Beiträge von walkman

    Das Thema HSH-Import in Mietwohnung halte für ich deutlich komplexer. Ich behaupte, dass diese Art des Imports selten als bewusste Entscheidung passiert. Das wird der Gesetzgeber kaum mit einem Register oder anderen Maßnahmen verhindern können.

    Es gibt natürlich viele Facetten, ja, es ist ein Extrembeispiel. Bei sehr viele Hunden mit überforderten Haltern ist es aber nun mal so, dass die Hunde darunter absolut nicht leiden, was irgendwelche Tierschutzmaßnahmen rechtfertigen würde. Es gilt immer zu bedenken, dass es nur begrenzte Kapazitäten gibt und jede Möglichkeit die geschaffen wird, damit Fehlanschaffungen für den Halter komfortabel wieder abgegeben werden können führt dazu, dass Plätze fehlen für Tiere die Hilfe wesentlich notwendiger haben. Außer die Tiere werden getötet. Was ja nun auch zu Tausenden passiert damit wir überhaupt Hunde halten können, deshalb verstehe ich den Aufschrei auch absolut nicht.

    Ich hab das ne Weile gemacht, Halter um solche Hunde entlastet. Die Hunde haben es hinterher schlechter als vorher (Zwingerhaltung, weil meine eigenen Hunde vorgehen), die Vermittlung ist schwierig und die Probleme waren nun auch keine Katastrophe. Ja, der ehemalige Halter hatte danach wieder ein angenehmes Leben, aber so wirklich habe ich nun auch nicht verstanden wo das riesige Problem liegt vor Ort einfach Möglichkeiten zu schaffen damit das Tier bleiben kann, anstatt Verantwortung zu übernehmen und mal die Arschbacken zusammen zu kneifen musste das Tier immer weg. Ja, das wäre dann nicht die eigenen Traumvorstellung von Hundehaltung, aber eine Lösung und kein Wegschieben von Verantwortung. Da werden Abgaben dem vorgezogen, dass der Hund einen Maulkorb trägt, bei Besuch weggesperrt wird und unterwegs an der Flexileine bleiben muss. Das ist doch bekloppt! Wo ist denn das bitte Tierschutz?

    Die Vorstellung der Menschen war leider immer, dass der Hund ja nur das passende Zuhause und Training bräuchte und dann wären alle Probleme verflogen. Ich persönlich finde diese Einstellung wahnsinnig frustrierend, weshalb ich das auch nicht mehr machen möchte. Die Menschen müssen mal wieder lernen, Tiere so anzunehmen wie sie sind und ihre angeschafften Hunde entsprechend zu führen. Und vor der Anschaffung nicht alles besser wissen zu wollen, sich für völlig falsche Rassen zu entscheiden und dann rumzuheulen dass der Hund genau das zeigt was von Anfang an absehbar war.

    Es kann ja jeder sowas machen, überforderte Halter um ihre Problemhunde entlasten. Hat aber einfach kaum einer Lust drauf. Ein Maulkorb, ne Box und eine vernünftige Leine kosten nun auch nicht die Welt. Aber kaum jemand hat Lust sich solche Hunde freiwillig ans Bein zu binden nur weil jemand anderes keine Lust hat seinen Hund vernünftig zu führen.

    Mit dieser Erläuterung verstehe ich endlich, woher deine Einstellung zu diesem Thema kommt, das ist jetzt für mich absolut nachvollziehbar. Ich bin selber ja in der Situation "Arschbacken zusammenkneifen" und teile deine Einstellung auch dazu vollkommen.


    Allerdings finde ich es schwierig, auf Hundehalter, die sich für für den für sie falschen ("zu schwierigeren") Hund entschieden haben, erzieherisch einwirken zu wollen oder sie zu bestrafen, indem sie z. B. eine Tötung entscheiden sollten.


    Was ich befürworten würde, wäre ein Register von Hundehaltern: Wer einen Hund frühzeitig aufgrund von Fehlkauf / Überforderung / eigene Fehleinschätzung (keine Zeit, Platz, Geld) / Beschädigung abgibt, bekommt danach keinen neuen.

    Das Handwerk war da ja auch beinahe Vorreiter: Vor vielen Jahrzehnten, als Siezen noch allgemein üblich war, gab es im Handwerk zwischen Mitarbeitern unterschiedlicher Firmen auf der Baustelle die Ihr-Form, wenn man sich nicht sicher war, ob man Siezen oder Duzen sollte. "Kriegt ihr euer Gewerk .... noch bis morgen Mittag fertig, damit wir dann ... machen können" obwohl von beiden Firmen nur jeweils einer vor Ort tätig war. :D

    Kostengünstiges Einschläfern widerspricht aber dem Tierschutzgesetz.

    Teuer wird es dann, wenn man den Hund nicht mehr selbst halten kann oder will und in eine entsprechende Betreuung geben muss. Da sprechen wir dann von ab 1000EUR monatlich.

    Ja, und die Kosten muss der Tierhalter dann tragen oder vor Ort Möglichkeiten schaffen. Man hat ja bereits vor der Anschaffung einen signifikanten Einfluss darauf ob diese Problematik realistisch werden könnte. Und wer sich dann für den HSH-Direktimport in die Mietswohnung entscheidet, sorry, mein Mitleid hält sich in Grenzen.

    Das Tierschutzgesetz ließe sich ja ändern.

