Beiträge von walkman

    Das Thema Gelände ist mir nicht ganz fremd, daher kann ich den Satz "Allrad wird überbewertet" gar nicht unterschreiben.


    Die Rede war ja von "unbefestigter Dirtroad", etwas, dass es eigentlich gar nicht gibt, denn eine "road" ist normalerweise mindestens geschottert, gegradet und verdichtet, dann ist sie aber nicht mehr unbefestigt. Bei doofem Wetter kann aber auch sowas sehr schnell sehr kacke aussehen. Im normalen Sprachgebrauch stelle ich mir da so etwas vor, wie z. B. den Dempster Highway, eigentlich eine tolle Strecke, aber sobald es regnet, entstehen Löcher, Pfützen und schlammige Abschnitte. So etwas kann man aber auch auf jeden einfachen deutschen Feldweg übertragen, der (im Verhältnis zur Nutzungsintensität) ähnlich schlecht gewartet ist.


    Egal ob es nur ein km ist, ich würde als Fahrer wollen, dass

    - ich in keine gefährliche Situation komme (Absturz etc.)

    - ich mich nicht festfahre und auf Hilfe angewiesen bin

    - mein Auto keinen heftigen Schaden nimmt (zerschlagene Ölwanne etc.)

    - die Belastung bzw. der Verschleiß keine Ausfälle und hohen Folgekosten nach sich ziehen


    Dagegen helfen können...


    Echte Bodenfreiheit

    Bodenfreiheit schützt vor Allem davor, dass man mit Teilen des Unterbodens auf dem Boden aufsetzt. Das kann vieles zerstören, außerdem steckt man dann häufig fest. Ideal ist, wenn man eine die Bodenfreiheit vom Werk aus hat. Denn legt man ein Auto nachträglich hoch (egal ob durch größere Räder oder andere Eingriffe), erhöht das i. d. R. den Verschleiß an Lagern, Antriebswelle. usw. Zudem sorgen manche Lösungen nur dafür, dass man die Karosserie hochlegt, Diff und CO. bleiben dann aber weiter der tiefste Punkt, hilt dann also auch wenig. Eine Alternative wäre ein Unterfahrschutz, damit vermeidet man schwere Schäden, das schützt dann aber nicht vor dem Aufsetzen und verringert sogar die Bodenfreiheit. Außerdem steigt dadurch das Gewicht des Autos und so auch der Kraftstoffverbrauch.


    Richtige Reifen:

    Die sorgen für den richtigen Grip, heißt, sie drehen auch bei ungünstigem Untergrund nicht gleich durch, setzen sich nicht so schnell zu (was das Profil nutzlos macht), sind aber eine Wissenschaft für sich. Pauschal kann man sagen, dass WInterreifen im WInter die besten sind. Im Sommer hängt es vom Anwendungszweck ab. Es gibt neben MT (MUd Terrain für Matsch etc.), wie eher etwas für den Offroad-Park und Expeditionen in entsprechenden Gegenden vor allem die populären AT-Reifen (All Terrain"), die sind ordentlich im "normalen Gelände", verhindern auch Reifenschäden durch Fels, Äste etc. weitgehend, sind aber ein Kompromiss auf der Straße. die populärsten AT (BFG) sind zum Beispiel bei Regen auf der Straße lebensgefährlich. Da sollte man genau überlegen, was die eigenen Prioritäten sind. Umgekehrt ist ein Auto mit Sommerreifen bei leichtem Matsch schnell festgefahren.


    Allrad:

    Bei einem nur an einer Achse angetriebenen Auto (ohne Sperre, ohne elektronische Helfer) passiert Folgendes: Sobald eines der beiden angetriebenen Räder in der Luft ist, wird die gesamte Kraft genau an dieses Rad geleitet. Selbst wenn das andere Rad noch Grip hätte, passiert nichts mehr und man steckt fest. Manche Autos erkennen das auch als 2wd, besser sind dafür aber Allradsysteme. Davon gibt es unterschiedlichste. Bei den üblichen "SUVs" ist meist ein permanenter bzw. automatisch zuschaltender Allrad verbaut. Der erkennt, wenn irgendwo ein Rad in der Luft hängt und verteilt die Kraft dann anders. Bei "echten Geländewagen" muss der Allrad meistens manuell hinzugeschaltet werden, bei vielen ist dann oft schon das Mitteldifferenzial gesperrt, zusätzlich haben viele dann noch DIffsperren für hinten und vorne, da muss man dann also selsbt relativ viele Entscheidungen treffen. Was davon das RIchtige ist, hängt also nicht nur davon ab, was man braucht, sondern auch davon, wie gut man mit dem jeweiligen Fahrzeig umgehen kann. Wer sich nicht für Geländefahrten interessiert, ist mit einem ordentlichen SUV deutlich besser bedient, als mit einem soliden, für hartes Gelände perfekt ausgesatteten Geländewagen, für den man deutlich mehr wissen sollte.


