Beiträge von Serkö

    Zitat

    Da muss die genetische Programmierung derart ausgeprägt sind, dass bei solchen Hohlbirnen-Eigentümern ein Hund einigermassen seinen Job machen kann.

    Ich glaube, es gibt kaum einen Hund mit ausgeprägterem genetischen Programm als einen DJT.


    Dieser Hund lebte also einen Teil seinen Lebens sozusagen unter falscher Flagge mitten in der Großstadt, auch wenn sich seine Besitzer zunehmend über ihren "Pudelmischling" wunderten - und er wurde ein Jagdterrier, wie man ihn sich jagdterrieriger nicht hätte ausmalen können.


    Der war quasi inkognito unterwegs...


    terriers4me  MMTERRIER  Neala  pinkelpirscher


    Meine Bemerkung bezüglich der ausgeprägten Genetik bei nicht ideal gehalten und geführten Jagdhunden war auf Jagdhunde per se bezogen, nicht auf die DJT im einzelnen. Ein weiterer Nachbar z.B. hat bestimmt 3 oder 4 Hunde, bei zweien denke ich, dass es Bretonen sind, auf seinem Grundstück an der Kette hängen, die fungieren als lebende Alarmanlage und werden ab und zu zur Jagd mitgenommen. Aber wirklich gearbeitet, ausgebildet oder trainiert wird da nicht damit. Und trotzdem scheint das irgendwie zu funktionieren, wenn diese Hunde eingesetzt werden. Zumindest einigermassen. Denn ich bin überzeugt, wenn Haltung und Ausbildung optimiert würden, wäre das für alle Beteiligten besser, einfacher, erfolgreicher.

    Es gibt auf jeden Fall auch andere Hundehalter (und Jäger) hier im Land, aber ich denke mittlerweile, dass die Mehrzahl der Menschen hier, keinen Respekt vor und kein Herz für die Tiere hat. Tiere müssen hier in der Regel einen Nutzen erfüllen, sonst haben sie keine Lebensberechtigung. Es kann sein, dass meine Zündschnur und mein Geduldsfaden nach meiner Zeit hier sehr, sehr kurz geworden ist, ich hoffe sehr, dass ich bald wieder Anlass habe, dies wieder etwas entspannter zu sehen.


    Dass ein DJT ein absoluter Vollblut-Jagdhund ist, ist mir durchaus bewusst. Und ich habe da einen Mordsrespekt vor. Ich möchte meinen Tieren gerecht werden und das scheint mir - für mich - bei solch einem Hund schwierig zu sein. In der alten Heimal habe ich mit dem Grossen ins Mantrailing reingeschnuppert, das hat uns beiden Spass und Freude gemacht, aber hier? Pfff, Fehlanzeige oder ich habe Tomaten auf den Augen. Ich finde nichts. Jagdlich aktiv werden, das war früher mal eine Idee, aber hier seh' ich das irgendwie nicht so ganz. Kommt dazu, dass ich älter werde, müder werde, mein Leben ist hier im Moment nicht ganz einfach und sehr umständlich.

    Ich möchte den Zwerg nicht loswerden, aber ich möchte ihm - und all meinen anderen Tieren - gerecht werden. Ein bisschen hoffe ich ja, dass sich doch noch ein Besitzer meldet (und das dann auch ein guter Hundehalter ist), wenn sich jetzt aber tatsächlich von Euch DJT-Fans hier aus dem Forum jemand für den Knirps interessieren würde, ich mach' den reisefertig und organisiere alles.


    Fundhunde sind hier (in Serbien) so eine Sache. Hier gibt's so viele Streuner, Strassenhunde, Hunde die eigentlich Besitzer haben, aber draussen leben, Hunde die Besitzer hatten und irgendwo ausgesetzt werden, weil zu alt, zu krank, zu unpraktisch... Es gibt ein paar private Tierheime, oft von Ausländern geführt, in der Regel halten die sich knapp mit Spenden aus dem Ausland über Wasser, sind übervoll, platzen aus allen Nähten. Die staatlichen Tierheime - das willst Du keinem Hund antun, das ist absolut keine Option.


    Vielen Dank Euch allen für die Kleeblätter.


    Ach, die Fotos. Bin ich hier ja schon ewig schuldig (Huhu, rüberwink zu BieBoss)...


