Beiträge von CundC

    Behandlungsfehler passieren, keine Frage. Und könnte jeder Arzt bzw. jeder Tierarzt auch bei leichten Fehlern zur Rechenschaft gezogen werden, hätten wir bald keine Ärzte/Tierärzte mehr.

    Knapp 1000 Euro finde ich persönlich schon eine Menge Geld und die unnötig verlängerte Leidenszeit für den Hund würde mich auch echt ärgern. Ich bin da wirklich unentschlossen, wie ich vorgehen würde.

    Cortison wirkt nach meiner Erfahrung immer sehr schnell und wenn unter der Behandlung das Ganze schlimmer statt besser wurde, hätte das m.M.n. auch der TÄ auffallen müssen und sie hätte die Behandlung nochmal überdenken müssen. Und trotzdem, vielleicht gab es Gründe, die Cortison-Behandlung fortzuführen, die wir nicht kennen?

    Schwierig. Bin nur froh, dass es der Maus jetzt wieder gutgeht.

    Hört sich an wie eine Koloskopie.

    Hatten wir auch.

    Meinen Mann haben sie mit prallem Bauch nachhause geschickt. Am Wochenende hatte ich 3x Notarzt da, 2x zur Apotheke für diverse krampflösende Mittel (u.a. Buscopan) - der 3. hat ihn nach Lüneburg geschickt (hatte die Auswahl Lüneburg und Schwerin). Die haben da, glaub ich, immer noch seine Rö an der Wand hängen - soviel freie Luft im Bauchraum hatten sie noch nie.

    Hier hatten sie ihn schon sediert mit Morphium, unterwegs mussten sie nochmal nachspritzen.

    Intensivstation über mehr als 1 Woche... beinahe hätte ich ihn damals schon verloren.

    Ein Loch kann immer passieren - aber einen Patienten nachhause schicken mit prallem Bauch? Ich hab gesagt: das nächste Mal bestehe ich auf einem Röntgenbild, bevor ich ihn wieder mitnehme.

    Entschuldigung gabs auch nicht. Und geklagt haben wir nicht - hätten wir mal machen sollen.

    mans best friend heißt aber nicht "des Mannes bester Freund", sondern "des Menschen bester Freund" :klugscheisser:

    Auch hier scheint der Wandel der Zeit zugeschlagen zu haben. Als wir damals, vor ca. 15 Jahren, im Hundeverein aufschlugen mit unseren beiden, waren es mehr Männer als Frauen.

    Ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll, damit es nicht falsch ankommt.

    Es freut mich wirklich, wenn jemand es schafft, bei H4-Bezügen eine OP-Versicherung zahlen zu können, ohne seine Verantwortung für sich und die eigene Familie inkl. Tier bzgl. Ernährung, Wärme und Unterkunft zu vernachlässigen. Ich bitte nur darum, zu bedenken, dass es anderen Menschen aufgrund anderer Verpflichtungen als sie bei den o.g. vorhanden sind, vielleicht nicht möglich ist, das zu tun.

    Und ja, da bin ich bei Dir, dass, wenn es eben nicht möglich ist, die notwendige Behandlung zu zahlen, im Sinne des Tieres andere Alternativen, letztendlich auch Einschläferung herangezogen werden müssen. Ich möchte nur (immer wieder) darauf hinweisen, dass es für viele (auch für mich damals) kein Weg ist, den Hund vor Eintritt des Notfalles abzugeben, weil es ihnen (genauso wie mir damals auch) nicht in den Sinn kommt, dass dieser Notfall eintreten kann.

    6€ sind 3 Tage Mittagessen für 1-2 Personen - ok, bei den heutigen Preisen wohl eher 2 Tage.

    Willst du das jetzt wirklich soo kleinlich aufrechnen?

    O.k. . Dann gibt es für 2 Tage eben statt einem Mittagessen 3x täglich ein Brötchen für 16 Cent. Sind 4€ gespart und schon hat man fast den MONATSbeitrag Versicherung zusammen.

    Wirklich ich will jetzt nicht polemisch werden aber wenn ich alle möglichen Varianten durch habe und trotzdem keine 5/6€ im Monat für mein Tier übrig habe und mich nicht einschränken kann/will/was weiß ich was. Wie kann ich dann überhaupt noch ruhigen Gewissens ein Tier halten.

    Das ist doch genau der Punkt.

    Das ruhige Gewissen, das ist eben nicht da. Man kreist in den Gedanken nur noch darum, wie bekomme ich den nächsten Tag rum, wie bekomme ich meine Familie satt und die Wohnung halbwegs warm (trotz Kostenübernahme) und das schließt das Tier mit ein.

    Es kommen IMMER ungeplante Ausgaben und ja, 5/6€ machen einen Unterschied - ich spreche leider aus Erfahrung.

    Es freut mich, wenn Du das schaffst. Ich habe es damals nicht geschafft, nicht jeden Monat minus zu machen und jede Nacht mit Angst einzuschlafen, dass die Bank kommt und Ausgleich verlangt - und ich musste das im Endeffekt nur 6 Monate oder so durchhalten. (Und nur nochmal als Zusatzinfo: KV / OP-V war damals noch nicht so verbreitet. Meine Erfahrungen sind da wohl doch etwas veraltet.)