Beiträge von Ernalie

    Wir mussten damals als das Kind in den KiGa kam ungelogen 10 volle A4 Seiten mit Einverständniserklärungen unterschreiben. Für jedes Pups eine eigene Unterschrift. Mitunter eben auch dass sie Kinder erstversorgen dürfen.

    Wäre mir so auch lieber, als da wegen irgendeinem Pups angerufen zu werden.

    Also wenns Sachen sind, die einen Arztbesuch nötig machen, dann komme ich natürlich. Aber weil ein Splitter im Finger steckt, muss das doch echt nicht sein.

    Vom KiGa wurden wir noch nie angerufen

    Kaum abgeschickt ruft mein Mann an, die Erzieherin habe ihn angerufen dass unser Sohn beim Spielen eins mit der Schaufel im Garten abbekommen hat und nun eine Wunde hat an der Augenbraue. Sie haben ihn versorgt und beruhigt und nun spielt er wohl wieder nur wir sollen uns nicht erschrecken.

    Das wäre hier gar nicht möglich. Hier müssen alle Kinder, die irgendwie ne kleine Wunde haben, sofort abgeholt werden, weil die Erzieher*innen die Kinder nicht versorgen dürfen. Die dürfen nicht mal einen Splitter aus dem Finger ziehen.

    Wir haben auch gesagt bekommen, dass wir mehr Beschäftigung auf dem Spaziergang machen sollen, also zum Beispiel mal einen Dummy verstecken und suchen lassen. Auf langen Spaziergängen im Wald machen wir das, aber direkt von unserer Wohnung aus ist das eher schwierig weil es kaum geeignete Versteckmöglichkeiten gibt. Ich will den Dummy ja nicht bei den Nachbarn in den Briefkasten stecken. :zany_face:

    Ich würde davon absehen, einem überreizten Hund noch mehr Konzentration abzuverlangen mit derartigen Beschäftigungen.

    Ich habe gerade auch eine Junghündin in dem Alter. Unsere Trainingssequenzen sind SEHR kurz. Leinenführigkeit existiert nicht. Ich mache nur hier und da mal Übungen, die vorbereitend darauf sind.

    Spar dir die Vergleiche mit einem 3 Monate alten Welpen. Das ist ein anderes Energielevel. Mit 3 Monaten ist meine Hündin auch noch an der lockeren Leine gelaufen.

    Ich setze darauf, die Situationen zu entstressen (für mich und den Hund)

    • An kurzen Runden nehme ich die Schlepp oder die Flexi (die ich eigentlich gar nicht mag, aber manchmal.. warum nicht?)
    • Hund darf ganz viel einfach nur Hund sein, ohne dass ich was von ihr möchte
    • Spazieren in sehr reizarmer Umgebung
    • Zur Not mit dem Hund 1x am Tag raus fahren und ihn flitzen lassen, wo kein Hund und kein Mensch ist

    Im Körbchen bleiben, wenn ihr das sagt erfordert viel Konzentration und Impulskontrolle. Verbraucht also eher Energie als sie zu regenerieren. Würde in diesem Alter die Einheiten dazu auch sehr kurz halten.

    Spart euch die Energie für Training, wenn der Hund auf diesem Energielevel ist. Hunde KÖNNEN so nicht lernen.

    Mäh, wir hatten heute wieder mal einen etwas suboptimalen Tag. Keine Katrastrophen, aber ich bin mal wieder ein wenig desillusioniert.

    Wir sind inzwischen so weit, dass wir die Tür im Schlafzimmer zu machen können. Meistens legt Karla sich einfach hin und pennt. Manchmal aber, so auch heute, kommt sie GAR NICHT zur Ruhe. Stromert dann die ganze Zeit umher, legt sich ganz kurz mal wo hin, steht wieder auf, kommt zur Tür, stromert wieder rum.. Das ging heute über eine Stunde lang so.

    Das Gute ist: Sie frisst währenddessen, mega viel Stress hat sie also nicht.

    Das Doofe ist: Sie scheint offensichtlich zu warten.

