Beiträge von Ernalie

    ist das ja bissi wie bei den Hunden, je mehr und öfter man fahren muss desto normaler wird es für die Kinder. Oder auch nicht. Bei einer Freundin hat es auch ca 1 Jahr gedauert. S

    Leider nein. Hier ist Auto fahren iimmer noch sehr wackelig. Ein Hoch auf unsere super geraden Straßen und flache Landschaft. Sobald mehr Kurven da sind oder öfter Mal angehalten werden muss, passiert es wieder.. selbst vorne auf dem Beifahrersitz.

    Mein Mann ist aber auch extrem magenempfindlich. Sie fand schaukeln auch immer doof. Ich glaube, den Freizeitpark-Besuch können wir uns mit ihr sparen 😂🙈

    Auto fahren war bei uns auch schlimm. Dauerte keine 5 Minuten, da war sie nur noch am Schreien.

    Als sie 8 Monate alt war, hab ich auch gemerkt warum. Ihr wurde schlicht schlecht. Irgendwer hat mal gesagt, dass Babys nicht schlecht werden kann. Ich kann sagen: kann's doch.

    Es wurde erst besser, als wir sie mit 2 Jahren nach vorne auf den Beifahrersitz gesetzt haben mit ihrem Kindersitz. Reboarder gingen bei uns absolut gar nicht.

    Und doch, ich habe schon verstanden. Ich habe nur angemerkt, dass das mit Welpen aus seriöser Zucht unwahrscheinlicher ist, dass sie überhaupt in eine solche Situation kommen.

    Ja. Der Meinung bin ich auch. Verstehe daher nicht, warum du dich jetzt offensichtlich an meinem Beitrag stößt.

    Ich antwortete hier aber auf einen Beitrag bei dem "Zuchtwelpen" verallgemeinert wurden, bzw von den Welpen in der Umgebung gesprochen wurde, die alle auffällig wären.

    Hyäne

    Das ist Klasse. Ich hatte gar keine Familie in der Nähe und hätte alles dafür gegeben. Wir waren sogar ganz kurz davor, ins Dorf meiner Eltern zu ziehen, obwohl ich das Dorfleben hasse.

    Ich hab nie verstanden, warum viele Kleinfamilien sich so nach außen abschotten. Ich hätte für das "Dorf", was das Kind groß zieht alles gegeben.

    Meine Meinung dazu:


    Die Dinge, die du schreibst sind 2 verschiedene Themen:

    Erstes ist, dass es auch Welpen aus einer Zucht gibt, die verkorkst sind. RIchtig. Nur, weil Menschen sich entscheiden, einen Welpen zu nehmen, werden sie nicht automatisch zu tollen Hundehaltern, die alles richtig machen. Und auch nicht alle wählen die richtige Rasse aus. Wie wir hier im Forum auch oft lesen. Da möchte zb jemand einen echten Vorsteher, weil er gerne Futterbeutel verstecken will. Auch einen Zuchtwelpen kann man versauen.

    Ebenso könnte ich argumentieren mit den komplett irren HSH-Mixen, die bei vollkommen unfähigen Leuten in meiner Gegend gehalten werden und um die man beim Gassi lieber einen großen Bogen macht.

    Das andere Thema betrifft den Arbeitseinsatz.

    Dass ein Welpe aus einer Zucht automatisch keine Arbeit macht, hat hier glaube ich niemand behauptet. Ein Hund bedeutet immer viel Zeit und Energie. (vielleicht haben genau das die Leute in deiner Gegend nicht verstanden?).

    Bei einem Welpen, den ich gut ausgewählt habe, der meinen Bedürfnissen entspricht und vom Wesen her mit meinen Randbedingungen des Lebens harmoniert, muss ich die grundlegenden Dinge selbstverständlich auch üben. Aber ich muss keine vergangenen Traumata oder Erziehungsfehler, die mir möglicherweise überhaupt nicht bekannt sind und sich erst im Laufe des Zusammenlebens offenbaren, mühevoll ausbügeln. Das kann eben nicht jeder leisten. Aus unterschiedlichen Gründen. Mancher braucht eben einen Hund, der von vorn herein passend ist, als ein Paket,.an den man sein Leben ggf. anpassen können muss. Möglicherweise gibt's ja auch die easy going Hunde, die sich leicht ins Familienleben einfügen und keine überraschenden größeren Baustellen mitbringen im Tierschutz. Ich hab aber über mehrere Jahre immer Mal wieder geguckt und im letzten Jahr sogar intensiv geguckt und in den Tierheimen hier nixhtmal einen einzigen Hund gefunden, der überhaupt zu kleinen Kindern vermittelt worden wäre.

    Ich finde also, der Vergleich hinkt. Ich bin dafür, dass jemand, der das leisten kann und über genügend know how verfügt, sich einem Hund aus dem Tierschutz annimmt.

