Beiträge von Awa1

    Du kannst natürlich mit mega viel Geduld auch immer in dem Bereich füttern, der erlaubt ist, wenn du vorausschauend genug bist, zu erkennen, wenn er den Raum verlassen will sofort Futter in der anderen Richtung des erlaubten Raumes anbieten. Mir wäre das tatsächlich zu blöd gewesen, weil es übers Blocken auch schneller geht und ich damit gut leben kann, dass mein Hund sich mal die Nase leckt. Niemand zwingt sie, vor zu laufen, und genug Impulskontrolle hat sie auch.

    Musst nur aufpassen, wenns ein intelligentes Etwas ist, was du da hast, dass es nicht schnallt wie der Futterautomat funktioniert (Cool, wenn ich in die Richtung laufe, gibt es da hinten was zu futtern). Ich glaube aber, Raum begrenzen nach vorne geht schneller, ist effektiver und stressfreier für euch beide. Die Lernkapazität würde ich für etwas anderes nutzen wollen.

    Aber ich glaube auch, dass das Vorlaufen sowieso relativ lange ein Thema ist, weils immer wieder befeuert wird von spannenden Dingen in Laufrichtung, wo der Hund alleine viel schneller wäre :woozy_face: Also meine konnte es mit 5 Monaten, aber mit 7 Monaten begann die Diskussion erst, hätte ich es gleich rigoros übers Blocken versucht und nciht mit Stop and Go meine Nerven strapaziert hätte ich mir eine Menge Arbeit sparen können.

    Was machst du denn außerhalb der Übungseinheiten, wenn du ihn an der Leine hast?

    Klar kann ein Hund das mit 6 Monaten schon besser wissen, der ist kein Baby mehr. An Blocken ist auch absolut nichts unfreundlich, so lang du dem nicht ins Kreuz springst oder irgendwas vor die Brust rammst.

    Möglichst freundlich ist: Hund läuft rechts, die Leine führt hinter dir her in die linke Hand, in der rechten Hand ist ein Leckerchen was du dem Tier an die Nase hältst und da muss er dann laufen. Nach anfangs 10 Schritten bekommt er es, und dann langsam steigern. Dann ist aber nichts mit Schnüffeln natürlich.

    Ich glaube du musst dir überlegen, was du von dem exakt willst. Wenn du einfach generell den Raum vor die verbieten willst, musst du diesen Raum verbieten, der darf dann nicht betreten werden. Dann würde ich aber auch logischerweise verhindern, dass er diesen Raum nutzt, da wäre Stop and Go dann evtl kontraproduktiv, weil er den Raum da ja immer wieder doch betritt. Hier würde ich tatsächlich blocken wählen. Die Dosis, die dein Hund gut verträgt, kann ja minimal sein, sprich mit dem Oberkörper leicht in die Richtung, vielleicht versteht er das schon, wenn du meinst dass er so sensibel ist. Aber beschwichtigen würde mich jetzt auch nicht generell davon abhalten, das Mittel zu nutzen, beschwichtigen ist nichts per se Schlimmes. Macht meine Hündin manchmal, wenn sie Grenzen getestet hat :smiling_face_with_halo: völlig in Ordnung, sowohl das Testen als auch die Beschwichtigung wenn es nicht geklappt hat.

    Willst du, dass er neben dir läuft in genau dieser Position, würde ich die oben beschriebene Leckerchen Methode wählen. Also statt einen bestimmten Raum zu verbieten, den Raum vorgeben und belohnen.

    Wichtig wäre, dass du überlegst wann genau was gilt.

    Beispiel von uns: Hund ist am Kurzführer bedeutet Hund läuft exakt mit Schulter an meinem Bein. Hund ist an der umgehängten oder lockeren Leine bedeutet, Hund darf selbstständig Pfützen etc ausweichen, bis zu ca 80 cm Abstand ausdehnen, aber die Leine geht nie auf Zug und geschnüffelt wird nicht. Gepöbelt oder so auch nicht :woozy_face: Aufmerksamkeit ist bei mir, in beiden Fällen bedeutet stehen bleiben auch, sich hinzusetzen. Leine am Halsband ist generell keine Schnüffel- und Spielzeit, sondern um von A nach B zu kommen.

