Und leider ist es tatsächlich so das teilhabe durchaus eine Art Luxusgut ist
Für das man manchmal extrem hart kämpfen muss und selbst bei
"Einfachen " Problemen erst mal einen Anwalt verschicken muss
Oookay, dann kann ich das glaube ich einordnen
Ja, es gibt da großartige Storys.
Grad letzten Absatz kenne ich so gut, weil die Einschätzung der Lage eben immer von außen betrieben wird. Dann müssen manchmal erst böse, vermeidbare Dinge passieren, damit gehandelt wird oder einem auch nur erlaubt wird, Selbstschutz oder Fremdschutz zu betreiben. Beispiel Bekannter: Antrag gestellt auf gute Noise Cancelling Kopfhörer, für die Arbeit, hat aber kein GdB 50, deshalb müsste das die Krankenkasse bezahlen, er kann nur Teilzeit arbeiten und kann sich die Dinger echt nicht leisten, ihm ging es darum, dass er gemerkt hat, dass auf der Arbeit immer öfter der Grenzbereich kommt, in dem er in Meltdown fallen könnte, was bei ihm definitiv nicht gut aussieht bei der Arbeit die er macht. Abgelehnt, weil "ist ja noch nie passiert". Der will nur Kopfhörer umsonst. Er versucht halt seinen Job möglichst lange zu behalten. Und dann, wenn es passiert heißt es "der ist ja unberechenbar und gefährlich, wie das halt so ist mit der Behinderung", dabei kann er sich fantastisch einschätzen, ihm wird aber ein Hilfsmittel verwehrt, was er genau deswegen beantragt hat.
Also ja, ich bestehe auf den "Luxus" der Teilhabe, zumindest ansatzweise. Und zahle für den Hund einen Haufen Geld, werde alles tun, damit es ihm möglichst gut geht, nutze aber auch seine Arbeitsleistung. Und mache kein Crowdfunding oder sowas, weil es Menschen gibt, die das noch weniger selber stemmen können mit den Kosten, ich hab meine Eltern, die helfen können und wollen.
Wir sind grad sehr im OT, stört das?