Ich wusste nicht mal das Muskat auch für Menschen gefährlich werden kann 😱
Gefährlich ist wohl eher Definitionssache
….bevor es von der Menge gefährlich wird, muss man 
Muskat: Psychoaktive Nuss aus dem Gewürzregal
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde aus Muskatnuss der Inhaltsstoff MDMA, besser bekannt als Ecstasy, isoliert. Die Muskatnuss enthält weitere Halluzinogene wie Myristicin, Safrol und Elemicin. Der Hauptbestandteil ist Myristicin. Er hat Aktivität an serotonergen Rezeptoren und kann nach Exposition zu psychomimetischen Symptomen führen.
Myristicin ist ein Monoaminooxidase-Hemmer, der auch in Antidepressiva vorkommt. Durch einen Überschuss des Neurotransmitters Serotonin kann die Aufmerksamkeit nachlassen. Es kann zudem zu Vergesslichkeit und Verhaltensveränderungen wie Ruhelosigkeit und Muskelzuckungen kommen.
Bei Muskat-Missbrauch oft keine Intervention nötig
Insgesamt führt der Missbrauch häufig zu leichten bis mittelschweren Symptomen, die keine medizinische Intervention erfordern, obwohl schwerere Vergiftungen einen Krankenhausaufenthalt zur Folge haben können.
Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden Muskatnüsse als Haschisch-Ersatz gegessen. Als Erster erkannte der Physiologe Purkinje die halluzinogene Wirkung der Muskatnuss. Er berichtete über einen Selbstversuch:
„Über die narkotische Wirkung der Muskatnuß. […] Ich nahm erst eines Morgens eine ganze Nuss, stückweise mit Zucker, was eben nicht unangenehm war. Die Wirkung […] war unbedeutend; etwas Trägheit in den äußeren Sinnen und im Bewegungssystem, ziemlich nachhaltend.“
Er erhöhte die Dosis auf drei Muskatnüsse und verspürte eine unwiderstehliche Schläfrigkeit und angenehme, ruhige Träume. Bei einer Dosis von 7–12 Gramm sind Delirien beschrieben worden, außerdem wirken hohe Dosen abortiv. Toxische Wirkungen sind Halluzinationen, Euphorie, Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie und Mydriasis.
Nutmeg-Challenge: „Bevor du berauscht bist, musst du kotzen“
Der Grund, warum das Gewürz nicht noch stärker als Rauschdroge verbreitet ist, ist die magenreizende Wirkung. „Bevor du berauscht bist, musst du kotzen“, so ein treffendes Zitat aus einem Anwenderbericht.
Vor etwa einem Jahr macht die #NutmegChallenge auf der Unterhaltungsplattform TikTok die Runde, bei der sich User ein Getränk aus Wasser und Muskatnuss-Pulver zusammenmischen. Damit könne man ein halluzinogenes High erzeugen, ähnlich wie bei LSD oder psychedelischen Pilzen, berichten Anwender. Die Erfahrungen von TikTok-Nutzern, die die Muskatnuss-Challenge ausprobierten, reichten vom „Schmelzen“ von Wänden bis hin zu einem Marihuana-ähnlichen High. Zahlreiche Fallberichte über Vergiftungen mit Muskatnusssamen finden sich in der Literatur.
https://www.doccheck.com/de/detail/arti…h-in-der-kueche