In den ersten 15 Jahren war das Stillegungsfläche - Wiese, die 2x im Jahr gemäht wurde. Da hat sich das hier im Dorf etabliert, die Wiese als Spazierfläche zu nutzen
Dabei sind gerade solche Flächen immens wichtig für den Artenschutz.
Wie kann man wohl diese Denkweise "wird kaum genutzt, also kann ich da drauf" dauerhaft ändern?
Wenn hier hinterm Haus der Mais (für Biogasanlage) geerntet ist, lauf ich da auch schon mal drüber.
Dann ist die BuS ja auch schon lang vorbei - der Störeffekt ist also längst nicht so ausgeprägt.
Gerade Kiebitze haben das Problem, dass ihre Brutzeit grad im Mais (den sie gern nutzen, weil er eben die kahlen Stellen bietet, die sie brauchen) dann stattfindet, wenn auf dem Acker noch kaum der Bewuchs zu erkennen ist.
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Nein, ich denke tatsächlich, dass sich erst in den letzten Jahren/im letzten Jahrzehnt die Menschen wieder mehr der Natur zuwenden. Wir fangen langsam an zu begreifen, dass wir auch ein bischen auf die Natur achtgeben und Rücksicht nehmen müssen, denn wenn sie nicht mehr da ist, dann haben wir da ein echtes Existenzproblem. Das sickert aber nur langsam durch. Ich hab hier im DF auch schon jede Menge gelernt. Als Bodenbrüter hatte ich immer nur Enten, Gänse, Hühner im Kopf, bei allen anderen Vögeln denke ich immer an ein Nest im Busch/Baum/am Haus. Heute gehe ich da, immer noch in Unkenntns darüber, was hier in der Gegend tatsächlich kreucht und fleucht, trotzdem bewusster dran. Und ich denke, so geht es vielen. Auch durch Werbung (auch, wenn ich selber davon genervt bin) und durch Aufklärungssendungen hoffe ich, dass die nächste Generation vielleicht doch wieder weiß, woher die Milch kommt und warum eine Biene wichtig ist.
Ich glaube aber schon, dass bestellte Flächen (wenn der Mais erst aus dem Boden guckt oder ein paar Felder Kartoffelpflanzen zu sehen sind usw.) hier respektiert werden.
Was noch nicht durchgedrungen ist, fürchte ich, ist, was Hundekot im Heu anrichtet/anrichten kann.