Beiträge von Simsalagrimm
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Ich habe heute morgen Spuren im Wald gesehen, die ich nicht zuordnen kann. Leider hab ich kein Bild davon gemacht. Hab mal ein bisschen gesucht und von den Ballenabdrücken ist es am ehesten ein Dachs, aber die haben eigentlich immer sehr lange Krallen, was man ja dann sehen würde am Abdruck und das war bei den Spuren nicht so. Man sah den großen Ballen und die kleinen waren nicht kreisförmig davor angeordnet, wie beim Hund, sondern eher nebeneinander. Meine Hunde haben auch eher längliche Abdrücke, der wirkte insgesamt eher rund. Und gar nicht mal so klein. Knapp so groß wie Lucifers Abdruck.
Hat jemand ne Idee?
Luchs vielleicht?
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Wow - jetzt auch noch den Münchhausen by proxy in diesem Kontext anzubringen ist schon krass. Und völlig unpassend.
Ich antworte mal fast ganz direkt mit einem Vergleich:
Jeder vernünftig denkende Erwachsene weiß schon lange, dass unser aktuelles Konsumverhalten dazu führt, dass unmittelbar und zukünftig Leid erzeugt wird. Das nicht weniger schlimm ist als das eines kurzschnäuzigen und glubschäugigen Hunds. Es ist auch jedem klar, dass alle drastisch was ändern müssen. Bei weitem mehr, als derzeit der Fall ist. Nehme ich mich selbst nicht aus.
Ich habe vor allem deshalb mein Leben lang auf ein eigenes Auto und den damit einhergehenden Komfort verzichtet. Für dringende Fahrten hab ich meinen Mann und sein Auto, aber auch das vermeide ich weitgehend.
Melde mich hier an und lese, dass andere Menschen völlig ohne ihr Handeln zu hinterfragen 200 + Euro Benzinkosten monatlich fürs Hobby Hund verfahren.
Darf das mein Wertesystem treffen? Aber hallo! Darf ich mich fragen, wie um alles in der Welt man so handeln kann? Aber sicher. Wobei es sicher effektiver wäre, wenn ich mich in meinem eigenen Handeln an den Stellen hinterfrage, an denen ich was verbessern kann. Weil vom Schimpfen auf andere wenig besser wird.
Aber ich wäre mal sehr gespannt auf die Reaktionen, würde ich hier laut überlegen oder als Frage in den Raum stellen, ob Menschen, die so etwas tun, behandlungsbedürftig psychisch gestört wären.
Das Ausblenden oder Verdrängen unbequemer Fakten - und ja, auch von manifestem Leid - um den eigenen Wunsch erfüllen oder den eigenen Vorteil genießen zu können, ist eine genuin menschliche Fähigkeit. Wollte man hier über ein Übel in der menschlichen psychischen Verfasstheit sinnieren, dann träfe das in unserer Gesellschaft alle.
Bist du Psychologin oder Psychotherapeutin?
Und was genau haben deine weitreichenden Ausführungen zum klimaschädlichen Verhalten mit dem Thema Qualzucht zu tun?
Oder hast du einfach nur irgendein Thema gesucht, mit dem mich angreifen kannst, weil dir meine Meinung nicht passt?
Nur zu, mach gerne weiter.
Ändert aber nichts an meiner Meinung.
Und ja, FÜR MICH ist es etwas anderes, ob jemand sich in manchen Aspekten seines Lebens möglicherweise klimaschädlich verhält oder ob jemand sich ein Tier anschafft, dass er liebt, in dem sicheren Wissen, dass dieses Tier aufgrund seiner körperlichen Konstitution sein Leben lang nicht oder kaum behebbares Leid hat. Weil in dem Fall schaut man sich das Leid direkt und tagtäglich an.
Oder anders um mal bei unpassenden vergleichen zu bleiben: ich finde es schlimmer, wenn jemand seinen Hund verhungern lässt, als wenn er eine Ölheizung an.
Wo wirst du denn angegriffen und warum beschwerst du dich über Kritik daran, dass du Leute, die nicht deine teilen, gerne als psychisch krank deklarieren würdest?
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Streitet hier doch keiner ab. Hier in dieser speziellen Nebendiskussion gings nur darum, dass (als rethorische Frage) in den Raum gestellt wurde, dass eine erste „süß findende“ Reaktion auf übertypisiertes Kindchenschema (im Wissen um die Folgen fürs Tier) pathologisch bzw. behandlungsbedürftig sei.
1. Nein, so simpel funktioniert Psychologie nicht.
2. Docken solche Bemerkungen - vermutlich völlig unbeabsichtigt, aber sie tun es halt - an ein leider immer noch vorhandenes gesellschaftliches Klima der Verharmlosung bzw. moralischer Stigmatisierung tatsächlich behandlungsbedürftiger psychischer Leiden an.
