Beiträge von Ernalie

    Ich bin ja auch eher der Typ Campingurlaub. Aber ich stelle es mir durchaus reizvoll vor, Mal ein paar Tage im Jahr auszuspannen ohne dass das Kind sich alle 10.min langweilt und wir für das Entertainment zuständig sind 🙈

    Aber ich habe auch gerade Mal die Preise angesehen. Wow. Für 2 Nächte 600 Euro 🙈🙈 dann nehme ich doch lieber die Woche auf dem Kindercampingplatz in Holland. Irgendwann ist das Kind ja vermutlich auch Mal groß und kann Mal alleine irgendwo hin gehen (ich will jetzt bitte keine Geschichten von 10-jährigen hören, die auf dem Spielplatz keinen Meter alleine gehen können 🤪)

    Ok, aber bei Humanmedizinern ist es ja auch viel üblicher als bei TÄ, dass mit der Versicherung abgerechnet wird

    Weil man den (gesetzlichen) Versicherungen nicht jede Rechnung einzeln schicken muss,?

    Man muss Versicherungen überhaupt keine Rechnungen schicken. Die Software erstellt unter Anleitung einer geschulten Kraft die gesamte Kassenabrechnung. Diese wird der kassenärztlichen Vereinigung elektronisch durch das Programm gesendet und dann gibts die Kohle automatisch. Mehr muss man da nicht machen. Da kostet die Abrechnung für ein ganzes Quartal selbst bei der allergrößten Sorgfalt vielleicht 2-3 Stunden Zeit.

    Abgesehen davon gibts bei Menschenkrankenversicherungen keine unterschiedlichen Konditionen. Dinge werden bezahlt oder eben nicht. Keine Selbstbeteiligung, kein Mahnverfahren.


    Wenns bei Tierärzten so einfach wäre, würden die das ggf. auch machen.

    Wir sind übrigens gerade (seit drei Stunden) in einem Familotel und es ist mega. Tür auf, Kind weg im Spielzimmer, Ruhe. :smiling_face:

    Klappt mit Otto-von bisher besser als gedacht.

    Keiner muss wie in einer Ferienwohnung abwaschen, sich Gedanken ums Essen machen, etc... Das ist echt mal eine schöne Abwechslung.

    Sowas will ich auch mal machen. Bin zwar eigentlich kein Freund von Pauschalurlaub, aber mal eben entspannen, das Kind ist entertained und alle entspannt.. mega gut!

    Ich befürchte nur, dass meine Tochter da alleine niemals hin gehen würde.

    Flur find ich generell zum Alleinbleiben schwierig. Gerade bei einem Hund, der nicht ganz easy alleine bleibt.

    Zum Einen gibt man ihm im Flur quasi ja sofort den Auftrag: "Hier musste aufpassen". Überblick über alle Zimmer UND die Eingangstür, wo quasi jeder, der in die Wohnung muss oder raus will, erstmal am Hund vorbei muss. Für Kontrollettis ne ganz schwierige Sache.

    Für Hunde, die unter Trennungsangst leiden ist der Flur auch eher schwierig. Es ist leichter, einem Hund das Alleinebleiben schmackhaft zu machen in einem Raum, den er mit Gemütlichkeit, Wohlgefühl und Geselligkeit verbindet, Stichwort Konditionierung. Das ist wahrscheinlich in den seltensten Fällen der Flur.

    Das ist ja nicht die Frage. :roll:

    Ich seh nur keinen Aufwand darin - wenn man denn will - eine Rechnung per Mail an die Versicherung zu schicken.

    Fängt schon dabei an, dass die Agila vor einer Weile von meiner Tierärztin verlangt hat, nicht mehr Sammelrechnungen zu schicken sondern für jedes Tier eine einzelne E-Mail. Wer schon mal in der Rechnungsabteilung oder irgendwo, wo Rechnungen erstellt und verbucht werden müssen, gearbeitet hat, weiß, wie viel Extraaufwand das ist.

    Bei einer Bar-Zahlung wird der Zahlungseingang direkt verbucht wenn der Patient da ist und eh schon aufgerufen ist. Bei Zahlungseingängen auf dem Konto muss jeder Patient neu aufgerufen und verbucht werden.

    Ich kenne tierärztliche Software nicht, aber humanmedizinische dafür umso besser. Ich nehme an, dass es da Parallelen gibt.

    Dazu kommen dann noch Streitigkeiten, wenn die AGILA irgendwelche Rechnungen nicht ganz oder gar nicht bezahlt. Meine Tierärztin hat auch erzählt, dass sie bei der AGILA ziemlich viel hinterherlaufen musste. Wir haben einmal eine Rechnung direkt mit der AGILA abrechnen lassen, da musste meine Tierärztin 2x nachhaken, bis die bezahlt wurde. Hab ich selbst die Rechnung während ich noch dort war fotografiert und direkt dort in der AGILA App hochgeladen, hatte ich die Übernahmebestätigung meist am nächsten Tag und das Geld in 3 Tagen auf dem Konto.

