliche Unterrichtsinhalte. Das führt nämlich leider nur dazu, dass das Kind sich in der Grundschule furchtbar langweilt und dann ganz schnell eher unterdurchschnittlich "gut" ist.

    Eine Hochbegabung ist oft kein Segen für alle Beteiligten.

    Es ist auch nicht jedes Kind, was in einem bestimmten Bereich Talente hat unbedingt direkt hochbegabt. Entwicklung geschieht immer unterschiedlich schnell. Manche sind ihrer Zeit voraus in Motorik, manche in Sprache, manche in logischem Denken oder Erinnerungsvermögen.

    Konkrete und aussagekräftig sind daher die Tests auch erst so mit 9, 10 Jahren. Möglich sind sie auch früher. Aber sollten in dem Alter nochmal wiederholt werden um eine Hochbegabung zu bestätigen oder eben den Verdacht zu revidieren.

    Wir haben auch lange überlegt, ob wir den Van selbst ausbauen oder halbwegs nach unseren Bedürfnissen fertig kaufen.

    Wir haben uns gegen Selbstausbau entschieden, weil wir vorher schon etliche "Vanlife"-Youtuber beim Ausbau angesehen haben und zur Erkenntnis gekommen sind, dass wir so viel Zeit überhaupt nicht haben.

    Meine Kollegin hat sich zeitgleich einen Van gekauft und sich für Selbstausbau entschieden. Die bereut das inzwischen, sie wäre lieber einfach direkt losgefahren, ohne erstmal ein Jahr lang immer wieder an dem Ding rumzuschrauben.

    Die romantische Vorstellung vom Selbstausbau ist bestimmt cool. Und wenn man die Zeit und das Talent hat, ist es sicher auch tausend Mal geiler, in so einem Teil loszufahren, von dem man weiß, dass mans aus eigener Kraft so hergestellt hat. Für uns wärs nix gewesen. Vielleicht mal irgendwann, wenn wir weniger arbeiten, das Kind groß ist und der Hund nicht mehr so viel Aufmerksamkeit braucht xD

    Ich betone ausserdem immer wieder, dass man seine Vertragskonditionen zu Versicherungsbeginn ja kennt und sich bei Abschluss damit einverstanden erklärt.

    Ne. Kennt man eben nicht. Diese random Erhöhungen kennt man eben bei Vertragsabschluss nicht.

    Auf den Rest gehe ich gar nicht mehr ein, weil du meinen Beitrag offensichtlich entweder nicht ganz gelesen hast oder den Rest ignorierst um deine Argumentation zu stärken