1) Von mehreren Seiten (andere Hundehalter, Trainer, irgendwer ohne Hund): Den musst du richtig auslasten, körperlich und kopfmäßig. Und genug schlaf braucht der auch.
2) Von anderen Seiten (andere Hundehalter, Trainer, irgendwer ohne Hund): Du machst viel zuviel mit dem Hund, der braucht viel, viel mehr Ruhe, soviel Bewegung und Programm ist nicht gut.
Inzwischen ist meine Erfahrung, dass das Tier wirklich eher viel Auslastung und Abwechslung braucht. Ich brauche das aber auch, deshalb passt das ganz gut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dasselbe Tier bei einem anderen Halter auch anders wäre.
Welche Erziehungstipps ich bekommen habe, kann ich leicht zusammenfassen: ALLE!
Auf ungefragte Bemerkungen reagiere ich inzwischen nach Tagesform ("Beißt der?" - "ja, aber er spuckt den Großteil wieder aus"; "der ist ja süüüüß" - "nein"; "dem müssen sie mal körpersprachlich deutlich zeigen, wo es lang geht" - "er hält mir nur die Leute fern, auf die ich keinen Bock habe"...)
Wenn Leute aber mal wirklich interessiert sind, erzähle ich schon, was ich warum mache und ganz selten freue ich mich auch über neue Anregungen.
Ich kann mich aber auch nicht davon freisprechen, anderen Leuten nicht auch auf den Sack zu gehen. Einmal kam eine Dame mit zwei Hunden an mir vorbei, einer davon ein wunderschöner Husky-Mix. Sie war komplett überfordert und hat alle zwei Sekunden den Husky heftigst an der Leine zurückgerissen. "Der zieht ja nur, da hilft gaaaaar nix, der macht was er will, den haben wir jetzt drei Jahre und der lernt nix.". Ich habe der Dame dann mal in drei Minuten einen Zaubertrick gezeigt (Leckerli, Leckerli... abracadabra... Hund guckt... ) und sie konnte es nicht fassen. Hab ihr dann noch nen Verein empfohlen und bin jetzt selber so ein Klugscheißernervhundehalter.