Dass zwischen „süß Finden“ und „Entscheidung zum Kauf“ idealerweise noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren betrachtet werden, streitet auch keiner ab. Aber auch hier gilt: Simpel gehaltene und rein auf den eigenen Vorteil - und mit fremdem Leid behaftete - Kaufentscheidungen sind weder selten beim Menschen noch auf den Bereich Qualzucht beschränkt.
Es geht doch um diesen Beitrag, oder?
Es ist evtl schon pathologisch, ein Lebewesen, das so missgebildet und deformiert ist, dass es nicht richtig essen kann, dem die Augen so sehr aus dem Schädel quellen, dass sie in verschiedene Richtung glotzen, das nicht richtig atmen kann, dass son runden Kopf hat, dass evtl das Kleinhirn später hinten raus quillt, das so winzig und eingeschränkt ist, dass es wahrscheinlich nie einen artgerechten Alltag erleben wird (und auch nicht soll), usw usw, süß zu finden.
Das ist ja völlig verdreht. Evtl kann oder sollte man das behandeln lassen?Da geht es doch nicht darum, dass man zb einem Trend folgt und einfach zb Braune Hunde besonders toll findet.
Sondern den hatte ich so verstanden, dass es eben bewusst darum geht, dass man Lebewesen mit offensichtlichen, lebeneinschränkenden Missbildungen und Deformationen süß findet.
Missbildungen und Deformationen, die für die betroffenen Tiere mit lebenslangen, täglichen Einschränkungen einhergehen. Missbildungen und Deformationen, die bei den Tieren täglich und oftmals über einen Großteil des Tages zu spürbarem Leid führen..
Und ja, ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man sowas süß findet. Einfach, weil es so viel Leid und Qual (um mal bei Thema Qualzucht zu bleiben) für die Tiere mit sich bringt..
bei mir springt da sofort ein „oh je wie schlimm das Tier leidet, wie kann man dabei zusehen?!“ an.
Ich ertrage zb auch pathologische Atemgeräusche nur ganz schlecht. Löst bei mir sofort ein „da muss man was machen!“ aus.
Wenn ich mich nicht täusche, gibt es doch ein Krankheitsbild, bei dem die Person sich, oder auch zb eigene Kinder, bewusst und absichtlich krank macht, um darüber irgendwie Aufmerksamkeit (?) zu bekommen.
Vlt gibt es was ähnliches, wenn man sich bewusst und absichtlich Tiere mit absehbaren Deformationen und Missbildungen anschafft, weil man damit vlt einen ähnlichen Effekt generieren kann?
Puh, ich finde, du dichtest dir da zu viel zusammen.
Falls ich angesprochen bin - ich präferiere keine Qualzuchten bei Hunden.
Verzwergte Hunde süß finden ist kein Münchhausen by Proxy Syndrom (?), sondern einfach nur ein Gefühl.
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Puh, Therapien sind kein Mittel dafür, Menschen gesellschaftskonformer zu machen oder um irgendwelche moralischen Defizite „wegzutherapieren“. Diese Sichtweise ist total stigmatisierend und gefährlich.
Davon ab hab ich mich bei den Bildern auch erschrocken. Das ist ja noch ein Welpe, wie entwickeln sich prognostisch solche Augenfehlstellungen mit dem Alter?
Ein erster Eindruck ist doch kein moralisches Defizit?
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Welche Pathologisierungen?
Da steht "eventuell", und nicht "das ist so".
Es gibt Menschen, die haben keinerlei Ahnung von Qualzuchtmerkmalen bei ihrem Hund, sind aber offen für Argumente und selber betroffen, wenn sie erfahren warum ihr Hund so aussieht/sich anhört/zu Leiden hat.
Die finden ihren Hund weiterhin "süß", eben weil es IHR Hund ist, und sie ihn lieb haben und nicht missen möchten, betrachten aber die Merkmale mit anderen Augen und finden die gar nicht mehr "süß".
Es gibt aber auch etliche Menschen, die finden diese Hunde weiterhin "süß", und verneinen jegliche Argumente hinsichtlich Qual, oder blenden sie aus - und blenden aus, dass das was sie "süß" finden, eben nur durch krankhafte, Leiden schaffende Deformationen erzeugt werden kann.
Da ist die Frage durchaus berechtigt, ob hier nicht eine verschobene Wahrnehmung vorliegt, die krankhaft sein kann.
Hier handelt es ja um Fall 3: Qualzuchtmerkmale erkennen, gesetzliche Verbote fordern, sich keine Qualzucht anschaffen und trotzdem sich des Reflexes „süß“ nicht erwehren können.
Die Realität von Emotionen ist eben doch nicht ganz „wenn - dann“ und schwarz-weiß wie in deinen Beispielen, sondern etwas komplexer. Was daran pathologisch sein soll, erschließt sich mir nicht.
Dankeschön. Ich verstehe nicht, warum ich hier so missverstanden werde.
