Beiträge von Selinchen

    Danke euch!


    Es ist noch nicht viel Zeit vergangen aber es ist anstrengend. Sie ist draußen so ängstlich. Wir gehen seit Mittwoch mehrmals am Tag immer an die selbe Stelle. 2 Minuten weg, Wiese. Der Weg ist ein Riesen Problem. Sie zieht so stark an der Leine und will immer weglaufen, obwohl nichts passiert. Sie nimmt keine Leckerchen und lässt sich nicht anfassen es ist also schwierig sie zu beruhigen.


    Sie zittert ganz fürchterlich und winselt oder bellt sie atmet außerdem ganz schnell und schwer. Die Trainerin meint wir müssen da durch. Sie muss lernen das draußen nichts geschieht. Aber ich habe das Gefühl als hätte sie laufend Panikattacken. Selbst wenn wir nur rumstehen auf der Wiese wo nichts passiert ist sie panisch.


    Denkt ihr das wir das wirklich durchziehen sollten? Ich überlege die Trainerin morgen anzurufen will aber nicht schon wieder gleich aufgeben.


    Etwas positives. Sie hat das Konzept Zergeln verstanden. Sie lässt sich jetzt leichter ablenken wenn sie beißt.

    Der Trainerinnentermin heute war klasse. Die Trainerin ist eine ganz liebe, die viel Verständnis für unsere Situation hatte. Sie meinte, wir wären nicht alleine und es ginge vielen so bei ihrem ersten Welpen. Sie denkt schon, dass auch Welpenblues ein bisschen mitspielt und natürlich falsche Vorstellungen und Informationen von Seiten der Züchterin.


    Wir haben hauptsächlich geredet, ich habe ihr alles erzählt, dass ich auch hier erzählt habe. Es war schön auf so viel Freundlichkeit und Verständnis zu treffen. Sie meinte, dass sie keine Abgabe für nötig hält, dass das nur Kleinigkeiten sind, die wir wieder hinbiegen können und dass ich natürlich dazu lernen muss, aber unter der richtigen Anleitung wird es klappen.


    Wir waren dann noch kurz mit ihr draußen. Sie war schockiert, dass die Züchterin uns geraten hat nicht mit der Kleinen spazieren zu gehen und sie war traurig, dass Molly so viel Angst vor der Außenwelt hat. Unsere Aufgabe bis nächste Woche ist es ca. dreimal täglich mit ihr immer zum selben Fleck zu gehen und einfach nur herumzustehen und ihr natürlich Schutz bieten.


    Zur Beißhemmung hat sie uns auch einiges erklärt und uns Tipps an die Hand gegeben und uns gezeigt wie wir uns verhalten sollen. Sie findet es auch nicht gut was wir bis jetzt gemacht haben, aber das käme wohl öfter vor und Fehler macht fast jeder.


    Sie hat auch gezeigt wie man Molly zum zergeln motivieren kann und es hat bei ihr geklappt! Ich muss mehr aus mir rausgehen, fröhlicher wirken und das Spielzeug interessanter machen.


    Im Großen und Ganzen kam nicht viel das ihr nicht auch schon gesagt habt, aber es wurde freundlich und verständnisvoll rübergebracht, ohne Vorwürfe. Das hat wirklich gut getan. Ich glaube Molly und wir können ein gutes Team werden!


    Wir haben jetzt 10 Trainerstunden vereinbart für den Anfang, das sollte reichen um uns das wichtigste zu erklären.


    Bitte akzeptiert unsere Entscheidung Molly zu behalten. Wir haben jetzt Hilfe vor Ort und werden auf diese hören.


    Die Trainerin meinte, dass fast jeder zum Hundemensch werden kann sobald sich erste Erfolgserlebnisse einstellen. Viele Menschen lieben ihren Hund nicht von der ersten Sekunde an, sondern sind erstmal überwältigt und überfordert.

    Mein Kind hat damit nichts zu tun. Meiner Tochter geht es mehr als gut, die kann mir auf den Kopf kacken und ich liebe sie immer noch gleich stark. Für mich sind Hund und Kind einfach nicht gleichzusetzen sorry. Ich glaube ich passe nicht in dieses Forum. Ich werde nicht erlauben das jemand behauptet ich würde mein Kind nicht gut behandeln!


