Bei einem durchgängigen Humpeln?
Nein, da warte ich nicht ab, ob das von selbst weggeht.
Ich bin da hypersensibel, der letzte Hund, der ein durchgängiges Humpeln gezeigt hat, hatte dann eine ED-Problematik, die direkt operiert werden musste (FPC, mit einem abgebrochenen Knochenfragment im Gelenk, welches für das Humpeln verantwortlich war).
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Ich kontrolliere immer sehr genau die Pfoten, ob da vielleicht irgendetwas ist, vor Allem zwischen den Ballen; Amigo hatte da mal in einem winzig kleinen, klebrigen Dreckknubbel ein noch winzigeres Stück einer Tannennadel, die beim Aufsetzen wohl gepiekst hat.
Nachdem ich das entfernt hatte, lief er noch einige Tritte lahm, wobei da schon zu sehen war dass es mit jedem Tritt besser wurde - und dann hat der Kerl gemerkt: "Mensch - da piekst ja nix mehr!", und lief freudig weiter.
Leif hat sich letztens bei einer Rempelei mit João wohl "vertreten" - er hat kurz aufgejault, mich vorwurfsvoll angesehen und die rechte Pfote hochgehalten.
Ich habe dann nachgesehen, kurz streichelnd massiert, und dann ging er los, hat noch drei oder vier Tritte gehumpelt, und lief dann aber normal.
Zu Hause gab es dann sofort Rescuetropfen und für 3 Tage Traumeeltabletten.
Er blieb symptomfrei auch am nächsten Morgen, und ich habe daraufhin entschieden, bis zum Osteotermin in der nächsten Woche abzuwarten, und meine Tierärztin dann aber darauf hinzuweisen, damit sie noch mal sehr eingehend in dem Bereich "arbeitet".
War aber nichts mehr.
Hätte Leifur bei dem Spaziergang allerdings weiter gehumpelt, wäre ich sofort zur Tierklinik gefahren.
Das Gleiche hätte ich aber auch bei João gemacht, wenn er trotz "Erstuntersuchung" durch mich weiter gehumpelt hätte.
Ich bin da allerdings auch etwas "besonders" gestrickt; Selbst wenn das Humpeln eine harmlose Ursache hat, die mit etwas Schonung und evtl. kurzfristigen Schmerzmedis selber abheilt, habe ich Angst davor, durch die schmerzbedingte Fehlbelastung (Schonhaltung) an anderer Stelle eine andere "Baustelle" zu bekommen, die erst viel später Symptome zeigt.
Deshalb sind meine Hunde regelmäßig in osteopathischer Behandlung, Leif aufgrund seiner ED-Problematik in kürzeren Abständen, unser Jungspund 3-4 mal im Jahr, einfach nur zur Kontrolle (bei Bedarf öfter, aber das war bisher noch nicht der Fall).