Ich habe super viel von den Jägerinnen (? und Jägern?) unter euch gelernt - und bin dafür wirklich dankbar. In einem anderen Leben könnte ich mir tatsächlich auch vorstellen, zu versuchen, einen Jagdschein zu machen.
Ich bin wirklich alles andere als eine Jagd-Gegnerin.
Aber (und nach der Einleitung war ja wahrscheinlich klar, dass eines kommt) was mich wirklich ein wenig wundert ist, dass es den aktiven Jägerinnen hier nicht leichter fällt sich von Fehlern und schlechten Jägern zu distanzieren. Hier hat es den Eindruck, als seien das alles Ausnahmen und absolute Einzelfälle. Und das stimmt einfach (noch??) nicht.
Ich komme vom Land, bin knapp über 40 (rede also nicht über Deutschland in den 60er Jahren) - und selbst ich als Nicht-Jägerin weiß, dass euer Ideal (das ich absolut teile!!) bei weitem noch nicht Standard ist. Und das ist halt so - ändert doch wirklich nichts an eurer Glaubwürdigkeit. Ich bin sicher, dass ihr es anders macht als volltrunkenen Herren, die sich selbst anschießen auf Gesellschaftsjagden.
Aber ebenso wenig würde sich an meiner Überzeugung ändern, dass Jagd eine sinnvolle Sache in unseren Wäldern ist, wenn klarer benannt wird, dass einige Kollegen auf Dinge schießen, ohne sich sicher zu sein, was das ist.