    Ich habe gewisse Vorstellungen und Ansprüche an einen Hund und wenn ich dafür arbeiten muss ok, aber es kam schon öfter die Aussage das sie aufgrund ihrer schlechten Aufzucht vielleicht nie normal sein wird.


    Ich will keine lebenslange Baustelle. Ich will einen gemütlichen, freundlichen, ruhigen und gehorsamen Hund. Jetzt erzählt mir nicht das das so abwegig ist.


    Vorhin gerade wieder. Molly quengelt und will auf die Couch. Ich erlaube es, fasse sie danach nicht an aber sie stürzt sich sofort auf mich. Liebe beruht auch auf Gegenseitigkeit. Ich habe das Gefühl das sie mich nicht mag.


    Couch ist ab jetzt tabu und eine Hausleine kommt dran, danke für den Tipp.


    Irgendwo wurde gefragt wo sie schläft. Sie schläft im Schlafzimmer neben dem Bett. Wir wollten sie im Bett haben aber aufgrund ihrer beißattacken nicht möglich.


    Sie schläft aber seit etwa einer Woche komplett durch, etwas positives würde ich sagen. Die Stubenreinheit ist wirklich das einzige das klappt. Dabei war das das worauf ich mich eingestellt hatte. Extra spezielles Reinigungsmittel und ganz viel Tücher gekauft. Ich hätte ihr lieber einen Maulkorb besorgen sollen.


    Ich fühle mich allein gelassen, mein Mann schaut Molly kaum noch an ich muss alles selber machen und es ist anstrengend. Eine Trophäe an all die Menschen, die Kind und Hund ganz alleine wuppen. Applaus, das meine ich ernst.


    Ich habe es mir ganz anders vorgestellt, ja vielleicht romantisch, aber ganz bestimmt nicht so.


    Und nein, ich gebe sie nicht ab bevor die Trainerin hier war, egal wie oft ihr das noch schreibt.

    Molly hatte heute Nacht auch Durchfall. Das Aufstehen mitten in der Nacht und rauslaufen stört mich weniger. Ich würde sofort nicht durchschlafen gegen beißen tauschen.


    Ich wecke sie nicht stündlich auf. Ich gehe nur stündlich raus, wenn sie wach ist. Sonst nach jedem schlafen, trinken, fressen und spielen.


    Mir war klar, dass meine Worte nicht gut ankommen. Irgendwie ist alles was ich sage falsch.


    Ich weiß das liebe bedingungslos ist, ich kenne diese Liebe von meiner Tochter. Aber bei einem Hund ist es nicht zu vergleichen. Ich kann Molly lieb haben, aber ich darf auch enttäuscht von ihr sein und böse auf sie. Solange ich ihr nichts lebenswichtiges verwehre mache ich nichts falsch.


    An einen Hund hat man doch ganz andere Erwartungen als an ein Kind. Er soll sich unserem Leben anpassen, sich einfügen. Er soll gehorchen und nicht hinterfragen.


    Ich bin nicht gefühlslos, ich bin ausgelaugt. Niemals hätte ich gedacht. Dass so ein kleiner Hund so anstrengend sein könnte. Heute hat sie mich wieder richtig fest gebissen, aber ich bin ruhig geblieben, hab ihr nochmal ihr Spielzeug angeboten, wollte sie wieder nicht. Sie spielt Normalerweise damit indem sie drauf rumkaut oder es herumschleppt. Aber wenn ich will dass sie das macht zeigt sie mir den Mittelfinger und will lieber meine Hand.


    Ich werde definitiv noch den Trainertermin abwarten und sehen ob da noch was zu retten ist, danach werde ich entscheiden wie es weitergeht. Auf die zwei Tage kommt es jetzt auch nicht mehr an.

    Ich kann sie nicht abgeben ohne alles versucht zu haben. Vielleicht habe ich ja mehr Spaß mit ihr wenn endlich irgendwas klappt und wir echte Tipps bekommen und die Trainerin uns das auch vormacht und in echt zeigt.


    Sie wird nicht weggestoßen sie bekommt fressen und Zuneigung wenn sie es denn erlaubt. Sie will ja gar nicht das ist ja das Hauptproblem wenn ich sie streicheln und kuscheln könnte würde bestimmt eine bessere Beziehung entstehen.