    Das Tierschutzgesetz scheint die Möglichkeit des "Tötens aus Platzmangel" an anderer Stelle schon zu ermöglichen: Zwölf Paviane im Tiergarten Nürnberg getötet | tagesschau.de


    Das Thema HSH-Import in Mietwohnung halte für ich deutlich komplexer. Ich behaupte, dass diese Art des Imports selten als bewusste Entscheidung passiert. Das wird der Gesetzgeber kaum mit einem Register oder anderen Maßnahmen verhindern können.

    Nein, während vor einigen Jahren noch in erster Linie in internationalen oder "jungen" Unternehmen geduzt wurde, ist Duzen heute auch in eher "altmodischen" Branchen üblich.

    Das ist je nach Unternehmen aber ein langwieriger Prozess, es ist auch sehr unterschiedlich, wie diese Duzkultur jeweils eingeführt wird. Ich habe das mehrmals erlebt, von "CEO sagt, wir Duzen uns jetzt alle, keine Ausnahmen" bis hin zu "ich fänd' es schön, wenn sich Duzen verbreiten würde, müsst ihr aber selber entscheiden". Und so entstehen dann gerne mal Diskrepanzen auch in der Kommunikation nach außen.

    Mit dem Alter eine Zielgruppe hat das im Zusammenhang mit Stellenanzeigen aus meiner Sicht weniger zu tun. (Ich teile aber den EIndruck, dass gerade Startups, Agenturen und in andere Kicker-Obstkorb-Feierabendbier-Firmen, die eher wenig zahlen und zum Ausbeuten tendieren und auch tendenziell eher jüngere Leute einstellen, viel stärker das "Duzen" bzw. damit der "Zusammenhalt" und das "tolle Betriebsklima" in den Vordergrund gestellt wird. :D )

    Bei "irgendwas mit Medien" würde ich gar keine klassischen Bewerbungen erwarten, da wäre der Kontakt vermutlich nur über Insta und da ist die Umgangssprache doch eh duzen, oder?

    Kommt drauf an. Filmverleih, Medienanstalten oder Kinobetreiber sind konservativ(er), als Werbeagenturen oder Postproduktion... Deshalb muss man da immer eher den "Vibe" checken. Auch die gesuchte Position (und damit die Konkurrenz) entscheidet, was die beste Art des ersten Kontaktes ist. Schon wahnsinnig taktisch geworden.

    Vor Allem ist das eine Frage von Angebot und Nachfrage: In einigen Jobs reicht eine leise Interessenbekundung und man wird hofiert, in anderen wird man erst durch einen langwierigen Prozess geschickt, um dann entweder aussortiert oder für ein lächerliches Gehalt ausgebeutet zu werden.

    Anrufen ein NoGo? Was für eine Branche ist das?

    Irgendwas mit Medien. Lieber auf Insta anschreiben und nachfragen.

    Aber kommt natürlich auch auf die Firmengröße an. Wenn es einen Rekruiter gibt, dann ist es egal.

    Bei "irgendwas mit Medien" würde ich gar keine klassischen Bewerbungen erwarten, da wäre der Kontakt vermutlich nur über Insta und da ist die Umgangssprache doch eh duzen, oder? :D

    Wenn du die Stelle haben willst, wäre der allerbeste Weg, da einfach vorher anzurufen, wenn Telefonieren für dich kein Problem ist.

    Dann triffst du nicht nur genau deren gewünschten Ton, sondern die kriegen vorab schon einen ersten Eindruck - und du auch.

    Das kommt auf die Firmen an. In meiner Branche wäre das ein no go. Gerade wenn die HR Leute unter 35 sind. |)

    Anrufen ein NoGo? Was für eine Branche ist das?

    Wenn du die Stelle haben willst, wäre der allerbeste Weg, da einfach vorher anzurufen, wenn Telefonieren für dich kein Problem ist.

    Dann triffst du nicht nur genau deren gewünschten Ton, sondern die kriegen vorab schon einen ersten Eindruck - und du auch.

    Wobei man da auch immer die Möglichkeit mitdenken muss, dass es nicht exakt so war sondern der Artikel aus Hörensagen (Trainer zu Tierheim, Tierheim zu Zeitung) das irgendwie zeitlich verschoben hat.

    Dieses Programm also in der ersten Wochen oder so abgelaufen ist und nicht alles an einem Tag.

    Man konnte live bei den Insta Stories (bekenne mich schuldig..) verfolgen, was mit dem Hund innerhalb ein paar Stunden veranstaltet wurde...

    Ich tu mich wahnsinnig schwer damit, mir eine Meinung zu bilden, ob so ein Programm für so einen Hund zu viel ist oder nicht. Ich könnte einen Haufen Trainer benennen, die entweder das eine oder das andere sagen würden.


    Vielleicht bleibt ja hier jemand an dem Fall dran und wir erfahren dann, was am Ende aus dem Hund wurde. (Das Forum braucht eine Wiedervorlage :D )

    Du hast bei allen kostenlosen Apps das Risiko, dass irgendwer auf die Idee kommt, die Bedingungen zwischendurch zu ändern. Dann wird es entweder teurer, im Funktionsumfang eingeschränkt oder im ungünstigsten Fall sicherheitskritisch.

    Vielleicht lohnt sich für deinen Zweck wirklich Office und dafür bezahlen. Ob du dann nur eine Word- oder Excel-Datei füllst, oder dir mit Teams eine App selber baust, kannst du ja nach eigenem Bedürfnis entscheiden. Ich bin kein Microsoft-Fan, aber zumindest war jede Änderung weitgehend abwärtskompatibel.