Beiträge von CundC

    Wichtig finde ich "dass der Verein gut selektiert und dann nicht 20 wahllose Interessenten kommen, sondern 5 vernünftige."

    Gerade vor dem Hintergrund mit dem Vermieter-verkauft-Haus-und-schickt-Interessenten.

    Es gibt da, meine ich durchaus Grenzen, wieviele Termine man als aktueller Mieter anbieten muss - das gleiche Recht sollte auch eine Pflegestelle haben.

    Dafür kann man ja die Videos sehen.

    Ist halt schon nochmal was anderes. Gibt ja Gründe, warum man bspw. sagt, Instagram spiegelt nicht die Realität.

    Ist doch aber super, dass Du Dir da ne so gute Einschätzung zutraust, dass Dir Videos reichen. Da gibt's bestimmt noch mehr Menschen, denen das so geht.

    Das ist ja eher ne Topf-Deckel-Frage als eim richtig-falsch.

    Eigentlich traue ich mir die Einschätzung nicht wirklich zu. Aber wie schon gesagt: ich kann hier mit fast allem leben, auch mit einem Hund, der bei Besuch in Panik oder Wut ausbricht. Wo ich wirklich skeptisch wäre, wäre, wenn der Hund sich ängstlich oder komplett unsicher zeigen würde, aber laut Vermittler seit 3 Monaten oder sogar Jahren dort leben würde. Dann kommt es aber auch wieder auf den Hund an sich an, also auch auf das Verhalten draußen. Einen Angsthund traue ich mir nicht zu und auch bei sehr unsicheren Hunden würde ich wohl nicht so die beste Wahl sein.

    Welchen realistischen Mehrwert sollte es denn haben, den Hund noch in der Wohnung zu sehen?

    Ein Hund, der draussen sicher ist, kann sich in der Wohnung absolut unwohl fühlen. Und wenn er schon länger dort lebt, dann ist das keine Anfangsunsicherheit mehr, sondern etwas, was ggfs. nicht in mein Leben passt oder aber noch trainiert werden muss (vom neuen Besitzer).

    Andersherum kann der Hund, der sich draußen noch unsicher zeigt, in der Wohnung die Selbstsicherheit in Person sein oder evtl. auch den Obermacker heraushängen lassen oder aber genauso unsicher wie draußen sein.

    So kann ich die verschiedenen Persönlichkeitsaspekte sehen.

    Kann es sein, dass Du Theo mal von der Couch runtergebeten hast? C2 hat sowas total verinnerlicht, der fragt jetzt immer, ob er raufdarf auf "meine" Seite der Couch.

    Oder wie hier: C1 läuft auch schon mal wie ein falscher Fuffziger durchs WZ - guckt auf die Couch und geht dann doch wieder zum Körbchen - Ursache ist hier: C2 liegt auf dem Platz, auf den C1 jetzt gerne möchte, und C1 findet es total gemein, dass C2 nicht freiwillig den Platz räumt. Krabbelt der dann allerdings zu mir rüber (und ich kann sehen, wie ich mich dann noch bewegen kann), dann ist C1 total erleichtert, geht auf die Couch auf den Platz und schläft praktisch sofort ein.

    Wenn ich einen langen Anfahrtsweg habe, dann wäre es schon schön, wenn man nach dem draußen einander kennenlernen auch noch kurz reingehen könnte, wenn es grundsätzlich schon passt zwischen dem Hund und mir. Dabei kommt es mir aber überhaupt nicht auf die Wohnsituation an, sondern eher auf die Reaktionen des Hundes. Da kann aber statt des persönlichen Besuchs durchaus die eine oder andere Videosequenz reichen - der Besuch ist insofern für mich kein Muss.

    Ich bin aber auch ein Mensch, der sofort entscheidet, ob der Hund für mich in Frage kommt oder nicht, der aber dann hinterher auch mit (fast) allem leben kann, was der Hund noch auspackt.

    Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es sowohl ernstzunehmende Gründe geben kann als auch ... hmh, wie sag ich es diplomatisch... nicht ernstzunehmende Gründe (bei denen der Hund Glück hat, wenn er zurückgenommen wird).

