Beiträge von Ernalie

    Katastrophieren und seine lebhafte Phantasie als Horrorstory ausleben bringt da nicht weiter.

    Hä???

    Also jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr. DU hast doch hier erklärt, dass du vor einiger Zeit aufgrund seiner Depression und Angststörung noch in tiefe psychische Abgründe gefallen wärest, wenn dich jemand freundlich auf der Straße angesprochen hätte. (Was ich auf keinen Fall ins Lächerliche ziehen möchte, das ist wirklich schlimm und tut mir leid!!) Und jetzt erklärst du hier seitenlang, dass jemand, der Angst vor einem bellenden Dobermann hat, irrationale Ängste hat und sich nicht so anstellen soll?

    Ich hab selten so viel "zweierlei Maß" gelesen. Das ist schon echt nicht mehr leicht zu verstehen.

    Irish Terrier

    Ich glaube, du argumentierst schon sehr von deinem eigenen Standpunkt aus.

    In der Regel finden Menschen es aber eher gut, wenn sie angesprochen werden, sofern sich Fragen oder Unsicherheiten ergeben.

    Ich kann auch von meinem Standpunkt aus argumentieren: Wenn ich die Frau wäre, würd ich mich freuen, wenn mich jemand nett grüßt und interessiert fragt, warum der Hund am Zaun bellt und ob der gefährlich ist. Dann könnte ich nämlich sagen: "Ne, alles gut, der soll unser Grundstück bewachen, ansonsten ist der nur laut und ungefährlich, wollen Sie den mal kennenlernen?"

    Find ich tausend Mal besser, als wenn in einem Forum über mich und meinen "solchen Hund" geschrieben wird.

    Und wenn nicht? Ja gut, dann hat mans wenigstens versucht. Hintenrum reden und sich vornerum nicht trauen, das Thema anzusprechen ist halt.. uncool. In meinen Augen.

    Guten Morgen!

    Klingt ja erstmal ganz gut.

    Mir ist gestern aufgefallen, dass ich einmal kurz den Adrenalinabbau bei Hunden angesprochen habe, aber gar nicht weiter erklärt habe.

    Das Ding, warum solche Pausentage wichtig sind ist, dass der Abbau von Stresshormonen bei Hunden sehr viel länger dauert. Für uns ist auch nicht immer erkennbar, was für den Hund Stress ist.

    Ich hab hier schon oft gelesen, dass Menschen der Meinung waren, dass ruhig auf einer Bank im Wald sitzen für den Hund "Pause" ist. Es ist für die meisten (Gruß aus der neurodiversen Ecke!) Menschen eine Pause. Für Welpen in der Regel aber nicht. Der muss sich mit ganz vielen unbekannten Reizen aueinandersetzen. Blätter, die fliegen. Wind. Menschen gehen vorbei und man darf nicht hin. Geräusche im Wald. Vögel. Gerüche. Und dazu noch möglichst ruhig verhalten, trotz Bewegungsdrang. Das ist super anstrengend.

    Wenn man jetzt auf so eine Reizüberflutung zu schnell eine neue setzt, steigt der Pegel der Stresshormone anstatt abzubauen.

    Bei Extremsituationen kann der Abbau mehrere Tage oder sogar Wochen benötigen.

    Deswegen kanns auch sein, dass der Welpe jetzt auch trotz eurer Maßnahmen erstmal noch relativ "drauf" ist.

    Ihr tut gut darin, diese Brille aufzusetzen und zu schauen: Was hat der Hund da eigentlich erlebt?

    Dass ihr nach dem TA kein Programm mehr machen wollt ist ein guter Schritt!

    Ich finds übrigens generell toll, wie offen du bist!

    Ich bin natürlich erleichtert und freue mich, aber Jacks Tod hat das ganze schon gedämpft, fast schon als dürfte ich mich momentan nicht freuen und nicht glücklich sein, weil es unfair ist.

    Es ist unfair! Und du darfst dich trotzdem freuen!

    Ich verstehe, dass der Gedanke aufkommt und würde vermutlich auch so denken. Aber es bringt keinem was, wenn zwei Hunde tot sind! Immerhin einer hat es geschafft und das ist toll!

    Aber könnte nicht auch die HM (willkürlich) die Beiträge erhöhen?

    Na klar können die das. Und dazu möchte ich mal das hier zitieren:

    Ich kenne jemanden, der bei einer Tierkrankenversicherung arbeitet. Die Person habe ich Mal gefragt. Die meinte sinngemäß, dass dort nicht gekündigt wird, sondern die Beiträge so stark angehoben (teilweise verdreifacht), dass die Kunden von selbst kündigen.

    Aus deiner Sicht sind das notwendige Dinge. Der Welt ist das völlig egal. Und gerade die westliche Gesellschaft würde auch noch ordentlich lange durchhalten, ohne aktiv Klimaschutz zu betreiben etc.

    Ja, die tun das dann aber auch nicht aus Altruismus. Die tun das dann einfach gar nicht.

    Aber ja, das Thema geht hier deutlich über das Threadthema hinaus.

    Ähnlich wäre es ja mit Klimaschutz, Nachhaltigkeit etc.

    Komischer Vergleich. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind notwendige Dinge, die auch niemand aus reinem Altruismus tut.


    Für mich ist das durchaus die Grund- und Hauptmotivation für Tierhaltung.

    Ich glaube, die Grund- und Hauptmotivation zur Tierhaltung ist immer, dass man selbst gern mit Tieren leben möchte. Ist dieser Faktor nicht gegeben, greift jegliches "ich will dem armen Tier ein besseres Leben bieten" nicht. Dementsprechend ist Tierhaltung vermutlich niemals komplett altruistisch.

    Warum sollte sie auch? Sie macht ja nix falsch.

    Ich finde ja spannend wie unterschiedlich die Antworten hier im Forum ausfallen, je nachdem wer in dem Thread mitschreibt. Hier ist jetzt raus gekommen, dass Menschen am Zaun anpöbeln wohl völlig ok ist und in anderen Threads werden dann doppelte Zähne, Sicherung durch eine Leine oder ähnliches empfohlen.

    Aber ich ärgere mich jetzt etwas, dass ich Diego jahrelang am pöbeln gehindert habe, aus Rücksicht vor meinen Nachbarn, die bei uns am Zaun entlang gehen müssen.. Das wäre ja auch für mich viel entspannter gewesen wenn er alleine im Garten hätte bleiben dürfen.

    :smiling_face_with_sunglasses:

    Naja, ich sage mal so...

    ICH würde meinen Hund auch nicht im Garten rumpöbeln lassen. Mir wäre das wahnsinnig unangenehm und ich möchte auch nicht, dass sich meine Nachbarn an meinem Hund stören.

    Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es verboten ist, dass ein Hund "sein" Grundstück bewacht. Ich würds halt nicht wollen, für mich. Und ich würds auch saunervig finden, wenn mich Nachbars Lumpi jedes Mal ankläfft. Weil ich es im Privatgebrauch grundsätzlich überflüssig finde, dass Hunde Grundstücke bewachen. Ganz falsch ist es halt dennoch nicht. Da kommen halt unterschiedliche Ansichten zusammen.

    Wenn der Hund gefährlich ist, würd ich definitiv auch mehr Absicherung wollen. In Form von doppeltem Zaun oder sowas. Aber nicht jeder Hund, der alles hinterm Zaun ankläfft ist auch gefährlich. Nervig sind sie trotzdem alle :lol:

    Aus meiner Sicht wäre ich dir also sehr dankbar gewesen, dass du Diego am Pöbeln hinderst. Anderen wäre es vermutlich egal.