Beiträge von Leni1234

    Danke euch für die vielen Ratschläge. Ich schaue mal, was ich an Ruheecke noch verbessern kann.


    Er bellt übrigens bei weitem nicht bei jedem Geräusch, das habe ich vielleicht schlecht beschrieben. Ich wohne zwar ländlich, aber an der Hauptstraße mitten im Dorf, und bei Geräuschen von vorbeigehenden Kindern, Autos, LKWs etc. ist er unbeeindruckt.


    Während ich arbeite ist eigentlich seine ruhigste Zeit, auch wenn ich telefoniere oder Ähnliches. Da liegt er oft in der (offenen) Box neben dem Schreibtisch und schläft auch länger. Die Box hat er immer zur Verfügung, er legt sich aber nicht freiwillig an einen Ort wo er mich nicht im Blick hat. Vielleicht muss ich ihn doch noch zu mehr Ruhe zwingen. Oben wird es leider relativ warm, was er nicht gut aushält. Aber es ist ja nicht euer Job, meine Wohnsituation zu optimieren… auf jeden Fall danke, für eure Antworten.

    Meinst du, ihn in einem Raum allein lassen? Dafür müsste ich ihn in ein anderes Stockwerk bringen, weil ich unten arbeite und dort komplett offene Wohnfläche ist. Das habe ich bisher noch nicht probiert. Andersherum, er bleibt unten und ich bin oben, führt bisher nicht dazu, dass er sich alleine mehr ausruht.

    Ich vermute, dass es ein Symptom ist und nicht die Ursache. Ich vermute, dass der Hund zu wenig ausreichend tiefen Schlaf bekommt und daher die Nerven blank liegen. Das, was er macht, ist ja kein Wachverhalten, sondern sich über Außenreize aufregen. Wachen bedeutet, dass man in Ruhe sortiert, was wirklich wichtig ist und was nicht. Wenn einem Hund beim gleichen Reiz die Lichter rausfliegen, obwohl der niemals eine Ankündigung war, dass nun eine echte "Gefahr" für die eigene Wohnung besteht, dann zeigt das im Grunde, dass ein Stressproblem vorliegt.


    Ich würde daher dafür plädieren die Tagesstruktur zu überdenken und erst Mal eine Basis mit wirklich ausreichend Ruhezeiten ohne Ablenkung (auch ohne still sitzenden Menschen mit im Raum) zu schaffen. Stundenlanges Schlafen, meine ich damit. Erst, wenn das da ist, kann man tatsächlich sagen, womit man es bei dem vermeintlichen Wachen zu tun hat.

    Wie mache ich das denn? Das klingt für mich sehr plausibel, nur hab ich wirklich keine Idee, wo ich da ansetzen kann.


    Edit: es ist nicht so, dass er gar nie länger schläft. Aber mehr als 2 Stunden am Stück sind es kaum, und manchmal kommt er den halben Tag lang nicht so weit runter, dass er tief schläft.

    Wie reagiert der Hund denn, wenn er die Ursache des Geräuschs auch sieht, gibt es dann Abstufungen? Und seid ihr mal irgendwo anders zu Besuch und bellt er da auch?

    Reagiert er umso stärker, je lauter das Geräusch?

    Die Ursache kann er (wegen Vorhängen) nur sehen, wenn jemand vor der Tür steht. Dann reagiert er noch deutlich stärker, große Aufregung. Es ist dann aber okay, wenn ich zur Tür gehe und mich um den gefährlichen Angreifer kümmere.


    Er reagiert stärker, je „verdächtiger“ das Geräusch, nicht je lauter. Also je ungewöhnlicher er das findet, oder je näher ein Besucher kommt.


    Sorry für die einzelnen Antworten, ich bekomme das am Tablet irgendwie nicht auf einmal hin, muss ich noch rausfinden.

    Ich habe auch das Gefühl, er fühlt sich da bestätigt, wenn ich ihn anspreche. So nach dem Motto, das ist ein super wichtiger Job, den ich hier mache, mache ich dann mal weiter.


    Angefangen hat er vor ein paar Monaten, genau weiß ich es gar nicht mehr… vielleicht 10 Monate? Aber nur ganz grob geschätzt 🙈

    Mein Großpudel wird bald 3 Jahre alt, ist auch ein nervöser Typ und steigert sich gerne rein.

    Ich mache es auch wie oben schon beschrieben. Hund bellt, ich sage "lass mich mal schauen", mache mich groß und sage dann "war nur der Nachbar".

    Meiner schlägt kaum noch an. Nichtmal wenn es klingelt und unser Ersthund (natürlich 😔) laut bellt und zur Tür rennt. Der Große lässt mich vor die Situation prüfen.