    Geschirr und Schleppleine bedeutet, Hund darf den Radius nutzen wie er mag, Leine darf auch auf Zug gehen.

    Als ich von ihr noch nicht endlos verlangen konnte, am Halsband zu gehen, hatte ich Halsband und Geschirr drauf, dass ich im Zweifel eben die Leine ans Geschirr machen konnte und nichts Unmögliches verlangen musste. Aber keine Ausnahme beim gehen an der Leine mit Halsband, nie. Außer es gibt die Freigabe natürlich, dass sie an der Leine Pinkeln oder Schnüffeln darf. Ist anfangs viel Arbeit, macht das Leben aber sehr klar für Hund und Mensch und damit wenig Raum für Ausnahmen oder Missverständnisse.

    Mir fehlt hier ein bisschen der Blick auf den Hund, ja man kann vieles abtrainieren,nur stellt sich mir die Frage warum eine Rasse die territorial ist und Schutztrieb mitbringt?

    Ist schon richtig, aber beim SRT hast du ja nicht einen Hund, der grundsätzlich stark schutztriebig ist. Der ist ja eher Familienhund als Arbeitstier, aber diese Anlagen können vorkommen - und allein aus dem Grund muss man das Thema im Kopf haben. Das sind ja jetzt keine geborenen Diensthunde, wie andere Rassen. Aber im Prinzip hast du Recht, deshalb hab ich mich ja auf die Finger gesetzt, fand es nur witzig, dass ausgerechnet diese ja nciht so weit verbreitete Rasse dann doch empfohlen wurde. Zumal der ja nicht unbedingt mit joggen geht, dafür ist er einfach sehr schwer.

    Lustig, ich hatte bei der Beschreibung auch sofort einen SRT im Kopf, hab mich dann aber auf die Finger gesetzt wegen der Tendenz zum Schutztrieb. Der sollte zumindest eingeplant werden.

    Andere Hundehalter. Nie wieder was entfernt Niedliches in der Stadt. Irgendwann habe ich Spaziergänge als Spießrutenlauf empfunden. Ganz schrecklich. Lieber keinen Hund als einen Kleinen solange ich städtisch lebe.

    Andere Menschen. Man muss immer auf seinen Hund aufpassen, aber Kleine werden noch häufiger übersehen und noch weniger respektiert als Große.

    Grade in Kombi mit solchen Ideen. Ich genieße es auch, dass niemand sich "Oohhhh ist der süüüüß" quietschend auf meinen Hund stürzt, die Kehrseite ist allerdings grad in Kombi mit einem tendenziell schutztriebigen Hund, dass man eben nicht total relaxt durch die Innenstadt latscht. Zumindest lange Zeit nicht. Da gehts auch gar nicht darum, dass der Hund schonmal schnappt oder so, sondern dass die Thematik einfach immer präsent sein muss, mindestens bis Hundi erwachsen ist, denn wann genau der sich in den Kopf setzt, das mal auszuprobieren, weiß man halt vorher nicht. Irgendwann im Laufe des Erwachsenwerdens eben. Und dieses Ausprobieren sollte tunlichst nicht weit kommen bitte :woozy_face:

    Für mich passt es, ich hab kein Problem damit das im Blick zu haben, weil ich meine Umwelt sowieso permanent scanne auf sich nähernde Menschen oder Tiere, aber ist halt Thema, muss man mit leben können.

    Noch eine Stimme für auf den Bauch hören. Wenn der Hund abends hoch dreht, war es etwas viel an dem Tag. Ist kein Weltuntergang, wenn das mal einen Tag ist, aber halt auch nicht nötig. Du kannst mal den Gegentest machen: Nimm raus, was geht und beobachte, ab wann der Hund Mist baut/ruhelos wird/unzufrieden wirkt. So hab ich das Maß gefunden. Ich bewege mich immer dazwischen, wenns Hundi mal aufdreht abends, achte ich die nächsten Tage vermehrt auf Ruhe, wirkt Hundi mal unzufrieden mit dem Pensum (was viel seltener vorkommt als ich je gedacht hätte), gibt es mal etwas spannenderes.