    Wenn ich dagegen andere Hunde in dem Alter sehe, die ohne Probleme mehrere Stunden alleine bleiben, bin ich etwas genervt. Schon klar, Hunde sind alle unterschiedlich. Und manche haben damit mehr Probleme als andere. Aber es war genau die EINE Sache, von der ich immer gesagt habe, dass ich damit nicht dauerhaft leben kann. Im Moment ist das alles noch easy, manchmal nervt es etwas, für jede kleine Sache jemanden organisieren zu müssen, der den Hund nimmt, aber nun. Aber wenn ich mir das für die nächsten 15 Jahre vorstelle, find ich das echt beängstigend.

    Ich male immer gerne schnell den Teufel an die Wand. Wahrscheinlich regelt sich irgendwann alles.

    Aber ich musste mal meinen Frust rauslassen.

    Wie läufts bei euch so?


    Müssen wir das genauso kleinschrittig trainieren? Wieso verknüpft sie das Alleinebleiben an Wochentagen nicht mit dem vom Wochenende? Ist es am Ende einfach nur Protest, weil doch eigentlich ein gemeinsames Wochenende ist? 😉

    Da Hunde keinen Kalender haben ;) , denke ich, dass es eher die Umstände sind, unter denen ihr das Haus verlasst. Wahrscheinlich verlasst ihr unter der Woche nicht gemeinsam das Haus? An solchen Dingen würde ich ansetzen.

    Hunde können auch hilfreich sein:

    Gestern Abend hat meine Tochter ein Mini-Glas Milch für unsere Weihnachtswichteline vor die Wichteltür gestellt.

    In einem unbeobachteten Moment hat Karla blitzschnell das Glas gewittert und sich die Milch einverleibt. Glas liegt umgefallen vor der Wichteltür.

    Kind kommt angelaufen:

    "Mamaaaaaaaaa, Jonte hat die Milch schon geholt und ausgetrunken!!!"

    Danke, du frecher Junghund! |) :lol:

    Karl bewegt sich nicht frei, weil er sich sonst potenziell umbringen könnte. Null Gefahrenbewusstsein. Sowohl draußen als auch drinnen.

    Hunde und Kind sind durchaus mal wenige Augenblicke allein. Aber nur, wenn gerade keine großartige Bewegung im Spiel ist. Ansonsten gucke ich immer aufs Kind. Einfach damit er sich nicht verletzt.

    Das war bei meiner Tochter auch so. Ich hab die mit einem Jahr dauernd von Fensterbänken runter geholt oder aus Waschbecken.

    Das hat sich mit 2,5 total geändert.

    Bei uns können sich beide frei bewegen. Allerdings geht das auch erst seit Karla. Die ist ja nun mit dem Kind aufgewachsen. Und vielleicht war die Hündin davor auch ein guter Lehrmeister für meine Tochter. Der vertraue ich nämlich, dass sie keinesfalls an die Ruhezonen des Hundes geht.

    Also in dieser speziellen Konstellation geht das durchaus. Mit der alten Hündin ging es nicht. Zumindest fühlte ich mich da nicht 100%ig sicher. Auch, wenn der Hund in seinem Leben keine Aggressionen irgendeinem Lebewesen Gegenüber gezeigt hat. Aber sie war in Anwesenheit von Kindern relativ unsicher.

    Als wir mal einen Hund in neue gute Hände vermitteln mussten, haben wir uns total gefreut, dass die (damals noch nicht) neuen Besitzer den Vorschlag gemacht haben, den Hund erstmal kennenzulernen, mehrfach spazieren zu gehen, den Hund auch mal übers Wochenende mitzunehmen und DANN die Entscheidung zu treffen. Wir wollten nicht, dass der Hund ein Wanderpokal wird und dass die neuen Besitzer sich das gründlich überlegen.

    Ich würde es auch sehr seltsam finden, dass der Hund so schnell weg muss. Und würde, falls ich den Hund unbedingt wollen würde, mich auf ALLES gefasst machen. Von gesundheitlichen Baustellen über Verhaltensauffälligkeiten oder Ähnliches.

    Finde das mehr als schräg, zumal sie den Hund ja schon losgewesen wäre, wenn sie auf euren ersten Vorschlag eingegangen wäre...