Beiträge von Ernalie

    wie sehr sie ihre „digitale“ Sicherheit ausschalten mussten

    Das ist in der Tat das größte Problem. Ich hab tatsächlich nichts gefunden, was meine Bedürfnisse dahingehend befriedigt hätte und hab mich für eine 0815 Kamera entschieden, die ich nur fürs Training benutze und danach sofort wieder den Stecker ziehe.

    Was hast du dir denn für die Hunde überlegt? Das ist nämlich noch etwas, wo ich mir nicht so klar bin, wie ich das mache, wenn ich mal im Kalten weg fahre? Mich selbst kann ich ja durch entsprechende Ausrüstung gut vor Kälte schützen. Aber den Hund`? Thermomatte gegen die Kälte von unten ist ja noch einfach. Aber dann? Ggf. ein Thermomantel? :???:

    Wie macht ihr das? Wir haben zwar eine Standheizung, die will ich aber nicht die ganze Nacht laufen lassen.

    in diesen Fällen mMn. aber die richtige.

    Ich kann dir sagen, dass ich vor diesem Welpen auch andere Vorstellungen davon hatte, wie man das Alleinbleiben gut aufbaut. "In diesen Fällen" (ich nehme jetzt mal meinen Fall als "diesen Fällen" an), kann ich dir sagen, dass das ganz gewiss nicht die richtige Wahl wäre. Dein Leckerlie wäre meiner Hündin, die massive Trennungsängste gezeigt hat, wenn ich sie nur 2 Meter zurückgelassen habe und im Auto in ihrer Box in jede Ecke gesprungen ist, schlichtweg vollkommen egal.

    Deine Methode mag ja funktionieren. Will ich gar nicht bestreiten. Aber ganz bestimmt nicht bei Hunden mit ausgewachsener Trennungsangst.

    Und sorry, aber hier schreiben Leute, die in ihrem Alltag eingeschränkt sind, teilweise seit Jahren nicht alleine ohne ihren Hund irgendwo hin gehen können. Selbst für kleinste Einkäufe irgendwie organisieren müssen. Arzttermine nicht mal einfach so wahrnehmen können. Seit Jahren kein Kino von innen gesehen haben. Teilweise nicht mal alleine aufs Klo gehen können. Glaubst du nicht, du stößt solche Leute vor den Kopf, wenn du denen quasi sagst: "Mach doch einfach Deckentraining mit Leckerlie"?

    Ich sitze tatsächlich hier und arbeite (mit Laptop) und bin gar nicht auf den Hund fokussiert. Ich gucke sie nichtmal an. Ich kann eben nicht einfach mal normales Verhalten erzeugen, weil sie da die ersten Mal KOMPLETT durchgedreht ist, sobald ich in einem anderen Zimmer war. Wir verfolgen einen sehr kleinschrittigen Trainingsplan, der damit anfing, dass wir ganz unmittelbar hinter dem Gitter saßen. Anders war es für sie gar nicht aushaltbar. Inzwischen sitze ich am anderen Ende des Flurs und kann mir hier und da mal nen Kaffee machen, ohne dass sie komplett abtickt. Dass das nicht nach großem Stress klingt ist ein Ergebnis der letzten 10 Wochen. Vorher kam sie nichtmal mit klar, wenn ich 2 Meter weg war.

    Es gibt hier von je her Zeiten, in denen der Hund keine Aufmerksamkeit bekommt. Alleine durch unseren Alltag. Wir arbeiten ja auch und haben ein Kind. |)

    Keine Ahnung, woher die Gegenüberstellung der Ämter kam, von mir jedenfalls nicht.

    Was Ämter angeht, ist es eh immer extrem unterschiedlich, je nachdem, in welchem Kreis oder in welcher Stadt man wohnt und welches Amt zuständig ist. Ich arbeite mit Jugendämtern in ganz Norddeutschland und habe da die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Selbst innerhalb meiner Stadt kann man an unterschiedliche KSDs geraten und innerhalb dieser nochmal an unterschiedliche Zuständige. Ich nehme mal an, dass das beim Veterinäramt nicht unbedingt anders ist.