Finde es ehrlich gesagt auch sehr verletzend, dass mir hier unterstellt wird, dass ich psychisch krank wäre oder Leid nicht wahrnehmen würde, weil ich gesagt habe, dass ich den Hund erstmal süß finde. Was haben euch die Unterstellungen gebracht?
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Sein Dasein ist nicht grundsätzlich mit Leiden und Schmerzen verbunden, nur weil er kein Würstchen essen kann.
Das Problem ist da nicht das Würstchen.
Das Problem ist, dass da eine eindeutige Deformierung des Schädels vorliegt, was mit allen möglichen weiteren Problemen, Einschränkungen, Erkrankungen und ja Schmerzen und Leiden einhergeht.
Fehlbildung der Zähne, Atemprobleme durch die starke Brachyzephalie, Augenprobleme.
Keine Ahnung, wie man das so verdrehen kann, dass meint, es ginge darum, dass der Hund leidet, weil er nicht in den Genuss von Wienern kommen kann.
Ich habe da garnichts verdreht.
Ich habe gesagt, dass der Hund nicht darunter leidet, dass er das Würstchen nicht essen kann. Wo ich davon geschrieben habe, dass der ganze andere Kram nicht zutrifft kannst du mir dann bitte zeigen …
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Es ist evtl schon pathologisch, ein Lebewesen, das so missgebildet und deformiert ist, dass es nicht richtig essen kann, dem die Augen so sehr aus dem Schädel quellen, dass sie in verschiedene Richtung glotzen, das nicht richtig atmen kann, dass son runden Kopf hat, dass evtl das Kleinhirn später hinten raus quillt, das so winzig und eingeschränkt ist, dass es wahrscheinlich nie einen artgerechten Alltag erleben wird (und auch nicht soll), usw usw, süß zu finden.
Das ist ja völlig verdreht. Evtl kann oder sollte man das behandeln lassen?
Geht’s noch?
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Der kleine Hund wird fressen können, also kann man seine Grundbedürfnisse befriedigen. Sein Dasein ist nicht grundsätzlich mit Leiden und Schmerzen verbunden, nur weil er kein Würstchen essen kann.
Der Mops hat ein Atemzentrum, was ihm sagt, dass er zu wenig Luft bekommt. Dem Masthuhn tun die Gelenke weh. Delfine wissen sehr wohl, dass sie eigentlich ins Meer gehören, sind recht häufig Wildfänge und leiden ansonsten unter schweren Verhaltensstörungen.
Der winzige Hund hat bestimmt das ein oder andere Problem durch seinen Körper, aber ich finde ihn trotzdem niedlich. Nicht eklig oder so. Nur die Augen mag ich nicht.
Ich verstehe dich... Und nicht.
Ich will dir nicht absprechen, dass du ihn niedlich findest! Das kann man ja irgendwie auch nicht steuern.
Andererseits kann ich nicht anders als pures Mitleid empfinden für dieses Lebewesen, da ist überhaupt kein Platz für niedlichkeit.... Dieser Hund wird sein Leben lang leiden. Von vorne bis hinten.
Er wird nie erfahren, wie es ist zu atmen. Richtig barrierefrei zu atmen. Er wird nie erfahren, wie es ist, wenn einem die Augen nicht aus dem Schädel quellen, und wenn sie vor allen Dingen in die Richtung gucken, in die sie gucken sollten. Und er wird nie erfahren, wie es ist, barrierefrei zu fressen 🤷🏻♀️
Ja, das ist insgesamt extrem bitter. Für mich gehört es auch gesetzlich verboten, Hunde so krank zu züchten. Denke, wir sind da auf der selben Seite.
Mein erster innerer Impuls war trotzdem „süüüüüüüsß“.
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Der weist doch nicht, dass andere Hunde das können?
Das ist so ziemlich das schlechteste Argument von allen.
Ein Mops weiß auch nicht, dass andere Hunde ganz normal atmen können.
Ein masthuhn weiß auch nicht, das andere Hühner nicht so schnell an Gewicht zu legen.
Eine taube weiße Katze weiß auch nicht das andere Katzen hören können.
Ein Delfin im delfinarium weiß auch nicht das andere Delfine viel mehr Platz zum Schwimmen haben.
Der kleine Hund wird fressen können, also kann man seine Grundbedürfnisse befriedigen. Sein Dasein ist nicht grundsätzlich mit Leiden und Schmerzen verbunden, nur weil er kein Würstchen essen kann.
Der Mops hat ein Atemzentrum, was ihm sagt, dass er zu wenig Luft bekommt. Dem Masthuhn tun die Gelenke weh. Delfine wissen sehr wohl, dass sie eigentlich ins Meer gehören, sind recht häufig Wildfänge und leiden ansonsten unter schweren Verhaltensstörungen.
Der winzige Hund hat bestimmt das ein oder andere Problem durch seinen Körper, aber ich finde ihn trotzdem niedlich. Nicht eklig oder so. Nur die Augen mag ich nicht.