    Was ich auch gerne mache ist, wenn er zB generell angespannt und aufmerksam ist, die Umgebung abgehen und quasi überprüfen. Manchmal kommt er mit oder beobachtet mich neugierig. Wenn ich dann keine Probleme finden konnte entspannt er sofort.

    Das heißt, es ist mit dem Alter besser geworden bei euch? Vielleicht klappt das bei uns auch.

    Bei genereller Anpannung einen demonstrativen Kontrollgang werde ich mal probieren, danke für die Idee!

    Wenn ich nachschaue was los ist, hilft das auch, also er hört dann auf zu bellen und beruhigt sich. Er meldet das gleiche Geräusch an sich auch nur einmal. Nur ist es dann ja schon „zu spät“, also er ist schon aus dem Schlaf aufgesprungen und hat sich aufgeregt. Und dann kommt oft ein bisschen später eben das nächste spannende Geräusch usw…

    Wenn er in der Box ist, macht er das ganze ja gar nicht. Ich habe das Gefühl, da weiß er, er kann sowieso nicht hin, er ist gerade nicht verantwortlich, und springt deswegen gar nicht drauf an. Den Modus hätte ich am liebsten immer :-)

    Schwierig zu sagen… Manchmal sind es wirklich besonders ereignisreiche Situationen, z.B. eine Baustelle vor dem Haus, der dritte Paketdienst in Folge, Nachbar der die Landmaschinen durch den Hof fährt etc. Manchmal ist sein Stresslevel aber sowieso schon erhöht, dann reagiert er empfindlicher auf Geräusche, die ihn sonst vielleicht kalt lassen würden.


    Er ist zu Hause außerhalb seiner Spaziergänge eigentlich die meiste Zeit abgemeldet. Ich arbeite im Home Office und er bekommt während der Zeit keine Aufmerksamkeit. Auch wenn ich abends auf dem Sofa sitze und z.B. ein Buch lese spreche ich ihn selten an und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei mir. Ich hab das am Anfang mit ihm erst lernen müssen, aber mittlerweile klappt das gut. Bevor das jetzt jemand anmerkt: er bekommt natürlich Streicheleinheiten, Zeit zum Spielen usw., nur nicht rund um die Uhr und nicht immer wenn es ihm passt.


    Jetzt kann man fragen, warum ist sein Stresslevel überhaupt hoch… er ist vom Typ her sehr leicht erregbar (war z.B. in jeder Welpengruppe der aufgedrehteste Hund). Ich bin aber sehr bemüht mit ihm Ruhe, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz zu üben und er ist da auch schon ganz gut drin. Nur kommt er trotz möglichst stressfreier Umgebung zu Hause manchmal trotzdem nicht 100% runter und ich weiß nicht, woran es liegt. Er kann dann nicht einschlafen sondern steht immer wieder auf und geht umher, oder bellt eben draußen Dinge an. Ich habe das dann auf Hormone oder das heisse Wetter geschoben bisher.

    Vielen Dank für die Aufnahme im Forum. Ich habe direkt eine Frage und würde mich über Hilfe sehr freuen.


    Ich habe einen einjährigen Grosspudel Rüden. Er ist von klein auf bei mir, mein erster Hund und wir haben schon sehr viel zusammen gelernt.

    Ein Thema, bei dem ich aber nicht richtig weiß, wo ich ansetzen soll, ist das Wachverhalten. Die meiste Zeit zuhause verbringt er eigentlich mit schlafen. Allerdings meldet er Geräusche um das Haus herum, sei es der Postbote, Nachbarn, die die Mülltonne rausstellen, jemand, der über den Hof geht etc. Das passiert manchmal alle paar Minuten, sodass er dann gar nicht zur Ruhe kommt, sondern immer wieder aufspringt und bellt.


    Ich kann ihn dann ansprechen und er kommt zu mir und setzt sich neben mich. Da beruhigt er sich dann auch wieder. Wenn ich das Verhalten ignoriere, bellt er immer lauter und steigert sich in die Sache rein.

    Was ich außerdem versucht habe, ist das Verhalten zu unterbrechen mit seinem Abbruch Signal. Das hat den gleichen Effekt wie freundliches Ansprechen, er hört auf zu bellen und kommt zu mir. Er lernt dadurch aber nicht, dass er gar nichts zu bewachen braucht und entspannt sein kann.


    Habt ihr Empfehlungen, wie ich ihm das beibringen kann? Ich möchte gerne, dass er richtig zur Ruhe kommt, ich habe das Gefühl, dass die aktuelle Situation für ihn unnötigen Stress bedeutet.


    Falls das relevant ist: in Situationen, wenn er das ganze schon 5 Mal in 20 Minuten gemacht hat und kein Ende in Sicht ist, schicke ich ihn in seine Box und mache die zu. Die haben wir positiv aufgebaut und mit einem Ritual verknüpft (Geräusche und Duft), und dort kann er dann fast sofort einschlafen.