    Ich wäre dafür, dass eine Akzeptanz dafür besteht, dass Menschen und deren Leben unterschiedlich sind und nicht alle die selben Voraussetzungen haben. Alleine dadurch entstehen unterschiedliche Möglichkeiten.

    Das ist einfach extrem anstrengend und aufwändig, ihn nie irgendwo wirklich in Sicherheit zu wissen, um mal kurz auf Toilette zu gehen oder so.

    Ich hab jetzt gerade nicht im Kopf, wie alt dein Kind ist. Aber ich kann's voll nachvollziehen. Meine Tochter ist mit 9 1/2 Monaten gelaufen und mit einem Jahr ist sie überall drauf geklettert. Kaum hatte man ihr mal den Rücken zugedreht saß sie auf dem Tisch, auf möbeln oder im Waschbecken.. ich fand es auch sooo nervig. Ihr Kamikaze-Dasein hörte mit 2,5 Jahren plötzlich auf. Seitdem ist sie übervorsichtig. 😂😂

    Ich glaube, für jeden ist die Fremdbestimmung ein Problem. Ich knabbere da auch ganz schön dran.

    Tatsächlich nicht. Oder zumindest nicht in dem Ausmaß. Die Muttis in meinem Umfeld waren dann eher so: "ach naja, es kommt ja wieder". Während ich eher so dachte, dass ich augenblicklich platze, wenn ich nicht sofort aus dieser Situation raus komme. für mich war "es kommt ja wieder" leider auch nie eine Perspektive. Wann denn? Wenn das Kind 18 ist? 🙈 Ich hab inzwischen einigermaßen gelernt, damit umzugehen. Fertig bin ich damit noch nicht. Und das Kind ist fast 4.

    Dafür hab ich andere Themen, mit denen andere gut zu tun haben, ziemlich gut weggesteckt. Aber diese Fremdbestimmung.. wow. Das hab ich unterschätzt.

    Ich hab jetzt eine OP Versicherung bei der HanseMerkur abgeschlossen.

    Ich finde, die Gefahr der wahllosen Beitragssteigerung einfach für eine Vollversicherung irre groß. Lenas Krankenversicherung bei der Agila, die ich damals für 35€ abgeschlossen habe, kostete am Ende 80€. Wenn ich jetzt die selbe für Karla abschließe, komme ich auf 80€. Was kostet die mich dann, wenn der Hund mal älter wird? Die Leistungsgrenze dazu ist ein kompletter Witz. Das ist ja noch nicht mal eine Absicherung.

    Ich sehe es inzwischen etwas kritisch, wenn Menschen sich unendlich lange und intensiv damit beschäftigen, was der Hund können soll und wie man das am besten erreicht. Das führt oft dazu, dass schon sehr starre Vorstellungen davon existieren, wie es laufen soll. Und dann wirds ggf. problematisch, wenns dann in der Realität doch anders läuft.

    Grundsätzlich gehts beim Welpen eh erstmal nicht um "Tricks" (das ist eigentlich das, was du als "Erziehung" bezeichnest) wie Sitz, Platz, etc. sowas wie "Bleib" ist dann ohnehin next level. Spielt alles erstmal eine untergeordnete Rolle. Für den Welpen gehts doch erstmal darum, anzukommen. Sich einen Eindruck von dem Leben zu verschaffen, das jetzt seins sein soll.

    Ich hab jetzt gerade einen 10 Wochen alten Welpen hier und ich mache mit ihr genau gar nichts, außer Alltagssituationen erleben. Sie ist einfach "dabei". Mal besuche ich ne Freundin. Mal fahre ich ein wenig Bahn. Mal gehe ich ins Café. Mal gucken wir uns einen Springbrunnen an. Alles ganz kurz. Mal gebe ich ihr einen Kauartikel und gehe eine ganz kurze Zeit aus dem Sichtfeld. Immer mit Blick darauf, dass diese Eindrücke für einen Welpen schon ziemlich heftig sind. Oft lasse ich sie auch einfach ihr Welpenzeug machen und schenke ihr gar keine Beachtung. Als wäre sie schon immer hier. Den Rest der Zeit pennt sie vor sich hin.

    Mehr brauchts erstmal gar nicht. Der Welpe soll ja in allererster Linie erstmal lernen, was jetzt eigentlich so abgeht. Für Tricks ist dann immer noch Zeit. Das Einzige, was ich tatsächlich 2 sehr kurze Einheiten lang gemacht habe war, ihren Namen lernen. Weil ichs einfach praktisch finde, wenn sie wenigstens irgendwie drauf reagiert. Ansonsten.. Keine Ansprüche.

    Kommando "Bleib" konnte übrigens bisher keiner meiner Hunde.. Schande auf mein Haupt, war mir nie wichtig, aber ich habs auch nie gebraucht.