Ich finde auch nicht, dass jeder Hund unbedingt 10km laufen muss.
Aber der Hund aus deinem Beispiel. 3-4 Jahre alt, übergewichtig. Will bestimmt auch lieber fit sein und wenn er dann Mal abgespeckt hat, mehr als einen Kilometer im Schneckentempo laufen. Und ich hoffe doch, dass nicht das Ziel ist, den Hund so übergewichtig zu lassen, damit er mit wenig Bewegung zufrieden bleibt.
Ich sage ja nicht Mal, dass es keinen Hund für die TE geben kann. Aber meiner Meinung nach sollte dafür VORHER die Kondition einigermaßen ausreichen. Und damit meine ich keine 10km Märsche pro Spaziergang.
Ich bin auch übergewichtig und habe eine chronische Schmerzkrankheit. Für mich ist es also auch nicht immer ganz leicht und wenn meine Krankheit einen neuen Schub hat, muss auch mein Mann die ein oder andere Runde mehr als sonst übernehmen. Aber grundsätzlich bin ich in der Lage, den Hund artgerecht auszulasten und wenn der Schmerz mal zu schlimm (was ausgesprochen selten passiert) ist, gibt es Leute, die das für mich tun.
Ja, ich schaffe es gerade auch nicht abzunehmen. Kann schon sein, dass es dafür Gründe gibt. Aber trotz Übergewicht und Schmerzkrankheit habe ich Freude an Bewegung und draußen sein. Und ich bin der Meinung, dass die Aussage: " wenn der Hund erstmal da ist, gehe ich schon für ihn raus" gefährlich ist. Denn wenn man es schon nicht für sich selbst schafft (trotz der massiven Auswirkungen des unfit seins), warum sollte man es dann dauerhaft mehrmals am Tag bei jedem Wetter für den Hund schaffen?
Hier geht es um einen Zustand, in dem quasi gar nix geht. Da muss doch erstmal ein Zustand hergestellt werden, damit ein Hund da auf seine Kosten kommt. Und ich glaube, das geht!
Alles andere wäre, das Pferd von hinten aufzuzäumen.