    Mein Mann sagt auch schon abgeben und einen erzogenen erwachsenen Hund holen. Aber ich glaube wenn ich sie abgebe dann werde ich keinen Hund mehr holen. Hunde aus dem Tierheim sind ja auch oft etwas kaputt bzw. Verstört oder so.


    Es ist schwierig. Ich will sie ja lieben und mich an ihr erfreuen, aber sie macht es einem schwer. Ich wette das 90% von euch nicht solche Probleme hatten. Croissant vom Tisch klauen? Das ist ja lächerlich gegen die beißattacken die ich aushalten muss.


    Ich habe schon so oft geheult weil sie so schwierig ist und dann kam das Forum und die Hoffnung das die Tipps klappen aber dann macht sie mir wieder einen Strich durch die Rechnung. Natürlich bin ich frustriert. Ich bin sauer.


    Danke auch für die Angebote sie zu nehmen. Sollte der Trainertermin nicht gut ausgehen bin ich ehrlich gewillt diese anzunehmen.


    Ich will nicht einmal Geld für sie, darum geht es mir nicht. Ich will manchmal mein altes Leben zurück.

    Meinem Mann ist das eher egal. Ihn nervt das ständige Beißen auch. Aber ich habe ihn zum Hund überredet und jetzt soll ich das eben auch in den Griff kriegen.


    Den Trainertermin warte ich auf jeden Fall noch ab und dann mal sehen. Ich glaube ich hätte sie mehr lieb wenn sie erzogen wäre und sich benehmen würde und wenn die Trainerin das hinkriegt kann es schon klappen.

    Ich weiß nicht was ihr von mir hören wollt? Freudenschreie obwohl nichts klappt? Ja super, sie pisst mir nicht die Wohnung zu, würde sie aber wenn wir nicht so blitzschnell wären. Sie geht im Garten Kreise an lockerer Leine aber als wir draußen waren hat sie so getan als wäre sie noch nie na einer Leine gewesen.


    Es stimmt, ich bin ein eher zurückhaltender Mensch was Gefühle und Freude angeht. Ich kann mich einfach nicht über Selbstverständlichkeiten freuen und so tun als ob bringt ja auch nichts. Vielleicht bin ich einfach kein Hundemensch? Bei meiner Tochter empfinde ich echte Freude über Dinge die sie tut aber bei Molly nervt mich fast alles und alles was sie richtig macht ist eigentlich nur Arbeit für mich.


    Gibt es sowas wie Wochenbettdepression bei Welpeneinzug?

    Gibt es denn auch etwas das gut klappt? Wie Stubenreinheit oder so?

    Die Stubenreinheit ist das einzige das klappt. Es ging nur am anfang einmal was rein aber sonst macht sie brav im Garten. Aber das ist jetzt nicht gerade ihr Verdienst sie meldet sich nicht. Wir gehen einfach fast stündlich kurz raus.


    Leinenführigkeit klappt auch so halbwegs aber wahrscheinlich nur im Garten also auch nicht wirklich wertvoll.


    Im großen und ganzen läuft viel mehr schief als gut.


    Natürlich loben wir sie auch mal. Wenn sie kommt wenn ich rufe gibt es einen Keks oder wenn sie draußen pinkelt sage ich jedes Mal gut gemacht.


    Aber viel Grund zum loben gibt sie uns ja nicht.


    Und ja ich bin frustriert. Die Idee mit dem Zergel und dm umlenken klang so vielversprechend und dann klappt es nicht weil Hund nicht spielen kann oder will oder was auch immer.

    Natürlich gehe ich mit meiner Tochter raus und auf Spielplätze. Was hat das mit meinem Hund zu tun?


    Ich dachte jeder Welpe liebt spielen. Aber sie kaut nur auf Dingen rum so richtig spielen tut sie nicht. Ich will ja nicht gleich aufgeben, aber grundlos zum Affen möchte ich mich auch nicht machen, wenn sie zu der Sorte gehört die nicht spielen wollen.


    Ich hab ein paar mal versucht sie zu animieren aber sie versteht überhaupt nicht was ich von ihr will. Warum muss sie so kompliziert sein?


    Ja, ich weiß, sie ist ein Welpe, sie kann nichts dafür etc. aber nichts scheint zu klappen.