Und ich finde es erstaunlich, für wie "natürlich" Kinder den Tod empfinden.
So scheint es auf uns vielleicht auch nur
. Mir ist dazu ein Interview mit einem Kinderhospiz Mitarbeiter sehr im Gedächtnis geblieben. Kinder bis fast zur Pubertät sehen den Tod womöglich nur als etwas Vorrübergehendes. "Bald sterbe ich und an Weihnachten sind wir dann alle wieder zusammen". Zudem sind Kinder so fest im Vertrauen an ihre Eltern, dass sie überzeugt sind, die kriegen das alles schon wieder hin. Wodurch sie alles viel leichter nehmen und trotz des schweren Schicksal bis zuletzt eine Kindheit haben können.
Während Ältere Kinder, die den Tod richtig begreifen die ganzen schweren Phasen zuvor durchleben.
Wir haben aber auch ein Kinderbuch über den Tod hier. "Und was kommt dann" heißt es. Ist gar nicht mal so schlecht. Besonders wenn man selbst nicht so Religiös ist.
Wie es zu dieser Annahme kommt ist aber auch die Frage. Das führt jetzt hier ein wenig zu weit, aber dazu müsste man auch wissen, ob das jemals vorher mit den Kindern thematisiert wurde, wie es ihnen vermittelt wurde, etc.
Und vielleicht ist es auch nochmal anders, wenn es das Kind selbst betrifft. Da entwickeln ja teils auch Erwachsene ihre eigenen Vermeidungsstrategien. Was ja auch einfach dem Selbsterhaltungstrieb folgend nachvollziehbar ist.
Meine Tochter weiß, dass unsere Hündin nie wieder zurück kommt. Ja, das war durchaus sehr traurig für sie und das beschäftigt sie auch heute noch. Genau wie die Dinosaurier, die ja leider auch alle gestorben sind. Und wahrscheinlich auch ihre Urgroßmutter, die bereits länger sehr krank ist oder das leider nicht lebend geborene Baby ihrer Tante.
Ich bin kein Fan davon, Kinder bei sowas anzulügen. Sterben gehört nunmal zum Leben dazu und mir ist es 1000x lieber, ich thematisiere das selbst kindgerecht mit meiner Tochter, als dass sie von sonstwo irgendwas aufschnappt. Oder, wahrscheinlich noch schlimmer, selbst ihre eigenen Schlüsse zieht und möglicherweise irrationale Ängste entwickelt, weil sie es nicht versteht.