Beiträge von Serkö

    Es ist ein "Ja, aber..." Dieses "aber" hast Du doch oft im Leben.

    Grundsätzlich hast Du in der aktuellen Konstellation bereits sehr viele Antworten auf Fragen und Unbekannte, die Du bei einem Pferdekauf (unbekanntes, neues Pferd) erst noch finden musst. Und einige dieser Antworten ergeben sich erst mit der Zeit. Auch diese Antworten hast Du bereits. Das ist doch ein Riesenvorteil.

    Ihr scheint mir als Familie in einer stabilen Situation zu sein. Sprich Einkommen ist gesichert, Wohnort ist gesichert, Ausbildung Kinder ist bekannt und klar. Das Pferd kommt in ein Dir und Deiner Tochter bekanntes Umfeld, sprich Stall ist klar, RL ist da, Tochter und Pferd scheinen ein gutes Team zu sein. Das ist echt eine komfortable Ausgangssituation! Und das ist sehr wert. Das Leben kommt oft genug mit seltsamen, unvorhersehbaren Wendungen daher, eine 100 % Garantie hast Du nie, darum bringt es Dir nichts, Bereiche, die Du eh nie unter "Kontrolle" haben wirst, bis ins einzelne Atom zu zerdenken.

    Reserviert Euch den Criollo - nicht dass der nach Euerm Urlaub plötzlich verkauft ist - geniesst die unbeschwerte Auszeit und macht dann Nägel mit Köpfen (organisiert Euch noch eine Ankaufsuntersuchung durch einen unabhängigen Tierarzt). Deine Tochter wird Pferdebesitzerin, Du bleibst RB (RB Deiner Tochter) und dann geniesst ihr dieses neue Kapitel im Leben. Vielleicht stehtst Du dann plötzlich vor Deinem Traumpferd und es zieht Pferd Nr. 2 bei Familie Frechdax ein.

    Ich drück' die Daumen!

    LG Serkö

    Puh, ok - ein paar Fragen:

    Wie alt ist Deine Tochter? Könnte sie den Criollo übernehmen?

    Was war denn so desaströs als vormalige Pferdebesitzerin?

    Warum befürchtest Du, könnte dieses Pferd ein Groschengrab sein?

    (Ideal wäre eigentlich, wenn die aktuelle Besitzerin des Paint den Criollo kaufen würde und Du den Paint übernimmst.)

    Ich habe mir fest vorgenommen, kein Pferd mehr zu übernehmen / zu kaufen, wo ich nicht wirklich zu 100 % (sofern das möglich ist) dahinterstehe. Ich bin 2x "aus Gründen" Kompromisse eingegangen, habe / hatte auch meinen Frieden damit, aber das waren / sind beides keine Herzenspferde geworden. (Ok, mein Leben steht eh komplett auf dem Kopf, wie das mit mir und den Pferden weitergeht, steht eh in den Sternen, aber das ist eine andere Geschichte.)

    Ihr Lieben, habt ihr einen Rat wenn mein Pummelino zunehmend trockene Hufe bekommt und dadurch fühlig wird?

    Wässern kann helfen,das weiß ich,aber da ist er sehr ungeduldig und ich hab nur bedingt die Zeit

    Baden gehen können wir auch nicht immer.

    Huffett ist nicht gut,soweit hab ich schon gelesen.

    Aber gibt es etwas anderes Pflegendes? Schlimmer als es gerade ist kann es fast nicht werden.

    An und für sich ist das eine normale Reaktion auf trockene, harte Böden wie wir sie in der Regel im trockenen Sommerhalbjahr haben. Also nicht die Fühligkeit, sondern die trockenen Hufe. Du kannst von aussen nicht genug Feuchtigkeit reinbringen (spar Dir das Geld), solltest Du aber auch nicht. Wenn Du ihm die Hufe "aufweichst", wird er umso fühliger gehen.

    Stell Dir vor, Du beginnst im Frühjahr barfuss zu laufen. Mit der Zeit entwickelst Du Hornhaut und kommst ganz gut mit den im Sommer eher anspruchsvollen Böden zurecht. Und jetzt weichst Du Dir die Füsse ein, entfernst die Hornaut. Versuch dann mal über harten, steinigen Boden zu gehen...

    Dass ein Pferd bei Schotter fühlig geht, bzw. diesem Untergrund nach Möglichkeit ausweicht, ist meiner Meinung nach ziemlich normal. Die wenigsten Pferde schweben da drüber ohne mit der Wimper zu zucken. Entweder passt man dann die Routenwahl an, evtl. kann man auf Grasstreifen ausweichen oder man besorgt dem Pferd einen Hufschutz, sprich Beschlag, Bekleb oder Hufschuhe. Bei Bedarf auch im Wechsel. Das muss man dann halt situativ entscheiden. Basis ist aber immer passende Hufpflege und -stellung.