    Wir hatten hier doch erst den Fall, dass der Hund die ebenfalls in der Wohnung lebenden Kleintiere jagte, obwohl die Angabe zum Hund gewesen war: ohne Jagdtrieb. Ja, da war die Aufnahme des Hundes nicht ganz zuende gedacht gewesen, aber das war für mich ein Fall, bei dem die Rückgabe des Hundes sinnvoll war.

    Die Menschen sehen sich nicht als unflexibel. Die sehen nur, dass der Hund, den sie zuhause haben, nicht ihren Erwartungen und dem, was sie beim ersten Halter gesehen haben, entspricht. Und das heißt dann meistens: "Der Vorbesitzer hat mir was vorgemacht."

    Du für Dich hast keine Gründe, aber es gibt halt eben doch einige, die auftauchen können:

    - entgegen der Erfahrungen des vorigen Halters hat der Hund im neuen Zuhause die Katzen zum Fressen gern oder jagt gern Fahrradfahrer, Jogger, Autos

    - der Hund ist nicht so nett und aufgeschlossen wie beim Besuch beim vorigen Halter, sondern findet alles gruselig (neue Umgebung, neue Gassistrecken, neue Menschen)

    - der Hund markiert erstmal die neue Wohnung

    - der Hund knurrt

    - der Hund macht den Jahrmarktsbesuch nicht (freiwillig) mit oder findet die Familienempfangsparty sch....

    - der Hund haut ab / geht jagen / hört nicht - ganz allgemein: funktioniert nicht

    - der Hund will zuviel Aufmerksamkeit / beansprucht zuviel Zeit / man muss auch bei Schlechtwetter raus

    usw.

    Und nicht alle Hundekäufer sind darauf eingestellt, dass der Hund sich im neuen Zuhause durchaus anders zeigen kann (zumindest in der ersten Zeit) als im alten. Für leider zuviele Menschen ist es zuviel, sich auf den Hund einzustellen - da wird erwartet, dass der Hund sich (schnell!!') auf den neuen Zustand einstellt.

    Guuuuuute Anmerkung, ich wär nicht mal auf die Idee gekommen. Für mich gabs bisher immer nur kastriert oder intakt. Ich käme gar nicht die Idee, einen Rüden als "potent" zu beschreiben. Das hat für mich so eine Nebenbedeutung von "kann lange".

    Sterilisiert wäre ja auch noch eine Möglichkeit, die zu bedenken wäre - das wäre mit potent aber auch nicht unbedingt ausgeschlossen, oder?

    Alleinsein würde ich direkt machen, im Rahmen des normalen Tagesablaufes. Also sowas wie zur Toilette oder kurz in die Küche, was holen oder ähnliches würde ich sofort machen. Wenn der Hund aus dem TH kommt, ist er es eh gewohnt, allein zu sein. Kommt er von einer Pflegestelle, würde ich mich da bei der PS informieren, inwieweit er es da schon gewohnt war (trotzdem natürlich mit winzigen Zeiträumen beginnen).

    Der Raum, in dem der Hund sich aufhält, sollte einigermaßen hundesicher sein, d.h. alles, was anknabberbar ist (Kabel, Fernbedienung, Taschentücher, ggfs. Pflanzen,) würde ich zunächst bei längeren Alleinzeiten aus dem Raum entfernen.

    Hier kann auch ein Welpengitter eine Alternative bieten.

    Da ich mehrere Hunde habe, gibt es hier nichts zur freien Verfügung. Das Futter wird hingestellt, inhaliert und dann kommt der leere Napf weg.

    Trockenfutter ist eine Glaubenssache, ich würde da auf ein Futter mit guten, aussagekräftigen Deklarationen achten.

    Da ich hier Kontrollfreaks habe, sind die Körbchen möglichst so aufgestellt, dass ich sie sehen kann, der Blick vom Körbchen aus aber nicht den ganzen Raum, vor allem die Türen, umfasst.