    Und um das hier auch einfach nochmal klarzustellen:

    Ich rede überhaupt nicht von Inobhutnahme. Zwischen "dem Jugendamt auf dem Schirm" und tatsächlicher Herausnahme von Kindern ist in der Regel ein RIESIGER Weg. Wenn es sich nicht sehr eindeutig um akute Kindeswohlgefährdung nach §8a SGB VIII handelt. Und selbst das muss auch erstmal einwandfrei belegbar sein über festgelegte Kriterien und geschieht nicht auf Gutdünken irgendeines Bearbeiters. Nur, weil hier vorhin lapidar darüber geschrieben wurde, dass Inobhutnahmen jeden Tag passieren. Ja, sie finden jeden Tag statt. Aber definitiv nicht einfach mal so.

    Ahja.. Du weißt aber schon, dass wir hier über besonders hartnäckige Fälle sprechen und nicht über "wie bringe ich meinem Hund das Alleinebleiben bei?". Die meisten Leute, die hier schreiben trainieren nicht mit ihrem unbeschriebenen Blatt, sondern mit handfester Trennungsangst. "Dann lernen sie das ganz schnell" funktioniert da leider nicht, sonst hätten wir wohl nicht so einen Aufriss an Trainingsprogrammen gestartet..

    Ich hab den Artikel ehrlicherweise gar nicht gelesen. Es war nur die einzige Quelle, wo das Foto komplett sichtbar war. Bisher gabs ja nur diesen Ausschnitt, wo man anhand dessen, was man von der Person sah nur hätte mutmaßen können, wer das sein könnte..

    Letzte Bemerkung zum OT

    Offen gestanden macht mich dein Beitrag wirklich wütend, weil du ganz offensichtlich von der Materie Inobhutnahme keine Ahnung hast, aber trotzdem weiter darüber schreibst, als wäre die Unterbringung eines Kindes ein Klacks. Es ist schon lange nicht mehr so, dass man die eine Liste von Einrichtungen öffnet und dann ohne Weiteres ein Platz gefunden wird. Ich begleite solche Fälle immer wieder.

    Und ich wehre mich auch generell gegen diesen Vergleich, welche Behörde es in einem solchen Fall schwerer hätte. Denn darum geht es nicht. Es ist die Aufgabe des Veterinäramtes, hier einzuschreiten. Das ist weder angenehm, noch bequem, aber staatliche Aufgabe.

    Hä?

    Okay, ich hab von der Materie keine Ahnung? Dann hab ich wohl den Job mehr als verfehlt.. :ka:

    abgesehen davon hab ich nur gesagt, dass das Jugendamt zuständig ist und dass bei diesen Umständen sicher ein Blick drauf ist und überhaupt keine Einschätzung dazu getroffen, ob da jetzt jemand in Obhut genommen wird.

    Im Grunde genau so wenig wie eine eventuelle Wegnahme der Hunde.

    Aber du hast schon Recht. Wir wissen überhaupt nichts über den Umgang mit den Kindern. Ich frage mich jedoch wirklich, ob da geplant ist, dass sie und die Kinder auch dort mit einziehen. :ka:

    Aber sind die Kinder wirklich noch so klein? Und schrieb nicht mal jemand, dass sie dort gar nicht leben?

    Schreibt sie da tatsächlich drüber oder sind das alles Mutmaßungen?

    Entzieht sich mir. Das Jugendamt ist allerdings zuständig, bis die Kinder mindestens 18 sind. Also auch 15-jährige können noch aus Familien geholt werden, wenn die Lebensumstände nicht tragbar sind. Und ich würde jetzt einfach mal mutmaßen, dass beim aktuellen Ausblick auf die Lebensverhältnisse in dieser Örtlichkeit die Jugendämter hellhörig werden.