    Werden die Halter denn nicht aktiv von den zuständigen Behörden / Ämtern kontaktiert und informiert? Jedes Tier ist doch in einer Datenbank registriert? Ist es echt so schwierig z.B. eine Rundmail an alle Halter rauszuschicken mit den wichtigsten Infos? Nicht dass ich jetzt dem Bürokratie-Monster noch eine zusätzliche administrative Aufgabe aufbürden wollte (im Gegenteil, da gehörte mal gehörig ausgemistet), aber wenn ich hier von grossen Wissenslücken bei Hobbyhaltern, von Impf-Wartelisten, von Tests die nur mit viel Druck seitens Halter durchgeführt werden, von Mangel an Tierärzten, und wenn welche da sind diese entweder gnadenlos überlastet oder von der Bürokratie ausgebremst - puh, da ist so viel im Argen! Irgendwie scheint der Fokus eher auf "Es lebe die Bürokratie!" zu liegen. Je länger, je mehr wird die Kluft zwischen Bürokraten und Praktikern grösser. Und dabei bleibt oft das Tierwohl auf der Strecke.

    (Fehlt nur noch, dass Resultate dann per Fax übermittels werden müssen.)

    Ich wünsche Euch und Euern Tieren, dass alle gesund bleiben. :kleeblatt:

    Lange Jahre habe ich in Ariat Modell Terrain wasserdicht (na ja...) verbracht. Angenehm zu tragen, sei es beim Reiten, Stallarbeit, x Kilometer zu Fuss, Radfahren zum Stall.

    Nicht günstig und für den Preis nicht lange genug haltbar. Schwachstelle war immer der Bereich hinter den Zehen, wo am meisten Bewegung beim Abrollen des Fusses ist, die Dinger sind dort immer gerissen. Als ich das dann irgendwann im Reitsportladen bemängelte, war die Antwort, dass ich die Schuhe halt regelmässig(er) / täglich pflegen müsste. Ja klar, nach einem laaaaangen Tag auf der Arbeit und dann noch im Stall, verbringe ich bestimmt noch eine halbe Stunde täglich mit Schuhpflege...

    Irgendwann bin ich auf ein leichtes No-Name Wanderschuhmodell umgestiegen. Dort reisst zwar über kurz oder lang immer der Schnürsenkel an der gleichen Stelle, da hilft dann ein Knoten weiter. Bei ca. 3 Knoten gibt dann irgendwann auch das Material an in etwa der gleichen Stelle wie damals bei den Ariat auf, aber das ist dann zeitlich jeweils vertretbar.

    LUKE13

    Du kannst hier mal schmökern: IG Huf - Forum

    entscheidend sind u.a.:

    -Hufform

    -Bewegungsmuster des Pferdes

    -Einsatzzweck (gemütliche Ausritte ab und zu, Training, Fahren, Sport)

    -Beschaffung der Wege (habt ihr eher sandige Böden, bist Du auf Kalkschotter unterwegs)

    Wenn das Pferd jahrelang beschlagen war und Du jetzt auf Barhuf umstellst, wird sich die Hufform bestimmt noch ändern. Heisst auch, dass wahrscheinlich ein Schuh, der jetzt passt, in einem Jahr nicht mehr ideal sitzt. Evtl. überbrückst Du diese Übergangsperiode mit Secondhand-Schuhen. Schont den Geldbeutel...

    Wenn Du "Hufschuh Beratung" googelst, findest Du x Einträge.


    Nachtrag: Sorry, ich sehe eben, dass ihr schon länger barhuf unterwegs seid, dann wird sich die Form wohl nicht mehr gross ändern.

    Genau!

    Die Passform konnte mittels Heissluftfön optimiert werden, Socken habe ich noch darunter angezogen, Gummihammer war aber zum anziehen nötig und ein grosser Schraubenzieher um die Teile wieder vom Huf zu kriegen.

    Irgendwann dann Umstieg auf das Basismodell mit der Skischuhschnalle von Easy Boot, dann kamen die Renegades und damit die Draht- und Madenschraubenfrickelei. Mittlerweile habe ich die Übersicht verloren, es gibt so viele verschiedene Hersteller und Modelle. Ich kann nur empfehlen, einen unabhängigen Berater mit möglichst grosser Palette kommen zu lassen.