    LG Serkö

    Ach so, genau, das habe ich eben vergessen. Hier sind ja ein paar aktive Jäger vertreten, wie läuft das genau mit dem Anlernen? Wird da echt so ein Kleinteil mitgeschleppt mit dem Ziel, schau Dir das mal alles schön von Muttern ab. Und dann huch, geht das Welpchen/der Junghund dummerweise in der Pampa verloren? Kein Halsband, kein Chip, kein garnix.

    Gut, die ‚produzieren‘ hier Hunde wie am Fliessband, einer mehr oder weniger ist wurscht, aber trotzdem.

    Ich verstehe eh nicht, wie die hier mit ihren Hunden ‚arbeiten‘. Die Tiere hängen wochen(monate)lang irgendwo in einem Schuppen oder auch im Freien an einer Kette und sollen dann vor allem jetzt im Herbst/Winter auf der Jagd funktionieren.

    Da muss die genetische Programmierung derart ausgeprägt sind, dass bei solchen Hohlbirnen-Eigentümern ein Hund einigermassen seinen Job machen kann.

    Bingo…

    Das wäre dann Fundhund Nummer 3. Am Samstag, im hässlichsten Regen-Kalt-Wind-Schmuddelwetter, wuselte mir hier vor dem Gartentor ein kleines, schwarzes Etwas vor die Füsse. Nachdem Fundhund Nr 2 ein Jagdi-Mix zu sein scheint, scheint dies gemäss Tierarzt kein Mix zu sein.

    Ca. 4 Monate alt, ein Rüde, gemäss gestrigem Ausflug auf meine Küchenwaage 3,8 kgs, hungrig wie ein Wolf, dicker Welpenbauch, mittlerweile entwurmt, entfloht, Menschen scheint er einigermassen gewohnt zu sein, mittlerweile kennt er auch Pferde, Hühner und Katzen.

    Morgen ist die erste Impfrunde geplant, geschippt ist er (noch) nicht. Heute sollte endlich ein Welpengitter geliefert werden, dann kann ich ihn auch besser unterbringen, aktuell ist alles noch arg provisorisch. Aber bis anhin gab‘s keinen Kontakt mit meinen beiden Hunden, viel Händewaschen meinerseits, ich wollte kein Risiko eingehen. Schon klar, keimfrei bin ich eh nicht.

    Ich habe hier mal rumgefragt, aber es vermisst ihn niemand. Der Tierarzt meinte, dass ihn wahrscheinlich ein Jäger zum Anlernen mitgenommen hat und er dann halt abhanden kam. Hm…

    Und nu? Keine Ahnung, irgendwie macht das meine Situation hier noch etwas komplizierter. Kommt Zeit, kommt Rat. Oder so…

    Mondkalb, bis vor ein paar Monaten habe ich Deine Beiträge gelesen, verfolgt, mitgelitten, mitgehofft.


    Aber irgendwann hat sich Dein Kommunikationsstil verändert.


    Du schreibst immer Bella sei Dein ein und alles. Dann handle bitte auch zum Besten des Hundes.

    Noch kurz ein Nachtrag zur Pferdesituation. Mein Pferdeopi ist 29, grundsätzlich aber noch gut drauf. Sollte er aufgrund des Alters mehr und mehr eingeschränkt sein, verändert das die Situation.

    Und ja, ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mich kalt lässt, wenn die Pferde nachts draussen sind und um die Ecke heult es aus dem Wald…

    Ich hab‘ die hier (Serbien) vor der Haustür, im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn die manchmal nachts losheulen ist das durchaus sehr eindrücklich.

    Um meine Pferde mache ich mir keine Sorgen, beschliesst aus irgendeinem Grund einmal ein Huhn sich einen Schlafplatz ausserhalb des Stalles zu suchen und ich es nicht finde, hoffe ich, dass nichts passiert…

    Auch um die Katzen mache ich mir Gedanken.

    Bei diversen der Nachbarn wurden Schafe gerissen, einer sagte auch, dass sein Hund den Schakalen zum Opfer fiel, was ich nicht glaube.


    Für Schafhalter und Besitzer kleinerer Haus-/Nutztiere ist der Goldschakal durchaus ein Thema, für grössere Tiere nicht.

    Wenn Du in Wolfsgebiet bist, brauchst Du Dir um den Goldschakal keine Sorgen zu machen, der lässt sich nicht in Wolfsgebiet nieder.