    Dann kommt noch dazu, dass meine Tierärztin nicht wissen kann, welchen Vertrag die Leute bei der AGILA haben. Wenn es also die mit der 20% Zuzahlung sind, dann muss der ganze buchhalterische Mist für die verbliebenen 20% nochmal gemacht werden und beim Besitzer eingefordert werden.

    Also ich kann schon verstehen, dass TA-Praxen das nicht machen. Zumal das überhaupt nicht refinanziert wird. Das ist quasi ein Extraaufwand für kein Einkommen.

    Nicht jede Baustelle muss jetzt sofort trainiert werden, teilweise hilft auch einfach eine vorübergehende Umstrukturierung im Alltag. Hund hat vergessen, wie man an der kurzen Leine läuft? Okay, machen wir vorerst paar Flexi-Runden.

    Hund pöbelt Mensch und Hund an? Okay, fahren wir für die großen Gassirunden in die Pampa.

    Hund kickt sich beim Jagen weg? Dann gibt's halt erstmal nur Stadtspaziergänge.

    Tatsächlich habe ich durch diese Art des "Managements" (= unangenehmen Sachen aus dem Weg gehen :pfeif: ) sehr viel Druck rausgenommen und erstmals erkannt, dass vieles tatsächlich nur von einer vorübergehenden Umstrukturierung im Hirn kommt, die - ich trau es mich kaum zu sagen, aber war hier wirklich so - innerhalb ner nächsten 2-3 Wochen wieder von allein weggeht.

    Ich find das hier voll wichtig, deswegen möchte ich es nochmal hervorholen.

    Ich habe das Gefühl, dass ganz viele (Neu-)Hundehalter sich krass unter Druck setzen, dass alles sofort richtig funktionieren muss. Vielleicht muss man sich mal klar machen, dass die allermeisten Dinge einfach Tricks sind, die der Hund sein Leben lang lernen kann. Das ist nicht so, dass der Hund das alles bis Zeitpunkt xy können muss und ansonsten ist der Zug abgefahren.

    Ein einjähriger Hund ist halt in der Regel auch noch voll in der Pubertät und kann viele Sachen gar nicht so richtig, weil das Hirn in irgendwelchen Umbaumaßnahmen ist und irgendwelche sinnvollen Verknüpfungen gerade versperrt sind.

    Ich hab gerade eine 5 Monate alte Junghündin, von der ich jeden Tag aufs Neue total begeistert bin, weil sie total gut im Alltag mitläuft, einfach super ausgeglichen ist und unglaublich gut mit unserer Tochter umgeht. Aber ich erwarte auch sehr wenig. Vielleicht würde jemand anders das gar nicht sooo begeistert sehen wie ich. Karla ist nicht super leinenführig, ist bei Hundebegegnungen sehr aufgeregt, kann nicht alleine bleiben und kann bis auf den Abruf kein einziges Kommando zuverlässig. Tjoah. Wat solls. Sitz, Platz, Bleib, wird sie wohl schon noch lernen. Leinenführigkeit wohl auch, wenn nicht mehr alles so super aufregend ist. Die Grundsteine dafür lege ich jetzt, erwarte aber nicht, dass das in entsprechender Situation dann auch funktioniert. Bis es funktioniert muss ich mich eben locker machen und es aussitzen und eben Wege finden, das zu managen.

    Das Alleinesein würde ich übrigens ganz von vorne aufbauen. Aber so, wie ich es verstehe, tut ihr das auch.

    Gestaltet euer Zusammenleben entspannt. Legt nicht so nen krassen Fokus auf den Hund. Beschäftigt euch mit schönen Dingen. Macht die Dinge, die gut laufen und die, die nicht gut laufen regelt ihr halt irgendwie anders.

    Meine Tierärztin hat nicht direkt abgerechnet. Sie meinte, sie hätte mit der AGILA ständig Stress gehabt und deswegen macht sie das nicht mehr. Sie hat aber bei Lena am Ende angeboten, das auf Rechnung zu machen, die wir dann eingereicht haben und theoretisch erst dann hätten bezahlen können, wenn die AGILA (oder andere Versicherung) uns das Geld überwiesen hatte.

    Da waren wir aber auch schon sehr viele Jahre sehr zuverlässige Kunden bei der Tierärztin.

    Naja, da gibt es verschiedene Ansätze. Ich denke, dass je nach Hund und je nach Trainingsstand (und auch WAS genau trainiert wird), durchaus ein bißchen in den Bereich gegangen werden darf, wo ein Reiz vorhanden ist. Damit der Hund quasi merkt: "Ah, da war was, aber es ist gar nichts Schlimmes passiert". Also der Reiz darf nicht so hoch sein, dass da wirklich Stress entsteht. Dann lernt der Hund gar nichts mehr. Aber so ein kurz angeteaserter Reiz, der überwunden wird, erzeugt ja auch irgendwie so ein Gefühl von "Das kannte ich nicht, aber hab ich geschafft". (Jetzt mal sehr menschlich gedacht).