    Du kannst auch den Fokus verschieben. Mal ein Tag mehr Bewegung, dann aber nicht viel fordern. Dann mal ein Tag was fürs Köpfchen, dann aber nicht noch anderthalb Stunden gassi.

    Die Tochter ist 13. Ganz einfach, du gibst vor, was sie darf und was nicht. Wenn deine Tochter sich nicht daran hält, gibt es Konsequenzen. Du musst den Hund schützen vor deiner Tochter, die ist halt noch ein Kind. Oder meinetwegen Teenie, aber missbraucht den Hund für sich selber.

    Ich würde radikal runter fahren, keine Aktivitäten mit dem Hund! Und dann langsam ausloten, wie viel der Hund packt und wann er wieder überdreht. Aber erstmal muss der Stress für den Hund raus und der muss lernen, dass deine Tochter exakt nichts mit ihm tut. Dafür musst du Sorgen, mit welchen Druckmitteln auch immer. Die Trainerin hat vollkommen Recht. Deine Tochter muss nicht überzeugt werden, der muss das verboten werden und zwar sofort.

    Ja gut, dann mag er eben keine Fremdhunde. Dann bringst du ihm bei, dass er die nicht mögen muss, aber ignorieren darf und du machst den Rest. Das ist Arbeit, aber keine Zauberei. Niemand zwingt dich, den Mali auf die Hundewiese zu werfen :woozy_face:

    Denk auch mal so: Wenn den in naher Zukunft jemand nimmt, und mit 3 Jahren wird er dann zum obergrößten Arschloch der Welt, dann landet er womöglich wieder im Tierheim. Viel passendere Menschen als dich mit deinen Überlegungen kann ich mir kaum vorstellen. Und wenn du einen guten Trainer bei der Hand hast, kannst du auf Entwicklungen frühzeitig reagieren. Das Tierheim wird auch nicht jemandem, der absolut unfähig ist, über 4 Monate einen Mali in die Hand drücken.

    Also sicher, der wird ernsthafter mit dem Alter, und der kommt auch auf blöde Ideen, aber auf die kommt er dann und dann reagierst du entsprechend und hast einen Trainer bei der Hand, der euch dann schon kennt. Erwachsen wird der bei jedem, der ihn nimmt, und dich mag er, hat schon sein okay gegeben, was besseres kann ihm nicht passieren. Man darf auch mal streiten mit seinem Hund :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Das einzige was wirklich schwierig wäre ist, wenn er meine Familie oder meinen zukünftigen Partner nicht leiden kann.

    Auch das kann man üben. Meine Hündin fand aus irgendeinem Grund meine Mutter ziemlich bescheiden, vermutlich weil die mich gestresst hat wenn sie zu Besuch kam. Wir haben dem Hund dann mit Hilfe meiner Trainerin erklärt, dass die Frau eigentlich ziemlich nett ist und sie sich nur vertan hat. Für mich wäre gegenseitiges Ignorieren in Ordnung gewesen, aber mittlerweile nähern die beiden sich richtig an, ausgehend vom Hund. Also meine Hündin geht aktiv freundlich auf meine Mutter zu.

    Der kommt bestimmt noch auf die ein oder andere Idee, aber für mich klingt es so, als wäret ihr beiden schon entschieden, und dann kann man die allermeisten Probleme lösen. Wenn man es eben will.

    Ich find auch, das klingt prima. Ist vielleicht wie mit einer Beziehung, wenn beide wollen, finden sich Wege.

    Komischer Zufall irgendwie ...

    Hier laufen 2 foxred herum, die leider beide nicht von der Leine können, weil sie jeder Spur folgen ohne rechts und links zu gucken :nerd_face: Die sind erstaunlich schlank für einen Labrador :woozy_face:

    Für ihn kommt kein Hund in Frage, der von Haus aus eine kurze Lebenserwartung hat

    Dann lasst die Finger auch von jemandem, der gezielt auf braun züchtet. Soweit ich weiß, ist noch nicht ganz klar warum, aber die braunen sind anfälliger und sterben im Schnitt früher.