Beiträge von Awa1

    Wir fragen uns ob es noch Sinn macht, ihn an einen Hundekäfig zu gewöhnen und ihm diesen als seinen Ruheplatz anzubieten? Oder sollten wir besser ohne diesen weiterverfahren? Er soll bei uns nicht im Schlafzimmer schlafen und darf auch nicht auf die Couch, daher würden wir ihm gerne sein eigenes Reich zuteilen. Zumal mit Sicherheit das Alleinebleiben noch geübt werden muss. Nehmen Hunde das in dem Alter noch an oder ist das eher verlorene Zeit / Platz?

    Ja, das macht noch Sinn, ihn daran zu gewöhnen. Aber wirklich gewöhnen und trainieren, nicht Hund rein und Tür zu. Lasst ihn die ersten Nächte nicht unbedingt allein, das fänd ich etwas hart - mindestens der 3. Umzug, neue Umgebung und dann gleich alleine schlafen müssen. Zumal es durch die Aufregung dazu kommen kann dass er anfangs mal rein macht.

    Was für “Haus-Regeln” sollten wir sofort integrieren? ZB dass Räume von ihm nicht als erstes betreten / verlassen werden? Was ist eurer Meinung nach unabdingbar für ein harmonisches Zusammenleben und was sind die absoluten Basics, die zu einer gesunden Dynamik führen?

    Es ist völlig egal wer zuerst durch die Tür zu Hause geht - unabdingbar ist, dass ihr ihm freundlich und klar zeigen könnt, was ihr wollt von ihm und was nicht. Einfach so im Alltag. Wenn er nicht auf die Couch soll, sagt ihm das und zeigt ihm wo er stattdessen liegen darf. Anfangs bitte mit Sichtkontakt wenn möglich. Wenn ihr nicht wollt, dass er das Schlafzimmer betritt, zeigt ihm das. Aber eben alles freundlich.

    Die meisten Geschirre könnt ihr einstellen, wichtig ist dass die Länge passt. Also das Geschirr nicht in den Ellbogen hängt. Ihr könnt auch zB zum Fressnapf oder so gehen und fragen welches passen könnte und anprobieren. Sonst gibt es auf jeder Seite von geschirrherstellern Messanleitungen, viele haben gute Erfahrungen mit AnnyX gemacht. Aber ich würde in dem Alter noch kein maßangefertigtes Ledergeschirr kaufen, wenn ihr nicht genau wisst welchen Mix ihr da habt. Der ist ja noch nicht ausgewachsen. Es wird sicher nicht das letzte Geschirr, was ihr jetzt kauft.

    Hast du Fotos? Vielleicht können erfahrene Forummenschen Spekulationen anstellen darüber, ob es noch arg in die Breite wachsen wird oder nicht so.

    Da steht auch, dass r diese Probleme bereits mit 5 Monaten gezeigt hat. Ich kann mir schon vorstellen, dass man dann eine zeitlang meint "Ja gut, frühe Pubertät, muss ich durch" und das dann verschleppt. Wenn man wenig Ahnung hat davon was normal ist.

    Ich kann mir aber auch niemanden vorstellen, der kompetent ist und das Hundchen nehmen will. Da ist man ja rund um die Uhr mit Managen beschäftigt, und auf fast der Hälfte der Bilder sieht man wie es dem Hund so im Allgemeinen geht. Nicht so mega gut.

    Mir gefällt die Hündin auch nicht. Gar keine von denen auf der Züchterseite. Aber es gibt halt einen Haufen sehr verzweifelter Menschen, die nicht wissen, wo sie einen vernünftigen 12-15 Monate alten Hund her bekommen sollen für eine Ausbildung. Ich finde die Anzeige auch bescheuert, weil dort nichts zum Ausbildungsstand etc steht, aber finde es nicht pauschal bescheuert, für einen 12-15 Monate alten Hund 4000 Euro zu fordern, WENN er eben vernünftig vorausgebildet wird. Ich finde selbst Patenfamilien nicht gut, weil die nie so viel Ahnung haben können, dass sie alles Wichtige berücksichtigen. Entweder bei mir oder beim Trainer. Aber es gibt kaum einen Trainer der es macht, und wenn, dann viel zu wenige für den Bedarf, und einen Welpen kaufen und das Risiko zu tragen dass der nicht taugt kann kaum jemand leisten.

    Mir ging es wirklich nur allgemein darum, dass es nicht pauschal absurd ist, so einen Preis für einen guten Hund in dem Alter zu verlangen. Ob dieser hier gut ist oder nicht, lässt sich aus der Anzeige überhaupt nicht heraus lesen. Aber die Chancen dass der verkauft wird sind nicht SO gering.

    Ja, wenn sie wirklich gesund ist und vom Wesen her passt. Vielleicht bin ich voreingenommen, aber ich wittere bei dem Hund irgendwie einen dicken fetten Haken.

    Das mag gut sein. Ich sehe in der Anzeige auch eigentlich einen Hund, der versucht wird, bei einem Vermehrer unterzubringen und Geld rauszuschlagen. Aber es ist nicht generell abwegig für einen solchen Hund viel Geld zu verlangen, ich finde 4000 für einen geeigneten Kandidaten mit Grundausbildung sogar günstig.

