Im schlimmsten Fall nehmt ihr ihm seine Freiheit über die Umstände seines eigenen Endes (z.B. friedlich in seiner Wohnung vs. in einem Krankenhaus) zu bestimmen, seine Selbstbestimmtheit. Und in so einer Lage, in der einem nicht viel anderes bleibt......
Dürfte mMn rechtlich nicht so einfach sein. Oder kennst du so einen Fall?
Rechtlich kenne ich mich zugegebenermaßen nicht wirklich aus.
Darf man Behandlungen nicht auch verweigern?
Für aaliyah. besteht rechtlich ja kein Handlungsbedarf, mMn (korrigiert mich); der Mann liegt ja nicht blutend im Flur.
Es geht um den moralischen Aspekt und die Frage, ob/wie man dem Mann helfen kann/sollte/darf.
Und da muss man sehr vorsichtig sein, ob man mit den eigenen Handlungen wirklich dem anderen Menschen hilft, oder nur das eigene Gewissen beruhigen möchte.
Wenn ihr es mental / emotional schafft, wäre die Idee von Shyruka natürlich wirklich schön. Ihn mitnehmen zu einem Spaziergang an die frische Luft, vielleicht sogar in die Natur. Ihm signalisieren, dass ihr mit ihm noch ein paar schöne Momente erleben würdet. Ihn vielleicht fragen, ob es einen Ort gibt, den er gerne nochmal besuchen/sehen würde, den er alleine aber nicht mehr erreichen kann. Ihm vielleicht sein Lieblingsessen kochen, sowas.
Moralisch verpflichtet wärt ihr dazu absolut nicht! Man darf auch nicht vergessen, wie unglaublich schwer es ist einen sterbenden Menschen zu begleiten; und bevor es dich/euch aufreibt, dürft ihr euch auch einfach selbst schützen.
Und vielleicht will er das ja gar nicht.
Aber falls ihr unbedingt etwas tun möchtet, dann wären das die richtigen Dinge.
Ihm medizinisch o.ä. etwas aufzuzwingen, das er nicht möchte, kann ethisch sehr sehr grenzwertig sein.