    Marke:

    Das führt mich zu dem Thema "Toyota", da habe ich eine sehr klare Meinung: Die Marke ist hinsichtlich Geländefähigkeit wirklich vollkommen egal.cVon Toyota gibt es echte Geländeautos (Land Cruiser, Hilux) aber auch SUVs (RAV4...). Für heftiges Gelände gibt es in jeder Preisklasse etwas von unterschiedlichsten Marken: Vom billigsten Kleinstallradler (Suzuki Jimny, Lada Niva, ...) bis zum Luxusteil, das auch härtestes Gelände könnte (AMG-G-Klasse mit ordentlichen Rädern). Bei den SUVs ist die Spannbreite noch deutlich größer, weil das theoretische Angebot extrem viel größer ist. Praktisch ist der Gebrauchtwagenmarkt gerade ein Problem, deshalb steht Verfügbarkeit im Verhältnis zum Budget an erster Stelle.


    Vieelleicht können wir hier ja mal Fotos von dem km Weg bei schlechtem Wetter sehen, dann werden die Empfehlungen viel, viel einfacher :)


    Meine Empfehlung Land Rover Freelander als Allrad kommt daher, dass das Fahrwerk ausgezeichnet mit schlechtem Untergrund klarkommt, man keine Ahnung von Gelände haben muss und trotzdem nahezu überall durchkommt und die Preise relativ moderat sind. Der Unterhalt ist nur teuer wegen recht teurer Wartung.


    Der Skoda Octavia Scout ist von Haus aus recht hoch und hat vor Allem einen super Kofferraum.


    Von beiden gibt es zumindest einige Angebote, ich kenne aber dass Budget und alle sonstigen Anfoderungen nicht.

    Was gebt ihr denn wann als letzte Mahlzeit abends?


    Vielleicht ist die Zeit zwischen letzter und erster Mahlzeit zu lang? Unsere TA hat uns ein Leberwurstbrot vor dem Schlafen empfohlen, hat funktioniert.


    Inzwischen lasse ich das und gebe vor der ersten Runde eine Hand voll Trockenfutter.

    Ich lehne mich hier vermutlich gerade gaaanz weit aus dem Fenster, aber bei entsprechender Fahrweise und Fahrkönnen sind Vorderradler auf normalen Schotterstraßen absolut kein Problem. Im Winter im Zweifel Schneeketten drauf - die brauchst aber ab einem gewissen Punkt beim Allrad auch. Was anderes sind nasse Wiesen, wirklich rutschige, lose Schotter/Sandpisten u. Ä. Allerdings kommt man ohne Können da auch mit Allrad nicht durch.

    Die Rede war von unbefestigter Dirtroad. Wenn die Bezeichnung angemessen ist, sollte es schon bei Regen Allrad sein. AT sollten es dann auch sein.

    Vom Womostellplatz am südwestlichen Ende vom Brouwers Dam kommt man sehr gut zu weiten Stränden.

    Den suche ich gleich mal. :gut:


    Meinst du den?

    https://camperplaatsbrouwersdam.nl/de/home-deutsch/

    Ja genau den. Da kannst du den Stellplatz am Automaten genau auswählen. Weiter hinten war es sehr ruhig, sofern der Platz nicht komplett voll ist.


    Es gibt leider nur einen Eingang, deshalb muss man zu der Pommesbude im Nordwesten einmal rumfehen. :)

    Mein Mann muss Mitte Mai etwa beruflich nach Den Haag und meinte, wir könnten ja evtl mit Womo fahren und da so drei Tage bleiben. Hat mich ziemlich verblüfft, er mag das Campen ja nicht.

    Nun kenne ich mich in Holland so gar nicht aus, war das letzte Mal da, als ich 5 war :grinning_squinting_face: . Man könnte sagen, meine Erinnerungen sind rudimentär.

    Gibt es in der Nähe von Den Haag schöne Gegenden, wo man vllt eine Weile verbringen will? Hat jemand einen heißen Tip für mich?

    Vom Womostellplatz am südwestlichen Ende vom Brouwers Dam kommt man sehr gut zu weiten Stränden.

    Land Rover Freelander 2 mit Allrad, wenn der Kofferraum reicht, hat ein tolles Fahrwerk für schlechte Wege und extrem langstreckentauglich. Leider recht teuer im Unterhalt.


    Ansonsten vielleicht Skoda Octavia Scout.