    In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass Leute empfohlen haben, einen Welpen bzw. Junghund nach Übernahme in eine Art Hundekindergarten zu schicken,

    die dann den Grundgehorsam und darüber hinaus trianieren, so dass die Besitzer den Hund übernehmen und nichts damit zu tun haben müssen.

    Kann man so machen - ist ja bei Fremdausbildung üblich. Wenn man nicht in der Lage ist, die Welpenzeit zu bewältigen, macht das durchaus Sinn. Im Familienhundebereich halte ich es eher für Blödsinn, der Hund funktioniert ja nicht einfach mit 12 Monaten, Gehorsam ist ja durchaus beziehungsgebunden :smiling_face_with_hearts: Ich hab meine auch erst genommen, als sie stubenrein war, alleine bleiben konnte, ohne Leine laufen konnte und Autofahren. Aber bezahlen muss man es eben trotzdem und da finde ich 4000/13 Monate günstig. Ist aber halt ein Spezialbereich :nerd_face:

    Soll ja sogar Hunde für 25.000 Euro geben :nerd_face: die aber eben auch jeden Cent Wert sind.

    Aber hier steht ja auch nichts davon, was es bedeuten soll, dass sie aus dem Gröbsten raus ist. Also eine Beschreibung, was sie kann und wo sie ausgestellt wurde etc wäre ja schon hilfreich gewesen. Für 4000 Euro wird das ja mehr als Sitz und Platz sein. Könnte aber mit Auswertung und Tauglichkeitsprüfung und Grundausbildung real eine gute Kandidatin für einen Assistenzhund sein, und da werden diese Preise aufgerufen, mindestens. Wenn eben die Eignung vorhanden ist, kann sie ja jetzt 2 Monate zu ihren Menschen oder zum Ausbilder zum Eingewöhnen und dann sofort in die Ausbildung, da werden genau solche Hunde, wenn sie Eignung haben, mit Kusshand für den Preis genommen.

    Nein, 0, überhaupt nicht.

    Ich hatte vorher schon Hunde, aber Arwa ist meine erste Assistenzhündin. Mir hat keiner gesagt, dass die einen Dachschaden haben :rolling_on_the_floor_laughing: Erstmal wollte ich überhaupt nicht diesen Hund, hab aber eingesehen, dass ich diesen Hund brauche. Nach 2 Wochen hab ich die Trainerin angebettelt, sie wieder zurück zu nehmen, ich wollte überhaupt gar keinen Hund mehr. Dann kam eine lange Phase, die von der Trainerin als "hart, aber lohnend" bezeichnet wurde, ich hab der einfach vertraut, dann hätte ich sie zurück geben können, wollte aber nicht mehr.

    Heute sind wir allerallerallerbeste Freunde, ich liebe sie mehr als ich mir hätte vorstellen können, sie reagiert auf kleinste Kopfbewegungen wenn ich sie zB an den Wegrand schicke weil jemand durch möchte, weckt mich indem sie liebevoll auf meiner übervollen Blase rumtrampelt :dizzy_face: :rolling_on_the_floor_laughing: und ist der beste, schönste und klügste Hunde der Welt. Und ich fange an, ihr zu Vertrauen und mich auf sie zu verlassen.

    Kein Problem, hau rein. Ich hab mit anderthalb meine Hündin anderthalb, nicht ich!) überlegt, ob ich eine 3 Wochen Tour mache mit ihr, habe es dann aber sein lassen - aber in diesem Sommer wenn sie zweieinhalb ist, klar! Das werden dann 20 km pro Tag, 17 Tage, die wird den Spaß ihres Lebens haben.

    Teutoburger Wald ist auch sehr schön, wenn du Unterkünfte buchst. Ansonsten sehr Wildschweinlastig :dizzy_face:

    Du kannst auch überlegen, den Hund schonmal an einen (leeren) Rucksack zu gewöhnen, wenn du sowas in Zukunft öfter machen willst :-)

    Ich bin kein Profi, aber ich meine, bei Hütehunden etwas zu beobachten, nämlich dass es genau in dem Alter eine Phase gibt, in denen sie körperlich eigentlich schon ein gewisses Bewegungspensum brauchen, gleichzeitig mental aber mit der neuen Wahrnehmung draußen sehr schnell überfordert sind. Also wirklich, sehr schnell. Nicht speziell bei einem Aussie, aber bei BC und meiner Schäferhündin gab es diese Phase, ansatzweise auch beim Schafpudel, aber weniger extrem. Bei anderen Rassen erlebe ich die mentale Überforderung als weniger krass, sodass man es besser abwägen kann.

    Kennt jemand die Beobachtung?

    Ich fand die Phase sehr schwierig, weil keiner nie so richtig doll zufrieden ist. Mental wär ich mit meiner Hündin nach 10 Minuten nach Hause gegangen, körperlich hatte sie aber richtig Dampf drauf wenn ich das gemacht habe. Ein, zwei Tage ging das gut, dann wurde sie unruhig, war so ein ständiges Schwimmen zwischen den Bedürfnissen. Heute kann sie alles ab, richtig Programm aber auch richtig Langeweile.